Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.3

- S.13

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Müllvermeidung: Künftig auch finanziell interessant
Was bei der Müllentsorgung zu beachten ist — Private Sperrmülltermine nur mehr über Hausverwaltung
Wenn fallweise mehr Müll anfällt
als in den Gefäßen Platz hat, können die dafür vorgesehenen städtischen Müllsäcke (erhältlich
beim Portier des Neuen Rathauses und im städt. Zentralhof —
Amt für Müllbeseitigung, Rossaugasse 4, Innsbruck)verwendet
und am Müllablageplatz abgestellt werden. Die Müllarbeiter
haben den strikten Auftrag,
Übermüll nicht mehr mitzunehmen. Es besteht selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit,
für ständig anfallenden ÜberIch spreche die Leute an, die den
Motor ihres Wagens im Stand
laufenlassen, weil ich meine, daß
niemand unsere Luft vergiften
darf. Und Sie? Helfen Sie mit,
beweisen Sie Zivilcourage! Es
kommt auf jeden einzelnen an.
müll zusätzliche Müllgefäße zu
beschaffen. Besser wäre es allerdings, wenn die Benutzer der
Müllgefäße ihre Einkaufsgewohnheiten so ändern würden,
daß möglichst wenig Abfälle anfallen und daß wirklich unvermeidbarer Abfall nach den bestehenden Möglichkeiten getrennt,

Es muß immer wieder festgestellt werden, daß Hausmüll neben den
Müllgefäßen abgelegt bzw. auf diesen bei geöffnetem Deckel aufgetürmt wird: Bereits nach der bisher geltenden Müllabfuhrordnung
war dies verboten. Hausmüll darf grundsätzlich nur in den Müllgefäßen zur Abholung bereitgestellt werden und diese dürfen nur so weit
befüllt werden, daß der Deckel geschlossen bleibt.
also nicht in das Hausmüllgefäß
eingebracht wird.

Ab 1. Jänner 1992 neue
Müllgebührenverrechnung
Bei den Überlegungen zur Anschaffung zusätzlicher Müllgefäße wäre allerdings zu berücksichtigen, daß mit 1. Jänner 1992 eine
neue Art der Müllgebührenverrechnung eingeführt werden wird,
die sich im wesentlichen nach der
Anzahl der Müllgefäße und der
Entleerung orientiert. Ab diesem
Zeitpunkt wird es sich auch finanziell auszahlen, ernsthaft Müllvermeidung und Mülltrennung zu
betreiben.
Nach wie vor gibt es die Möglichkeit, den häuslichen Sperrmüll
über die öffentliche Sperrmüllabfuhr loszuwerden. Aus Rationalisierungsgründen mußte jedoch
die außerordentlich bewährte Aktion „Sperrmüll auf Abruf so
umorganisiert werden, daß der

Sperrmülltermin nur mehr durch
die Hauseigentümer bzw. Hausverwaltungen eingeholt werden
kann. Der betroffene Bürger wendet sich daher nun an den zuständigen Hausmeister, an die Hausverwaltung oder an den Hauseigentümer mit der Bitte, beim Amt
für Müllbeseitigung, städt. Zentralhof, Innsbruck, Rossaugasse
4, Tel. 45 5 75 Klappe 32, 33 oder
34 einen Termin einzuholen. Diese
verständigen dann alle Wohnungsinhaber des jeweiligen Objektes, meist in Form eines Hausanschlages. Damit wird auch den

Private Sperrmülltermine
nur über Hausverwaltung
übrigen Bewohnern des Objektes
die Möglichkeit geboten, ihren allenfalls vorhandenen Sperrmüll
gleichzeitig loszuwerden und bei
höherer Erfassungsquote werden
damit Leerfahrten verringert.

enn der Schnee wieder
W
weicht. Es ist die Zeit, in
Der aktuelle Umwelttip:
der dem Gartenfreund bunte
Kataloge und Prospekte der verschiedensten Anbieter ins Haus
flattern. Auf vielen Seiten wird
eine Fülle der buntesten Pflanzen und Blumen angeboten. So
viele, daß der einzelne gar nicht
mehr weiß, welche Neuheit der
Saison er diesmal in seinem Garten anpflanzen soll.
Es müssen nicht immer die exotischsten Pflanzen sein, die ein
Stückchen Gartengrün zu einer
Art Paradies werden lassen.
Ein naturnaher Garten kann
durch die Nachahmung natürlicher Lebensräume einen Zufluchtsort für viele verschiedene
Pflanzen und Tiere bieten. Ein
Grundstück ausschließlich mit
heimischen Gewächsen zu bepflanzen, ist wahrscheinlich
sehr schwierig und scheitert
meist schon an der Grundstücksgröße. Sinnvoller ist es,
Kulturpflanzen untereinander

Es grünt so grün, wenn .

und mit den sich natürlicherweise einstellenden Wildpflanzen in
einem ausgeglichenen Nebeneinander wachsen zu lassen.
Sie müssen nicht alles alleine
planen, die Natur plant mit.
Lassen Sie auch stehen, was von
selbst gedeiht.
Mit einer Naturhecke kann man
das eigene Grundstück gegen
fremde Blicke und Staub schützen. Weiters bietet sie vielen Vögeln und anderen Tieren geeigneten Lebensraum. Der Garten

muß auch eine unaufgeräumte
Ecke haben, nur sie bietet dem
Igel, der Spitzmaus und anderen
Nutzungen Unterschlupf.
Bei der Anlage einer solchen
Hecke ist es besonders reizvoll,
angepaßte Blütensträucher, wie
Strauchrosen, Forsythien oder
Spiersträucher, mit Holunder,
Geimeinem Schneeball, Schneebeere und Wildrosenarten zu
mischen. Will man Vögel und
anderen Tieren Nahrung bieten,
pflanzt man Weißdorn, Sauer-

UMWELTBERATUNG
INNSBRUCK
Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck, Tel. 051 2/575656,
Öffnungszeit: Di., Do., Fr., 9.00-17.00 Uhr.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 3

In diesem Zusammenhang muß
auch darauf hingewiesen werden,
daß Sperrmüll, welcher über diese
Art der Abfuhr entsorgt wird, nur
solcher aus Haushalten sein kann,
der auf Grund seiner Sperrigkeit
in den Müllgefäßen keinen Platz
findet. Nicht zum Sperrmüll gelegt werden dürfen jedenfalls Bauschutt, Abbruchmaterial, Autoreifen, Motorteile und selbstverständlich auch keine Problemstoffe wie Haushaltschemikalien,
Farben, Lacke, Verdünnungsmittel, Spraydosen usw. (dafür organisiert die Stadt ProblemstoffSammlungen).
Auch haben Abfälle, die mit den
Einrichtungen der Abfalltrennung
entsorgt werden können (Altpapier, Altglas usw.) und solche, die
in den normalen Müllgefäßen untergebracht werden können, nichts
beim Sperrmüll zu suchen. Es wird
um Verständnis für diese Maßnahmen, die ja letztlich im Interesse aller an die öffentliche Müllabfuhr
angeschlossenen Bürger sind, gebeten.
Für allfällige Rückfragen steht
das Amt für Müllbeseitigung, Telefon 45 5 75 Kl. 32 gerne zur Verfügung.

dorn und Heckenrosen dazwischen.
In der Bibliothek der Umweltberatung können Sie sich gerne
Anregungen und Fachliteratur
zur Gartengestaltung holen.
Auch wenn Sie keinen eigenen
Garten haben, müssen Sie nicht
auf frisches Grün in Ihrer Wohnung verzichten. Gemüse und
Kräuter können Sie in Blumenkästen oder Töpfen auf dem Balkon
oder in der Wohnung aussäen.
Die beste Jahreszeit dazu ist der
März oder der April. Geeignete
Pflanzen sind z. B. Gartenkresse,
Radieschen und kleine Tomatenpflanzen, die man in größere Töpfe setzt. Besonders wohlschmeckend und gesund ist das
Würzen mit frischen Küchenkräutern. Thymian, Basilikum,
Zitronenmelisse, Petersilie und
Schnittlauch wachsen in Blumenkistchen in der Küche oder auf
dem Balkon. Sie können schon
damit anfangen, der Frühling hat
gerade begonnen.

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