Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.4

- S.7

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Gesamter Text dieser Seite:
Glanzvolles „Adieu" Wlasaks mit vielen „Leckerbissen"
Programm der 25. Spielzeit des Tiroler Landestheaters — Abschiedsjahr von Intendant Helmut Wlasak
(We) Als einen „Kompromiß zwischen dem, was man kann, was
man muß, was man darf" bezeichnete Kammerschauspieler
Intendant Helmut Wlasak wohl
etwas untertreibend den Spielplan des Tiroler Landestheaters
für die Saison 1991/92. Wären alle Kompromisse so glanzvoll und
grandios wie der des Intendanten
in seinem Abschiedsjahr, wäre
das Leben wohl schöner.

Der Spielplan umfaßt, wie Wlasak in einer Pressekonferenz im
Barocksaal des Hotels Europa in
Anwesenheit der Kulturchefs des
Landes und der Stadt, Landesrat
Fritz Astl und Stadtrat Mag. Hermann Girstmair, mitteilte, im
Großen Haus drei Schauspielund vier Opernpremieren, zwei
Operetten, ein Ballett und ein
Märchen sowie in den Kammerspielen sechs und im Werkraum

Städtische Musikschule: Im
Mai ist wieder Anmeldezeit
Für Vierjährige: „Musikalische Früherziehung"
An der Musikschule der Stadt
Innsbruck werden schon im Mai
die Weichen für das nächste
Schuljahr gestellt. Interessenten
haben die Möglichkeit, sich vom
2. bis 31. Mai (Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von
14 bis 17 Uhr sowie freitags von 8
bis 12 Uhr) in der Musikschule,
Innrain 5, 1. Stock, für das gewünschte Instrument anzumelden. Unterrichtet werden neben
Klavier, Orgel und Cembalo alle
Streich- und Blasinstrumente,
Schlagzeug, Gitarre, Zither, Harfe sowie Stimmbildung und Sologesang.
Für Vorschulkinder ab vier Jahren bietet sich der Kurs „Musikalische Früherziehung" an, dem
die Singschule oder die Ausbildung auf für Kinder dieses Alters
geeigneten Instrumenten (Blockflöte, Violine, Klavier, Gitarre)
folgt.

Singschulklassen sind in den
Volksschulen Allerheiligen, Angergasse, Arzl, Fischerschule,
Gilmschule, Igls, Leitgebschule,
Mariahilf, Neuarzl, Reichenau,
St. Nikolaus, Siebererschule und
Siegmairschule eingerichtet. Die
Teilnahme am Singschulunterricht ist für Kinder ab dem siebten
Lebensjahr die beste Einführung
zum Erlernen eines Instrumentes. Die Anmeldung für die Singschule kann in den Volkschulen
jeweils ab der zweiten Schulstufe
erfolgen.

drei Schauspiele. Die Stücke, und
vor allem die Besetzungsliste, lassen das Herz jedes Theaterfreundes höher schlagen. Die Opern:
Mozarts „Zauberflöte" (Theo
Adam als Sprecher sowie u. a. Barbara Daniels, Gertude Jahn, Jutta
Geister), Bizets „Carmen" mit,
man lese und staune, Agnes Baltsa,
die Alban Berg Oper „Lulu" als
Innsbrucker Erstaufführung inszeniert von Brigitte Fassbaender
(die auch einen sensationellen Liederabend geben wird) und wohl
auch als „sein" Abschiedsstück die
„Daphne" von Richard Strauß
(Gabriele Fontana, Louise Werner).
Den Schauspielbereich mit ausschließlich österreichischen Autoren eröffnet Hochwälders „Das
heilige Experiment" aus Anlaß
des 500. Geburtstages des Jesuitenbegründers Ignatius von Loyola. Weiters HerzmanovskiOrlandos „Kaiser Joseph II. und
die Bahnwärterstochter" sowie
Nestroys
„Lumpazivagabundus" . Als Ballettaufführung darf
man sich auch im Abonnement
auf das „Dornröschen" freuen.
Lehars „Lustige Witwe" und
Strauß" „Fledermaus" sind die

Operetten der Saison 1991/92;
für die kleinen Theaterfreunde
gibt es den „Robin Hood".
Das Mozart-Gedenkjahr erfährt
seinen Höhepunkt durch eine
Mozart-Woche vom 30. November bis 6. Dezember. „Die Zauberflöte", „Cosi fan tutte", ein
Kammermusikabend, "Die Entführung aus dem Serail", ein Liederabend mit Gabriele Fontana
und „Idemoneo" werden aufgeführt; dazu am ChristkönigsSonntag als Bischofsmesse in der
Jesuitenkirche die „Missa solemnis" sowie eine Woche darauf in
der Wiltener Stiftskirche die
„Krönungsmesse".
Dazu noch sozusagen als „Spezialität des Hauses" eine WagnerGala mit Ausschnitten aus dem
„Ring der Nibelungen" mit Heldentenor Siegfried Jerusalem.
Das detaillierte Programm des
Großen Hauses, der Kammerspiele (die ersten vier Produktionen finden wegen des Umbaues
auf der Probebühne statt) sowie
des Werkraumes lesen Sie bitte
auf Seite 31.

Abo-Beratung:
Telefon 52 0 74/K1. 134

Auch das ist Kunstförderung: Galerie im Andechshof
Galerie steht jungen Künstlern kostenlos für Ausstellungen zur Verfügung
(We) Ein lange von der Stadtgemeinde gehegter Wunsch ist
Wirklichkeit geworden: Die Galerie im Andechshof, in der jungen Künstlern die Gelegenheit ge-

geben werden soll, sich bzw. ihre
Werke der Öffentlichkeit zu zeigen, wurde am 3. April von Kulturstadtrat Mag. Hermann Girstmair eröffnet.

Kulturstadtrat Mag.
Hermann
Girstmair (im
Bild rechts)
bei der Eröffnung der
neuen städtischen Galerie
im Andechshof. Ab 7.
Mai stellt Sabine Groschup Folienmalereie aus.
(Foto:
Frischauf)

Die erste Künstlerin, die in der
neuen städtischen Galerie ausstellt, ist Andrea Holzinger. Die
Ausstellung „Drei Farben — drei
Dimensionen" ist noch bis 24.
April geöffnet.
Der Vernissage wohnten u. a. die
Mitglieder des gemeinderätlichen
Kulturausschusses Dr. Herwig
van Staa und Norbert Jäckel sowie der Leiter der städtischen
Kultur-, Schul- und Sportabteilung, SR Dr. Otto Reisinger, und
Kulturamtsleiter Dr. Walter Frenzel bei. Selbstverständlich waren
auch die Künstlerin und mit ihr
viele Kunstfreunde anwesend.
Zwei Tubaspieler vom Landeskonservatorium umrahmten die
Ausstellungseröffnung
mit
„Klangaspekten".
Stadtrat Mag. Hermann Girstmair drückte in seiner Ansprache
die Hoffnung aus, daß diese Initiative der Stadt zum Erfolg der
jungen Künstler beitragen möge.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 4

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