Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.5

- S.9

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Vorrang für Alleen, Promenaden und Spielplätze

Stadtrat Sprenger informierte über die Grünprojekte — 9000 m2 jährlicher Zuwachs an Grünflächen

(Th) Das Bepflanzungskonzept
und die Grünprojekte der Stadtgemeinde standen im Mittelpunkt einer Pressekonferenz am
16. April, in der Stadtrat Dipl.Ing. Eugen Sprenger mit den leitenden Beamten der Grünabteilung einen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Arbeiten
gab. Gleich zu Beginn wies er dabei auf die luft- und (im Sommer)
temperaturverbessernde
Wirkung des Grüns in der Stadt hin
und in diesem Zusammenhang
auf die zunehmenden Baumpflanzungen entlang der Verkehrsträger: „Weil die Straßen
nicht nur dem Verkehr dienen,
sondern auch Lebensraum für die
Bürger sind, werden heute — zum
Unterschied von vor zehn Jahren
— keine Straßenbaupläne mehr
erstellt, ohne auf entsprechende

In ihren Händen liegen die Pflege und die Planung von Innsbrucks Grünanlagen, von rechts: Stadtgartendirektor Ing. Ernst Falch, Dipl. -Ing. Leonhard Steiger, Leiter der Grünabteilung, Stadtrat Dipl. -Ing. Eugen
Sprenger, Ing. Gerhard Dendl, Amt für Planung und Neubau.
(Fotos: Frischauf)

vorhandenen Straße verlaufen.
Dadurch gelingt es, die dicht bewachsenen Uferbereiche bzw. die
Intensive Pflege der Alleebäume
bestehenden Anlagen zu erhalten.
Bepflanzungen zu achten." Neues
Was sich heute in der EgerdachGrün erhält allein der Straßenstraße noch als Acker präsentiert,
raum heuer durch die Pflanzung
soll in eine Parkanlage mit Kindervon 100 Solitärbäumen (Standorspielplatz im Ausmaß von rund
te siehe Kasten) und die Anlage
4000
m2 umgestaltet werden. Am
von 2500 m2 Grünflächen.
Tisch der Planer im Entstehen ist
Großes Augenmerk wird auch
Durchgehende Uferpromenaden auch ein Gestaltungsvorschlag für
auf die Erhaltung bestehender
den Marktplatz am Innrain sowie
Alleebäume geschenkt, für deren
und Sill sind ein hochwertiger und für die Sanierung des Schlachthofnach modernsten Methoden
vielbesuchter Erholungsbereich. block-Innenhofes.
durchgeführten Sanierung in dieIntensiv wird daran gearbeitet, Das lebende Grün erobert sich in
sem Jahr über vier Millionen
daß diese Wege in Zukunft durch- Innsbruck immer mehr Raum —
Schilling ausgegeben werden. Bei
gehend und ohne Unterbrechung für die heuer vorgesehenen Arbeider Auswahl neuer Bäume wird,
begehbar sind. Wobei, wie Stadt- ten gibt die Stadtgemeinde an die
so die Fachleute, sowohl auf das
rat Sprenger betonte, der naturnaErscheinungsbild als auch ihre
hen Verbauung, z.B. durch die
Baumpflanzungen 1991
Resistenz gegenüber SchadstofAnlage von Buchten anstelle von
fen geachtet.
Ufermauern, wo immer es mögEinhundert Bäume werden
lich ist, der Vorzug gegeben wird.
heuer in folgenden Straßen geNeben den Fußgängern werden
setzt: Amraser Straße, Exlgasbei der Planung auch die Radfahse, Tiergartenstraße, Müllerrer berücksichtigt. Zur Zeit sind
straße,
Kranewitterstraße,
die Pläne in Arbeit für
Geyrstraße,
Lönsstraße,
Seebergasse,
Grenzstraße,
• die Promenade rechtes Sillufer
Gumppstraße,
Erzherzogzwischen Stadtpark und PemEugen-Straße, Klappholzstrabaurbrücke;
ße, Technikerstraße,
Kof• linkes Innufer zwischen Innlerstraße, Rehgasse und Dr.steg und Ende der kleinen ParkStumpf-Straße
anlage in der Innstraße,
• rechtes Innufer zwischen
General-Eccher-Straße und Gre- 20 Millionen Schilling aus. Der
Zuwachs an Grünfläche betrug
nobler Brücke.
• Im Bereich des rechten Sill- 1990 über 9000 Quadratmeter,
ufers zwischen Pradler Brücke die Gesamt-Grünfläche umfaßt
und General-Eccher-Straße wer- derzeit 1.137.000 Quadratmeter.
den, so Stadtrat Sprenger, die Um die Pflegearbeit bewältigen
Die Hochwasserschutzverbauung der Sill in der Kärnter Straße, im Bild Promenaden am Hochwasser- zu können, vergibt die Stadtgeim Bereich zwischen Pradler Brücke und Pembaurbrücke, soll so erfol- schutzdamm geführt und der meinde in zunehmendem Maße
Radweg sowie die Zufahrt auf der Aufträge an Privatfirmen.
gen, daß die bestehenden Bäume und Sträucher erhalten bleiben.
Vielfältig und umfangreich sind
die Projekte, an denen 1991 gearbeitet wird:
• Mit einem Kostenaufwand
von 2,3 Millionen Schilling entsteht derzeit ein Kinderspielplatz
am Mitterweg.
• Spaziergänger in der Reichenau werden sich ab Jahresmitte auf
einem einfachen, auf der Erdgasleitungstrasse geführten Promenadenweg am Inn zwischen
General-Eccher-Straße und Grenobler Brücke ergehen können.
• Ebenfalls in Angriff genommen wird u.a. die Gestaltung des
Grünareals des Kindergartens St.
Nikolaus und des Bereiches
Trainkaserne/Sebastian-ScheelBlock im Saggen.
• Mit Kosten von 24 Millionen

Schilling (Freiflächengestaltung
sowie Hoch- und Tiefbauarbeiten) stellt die Erweiterung des Baggersees, die in diesem Herbst beginnen soll, ein besonders gewichtiges Einzelvorhaben dar. Die gesamte Badeanlage wird dann um
rund ein Drittel größer sein.
Innsbrucks Promenaden an Inn

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 5

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