Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.3

- S.1

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1991_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
Ausgaben dieses Jahres – 1991
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
innshnickep
STA DTNA C H R 1 C H

OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

T. E N

LANDESHAUPTSTADT
20. März 1991 / Nr. 3

Das neue Verkehrskonzept ist Entscheidungshilfe zur
Verkehrsberuhigung der Stadt in kommenden Jahren
Am 8. März der Stadtführung übergeben — Verwirklichung wird Aufgabe der nächsten Jahre sein
(Eiz) Innsbruck hat sein neues Verkehrskonzept! Am 8. März übergaben
die mit der Erarbeitung beauftragten Professoren Hans-Georg Retzko,
Peter Kirchhoff und Ferdinand Stracke das achtbändige Werk der Stadtführung. Retzko: „Gefordert ist nun Toleranz von den Bürgern, und von
den Politikern Mut zu unkonventionellen Lösungen." Bürgermeister
Niescher: „Das Konzept ist Entscheidungshilfe für die weiteren Beratungen in den zuständigen Gremien. Die Durchführung wird die zentrale
Aufgabe der Stadtpolitik in den nächsten Jahren sein." Demokratisch
diskutiert werden wird nun, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge
mit welchem Finanzaufwand verwirklicht werden.

Der Gemeinderat betraute im Mai der Stadt. Der Weg: Verkehrsbe1989 die deutschen Verkehrspla- ruhigung durch Reduzierung des
ner mit der Arbeit, die — wie ge- motorisierten Individualverkehrs
plant — 18 Monate in Anspruch
nahm. Der Stadtsenat setzte eine
„Planungsgruppe VKZ" ein, in
der unter Leitung von Stadtplaner
Doz. Dr. Arnold Klotz neben allen
einschlägig befaßten städtischen
Ämtern (erstmals in Österreich)
Vertreter der Bürgerinitiativen
und der Wirtschaft mitwirkten. In
vier Bürgerversammlungen wurde
über Zwischenergebnisse informiert; auch diese Anregungen
flössen in die weitere Arbeit ein.
Das Ziel war vorgegeben: Verbesserung der Lebensqualität und
Steigerung der Wirtschaftskraft

Erdgas-Umstellung:
Geräteaktion läuft
Seite 25, 26

und Verlagerung auf öffentliche kehr um rund 20 % reduziert, der
Verkehrsmittel, Förderung des Fahrradverkehr im BinnenverFahrrad- und des Fußgängerver- kehr um ca. 29 °/o zunehmen und
der
öffentliche
Personenkehrs.
Nahverkehr um 24 °/o steigen.
„Mit dem Ergebnis können wir Fahren heute 70 % der Berufsuns sehen lassen", beurteilte pendler mit dem eigenen Pkw,
Prof. Retzko vor der Presse den würden es dann nur mehr 50 °Io
gefundenen Kompromiß zwi- sein. Auf den Straßen der Innenschen den Extremstandpunkten stadt könnte es um 47 °7o weniger
„Alle Autos raus" und „Noch Auto-Kilometer geben!
mehr Autos rein": Bei voller Umsetzung würde der motorisierte Wir berichten demnächst im DeIndividualverkehr im Gesamtver- tail.

Übergabe des Verkehrskonzeptes an die Stadtführung: Univ.-Prof. Hans-Georg Retzko (rechts) erläutert die Arbeit. Daneben Doz Dr. Arnold Klotz, Leiter der begleitenden „Projektgruppe VKZ"; Bürgermeister Romuald
Niescher; Bgm.-Stellv. Krebs; StR. Dr. Wallnöfer; Univ.-Prof. Ferdinand Stracke.
(Foto: Murauer)

INNSBRUCK
ZULIEBE

ACHTUNG: Wieder GIFTMÜLLSAMMLUNG in Innsbruck

2. bis 8. April 1991
Die näheren Details, alle Sammelorte und
Abgabezeiten lesen Sie bitte auf Seite 5!