Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.2

- S.8

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Der Anschluß Innsbrucks an das Erdgasnetz erfordert
die lückenlose Umstellung sämtlicher Gasgeräte
Bis Mitte September sollen etwa 10.000 Geräte umgestellt bzw. ausgetauscht werden — Geräte-Aktion
(We) Im Juli werden die Umstellungsarbeiten auf Erdgas in Angriff
genommen. Die Vorbereitungen dazu laufen schon auf Hochtouren.
Mit dem Projekt Erdgas ist auch der Startschuß für weitere Bemühungen zur Verbesserung der Innsbrucker Luft gefallen, denn nach
der Umstellung der bestehenden Anschlüsse geht es an die ErdgasAusbaupläne. Das Ziel ist eine Verdoppelung des Gas-EnergieEinsatzes in Innsbruck. Dies dürfte die Umweltsituation in positiver
Richtung entscheidend beeinflussen. Gerade bei den durch den Verkehr und Hausbrand verursachten Emissionen kommt es auch auf die
Initiative und Bereitschaft des einzelnen an, einen Beitrag zu leisten.
Die Stadt muß jedoch die Voraussetzungen dafür schaffen. Dies geschieht nun im Bereich der Energieversorgung durch den Anschluß
Innsbrucks an das Erdgasnetz.

nen Umbau-Zuschuß der Stadtwerke subventioniert. Um in den
Genuß dieses Zuschusses zu
kommen, ist die Rechung für das
neue Gerät und die Montage mit
Namen und Auszahlungsadresse
(Kontonummer) bis Ende Oktober 1991 an die MarketingAbteilung der Stadtwerke, Salurner Straße 11, zu schicken. Aufstellung und Anschluß erfolgen
auf Kosten der Abnehmer durch
die Umbaufirma.

Bevor jedoch an die Erweiterung
des Gasnetzes und an die Werbung um neue Gaskunden gedacht werden kann, muß (siehe
auch Seite 1) die Anschlußleitung
von der Kopfstation Ampaß,
dem derzeitigen Endpunkt der
Inntalleitung, zur bestehenden
Gasmischanlage am Sillzwickel
errichtet werden. Diese Leitung,
die bereits von ihrer Dimension
den zukünftigen Vorstellungen
und dem Konzept der Erdgasabgabe für Innsbruck entspricht,
wird bis 1. Juli fertig sein. Auch
die Gasmischanlage wird bis zu
diesem Zeitpunkt in eine Meßund Regelstation für Erdgas umgebaut. Die bestehende Gaskugel
wird als Gasspeicher und zur
Spitzenabdeckung Verwendung
finden.
Das" Innsbrucker Erdgasnetz
wird in 13 Sektoren aufgeteilt, damit ab Juli Zug um Zug mit der
Einleitung von Erdgas begonnen
werden kann. Zuvor müssen jedoch alle Gasgeräte umgestellt
oder, wenn dies nicht möglich ist,
durch neue ersetzt werden. Bereits Mitte September soll dann
ganz Innsbruck an das Erdgasnetz angeschlossen sein.
Etwa 10.000 Geräte im Haushalts- und Gewerbebereich sind
von der Umstellung betroffen.
Was haben nun die einzelnen
Haushalte zu tun, was ist zu beachten, um für den Erdgasbezug
gerüstet zu sein?
Wichtig ist, daß man sich an die
Anweisungen der Stadtwerke
hält. Sie organisieren diese Umstellung nach einem genauen
Zeitplan.

Die Neuanschaffung ist zwar für
den einzelnen Haushalt mit Unkosten verbunden, doch bringt sie
auch Vorteile: Das neue Gerät entspricht dem modernsten technischen Standard mit allen Sicherheitsvorkehrungen. Ein bestmöglicher ökonomischer Einsatz des
Gerätes ist somit gewährleistet.

nicht umbaubar sind, bekamen
in diesen Tagen ein Schreiben, in
dem sie über die weitere Vorgangsweise informiert wurden.
Wichtig: Im Rahmen, einer Umtauschaktion können Neugeräte
zu einem günstigen Preis mit vorteilhaften
Finanzierungsmöglichkeiten gekauft werden. Diese
Aktion läuft vom 18. Februar bis
18. Mai 1991. Ort: Informationsbüro der Stadtwerke, Salurner
Straße 11. (Montag bis Freitag
8.30 bis 18 Uhr und samstags von
8.30 bis 12 Uhr). Geschulte Mitarbeiter der Stadtwerke beraten
Sie dabei.
Haushalten wird die Neuanschaffung eines nicht umbaufähigen Gerätes zusätzlich durch ei-

Sollten Probleme auftreten bzw.
noch Fragen offen sein, erhält
man von Montag bis Freitag von
8 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 59 07/471 gerne jede die
Gasgeräte-Umstellung betreffende Auskunft.
Alle Gasabnehmer mit Ausnahme der Haushalte sind für die
pünktliche und fachmännische
Umstellung ihrer Gasgeräte
selbst verantwortlich. Diese Betriebe wurden bzw. werden mittels Brief über die Umstellungsmodalitäten informiert. Auch erhalten sie unter der Telefonnummer 59 07/471 gerne nähere Auskünfte.

Haushalte, die keine Mitteilung
bezüglich des notwendigen Austausches ihres alten Gerätes bekommen haben, brauchen derzeit
nichts zu unternehmen: Ihr Gerät
ist auf Erdgasbetrieb umstellbar.
Die Stadtwerke werden zu gegebener Zeit den Umstellungstermin (wie und wann) schriftlich
bekanntgeben. Diese Umstellung
erfolgt kostenlos.

Die im November 1974 am Sillzwickel in Betrieb genommene FlüssigJedes Gasgerät in Innsbruck wur- gasanlage auf Propan/Butan-Basis kann ohne Probleme auf Erdgas
de erfaßt. Jene Haushalte, in de- (Meß- und Regelstation) umgestellt werden. Die Kugel dient künftig als
(Foto: Frischauf)
nen Geräte aufgestellt sind, die Gasspeicher und zur Spitzenabdeckung.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 2

IVB-Wirtschaftsplan
für "91 beschlossen:
10 Obusse bestellt!
Der IVB-Aufsichtsrat beschloß
unter Vorsitz von StR. Ing. Artur Krasovic den Wirtschaftsplan für 1991. Bei Aufwendungen von 429 Mio. S und budgetierten Erträgen von 350 Mio.
S liegt der Abgang bei 79
Mio. S; der Zuschuß der Stadt
reduziert ihn auf 60 Mio. S. Allein die 530 Bediensteten kosten
190 Mio. S.
Investiert werden heuer 52 Mio.
S. Allein neun abgasarme
Niederflurbusse erfordern 22
Mio. S. Bei diesen fahrgastfreundlichen Fahrzeugen sind
die IVB in Österreich mit führend.
Der Kanal vom Hafelekar
über die Seegrube zur Hungerburg (zugleich wird hier
auch Trinkwasser auf die Seegrube gepumpt) erfordert
heuer 14 Mio. S.
Der Aufsichtsrat hat auch die
Bestellung von zehn Elektrobussen beschlossen. Sie sollen
ab Herbst 1992 die Dieselbusse in den Westen der Stadt ersetzen (ein Fahrzeug kostet
6,5 Mio. S!). Die mehr als 100
Mio. S, die die Elektrifizierung dieser Linien kostet, sollen mittelfristig durch Zuschuß der Stadt und Bundesmittel aus dem Finanzausgleich abgedeckt werden.

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