Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.8

- S.18

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Fast 100 Jahre alter Beiwagen
auf neuen Glanz gebracht
„Museumsbahnen" investierten 2800 Arbeitstunden
Mehr als 2800 Arbeitstunden und
ca. 75.000 S haben die rührigen
Mitglieder des Vereines „Innsbrucker Museumsbahnen" in die
fachgerechte Restaurierung eines
Straßenbahn-Beiwagens aus dem
Jahr 1906 investiert. Am 10. Juni
konnte das Prachtexemplar erstmals bei einer Ehrenrunde durch

Bessere Qualität bei
Fleischprodukten
Der Konsument soll beim Fleischeinkauf auf Qualität achten, das
ist das Ziel der Initiative „Tiroler
Meister Metzger", zu der sich der
Großteil aller selbständigen Tiroler Metzgermeister zusammengeschlossen hat. Die selbst auferleg/ch fahre Innsbrucks Luft zuliebe
möglichst oft mit öffentlichen
Verkehrsmitteln. Und Sie ? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
ten strengen Richtlinien, zusammengefaßt im „Ehrenkodex",
umfassen u. a. den Einkauf natürlich gezüchteter Tiere, fachkundige Verarbeitung und höchste
Frische. In Zukunft soll noch verstärkt mit der heimischen Landwirtschaft zusammengearbeitet
werden. Die Mitgliedsbetriebe
sind an dem Türaufkleber „Tiroler MeisterMetzger" erkennbar.

die Stadt und einer anschließenden Fahrt nach Igls der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zahlreiche Gäste, u. a. Dr. Diethelm
Judmaier vom Amt der Tiroler
Landesregierung und die Direktoren der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Ing. Eduard Ehringer
und Dkfm. Dr. Bernhard
Mazegger, ließen sich diese zweite
„Jungfernfahrt" nicht entgehen.
Eine Sonderfahrt für Fotofreunde
wird am 26. August stattfinden,
die traditionelle Saison-Abschlußfahrt ist für den 14. Oktober geplant. Der Beiwagen kann jederzeit in Sonderzüge, die beim Verein „Tiroler Musemsbahnen" bestellt werden, eingereiht werden.
Mit den Restaurierungsarbeiten
wurde 1986 begonnen. Das Dach
mußte abgebaut, die Verblechungen abgelöst und alle Steher ausgebaut werden. Weiters wurden
die Achsen ausgebunden und das
gesamte Bremssystem zerlegt.
Dann entfernte man den Fußboden und reinigte den so freigelegten Rahmen von Farbe und
Rost. Beschädigte Teile mußten
ausgetrennt und erneuert werden.
Sämtliche Bremsenteile wurden
zerlegt, sandgestrahlt und, wenn
notwendig, erneuert. Die Achsen
wurden auf das sogenannte IVBMischprofil abgedreht, womit der
Beiwagen sowohl auf Rillen- als
auch auf Vignolschienen einsatz-

Das jüngste Prachtstück der Innsbrucker Museumsbahnen. Am
26. August findet eine Sonderfahrt für Fotofreunde statt.
fähig ist. Alle Holzteile mit Ausnahme der Bänke wurden neu angefertigt. Allein das Dach benötigte etwa 200 Arbeitsstunden für
die Wiederherstellung nach dem
Originalbauplan von 1892. Auch
sämtliche Blechteile wurden erneuert. 16 nicht mehr vorhandene
Versteifungswinkel und zehn
Messingschilder mußten nach
Originalvorlagen nachgegossen
werden. Damit war der Originalzustand von 1892 erreicht.
Nachdem der Beiwagen 14 Jahre
von Dampflocks gezogen durch
Innsbruck gefahren war, wurde am
15. Juli 1905 die erste innerstädtische Straßenbahnlinie eröffnet.
1906 wurde der offene Aussichtswagen für den Straßenbahnbetrieb
adaptiert und verkehrte dann mehr
als 30 Jahre in der Stadt, nach Hall
und auf der Mittelgebirgsbahn nach
Igls. Nun kommt er zu neuen Ehren.

Beförderungen beim Stadtmagistrat Innsbruck
Personalmaßnahmen zur Jahresmitte — Bürgermeister überreichte Dekrete
Im Bereich der Stadtverwaltung
Innsbruck sind eine Reihe von
Personalmaßnahmen erfolgt. Im
Rahmen einer kleinen Feier überreichte Bürgermeister Romuald
Niescher die Dekrete an die städtischen Bediensteten.
Beförderungen:
Zum städt. Senatsrat: Oberrat
Dr. Doris Renner.
Zum städt. Oberamtsrat: die
Amtsräte Gottfried Heis, Franz
Holaus, Ing. Otto Schlögl und
Ing. Johann Stern.
Zum städt. Rat: prov. Oberkommissär Dr. Bernhard Holas.
Zum städt. Amtsrat: die Amtssekretäre Ing. Georg Angermair,
Hubert Falkner, Peter Fiedler,
Wolfgang Jara und Peter Wacker.

In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Eveline Lidauer
und Elfriede Sigmeth.
Zum städt. Oberkommissär:
Kommissär Dr. Hubert Heis und
prov. Kommissär Mag. Johannes
Verdross.
In die V. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Ing. Harald Fasser und Ing. Christian Prantner.
Zum städt. Fachoberinspektor:
die Fachinspektoren Horst Engl,
Karl-Udo Froidl, Walter Mikschik, Johann Ragg, Kurt Rubner
und Hugo Unterlechner.
In die V. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Ingrid Burkhard.
Zum Brandmeister der V. Dienstklasse: die Brandmeister Franz
Feichtner und Siegfried Strobl.

Zum städt Oberrevidenten: die
Revidenten Günther Ellmerer,
Michael Fassl und der prov. Revident Gerhard Robineau.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Kunibert Kratzer, Ulrike Reitmeir und Elisabeth Wechselberger.
Zum städt. Fachinspektor: Oberkontrollor Othmar Kernbichler.
Zum Oberlösch meister der
IV. Dienstklasse: die Oberlöschmeister Leonhard Ab falter und
Anton Lungkofler.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Jasmin Kern, Ute
Schober und Brigitte Wiedner.
In die Verwendungsgruppe pl:
Andreas Spieß und Helene Weißnicht.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 8

Reise-Knowhow
für Behinderte

(Ste) Was körperlich Behinderte
brauchen, wenn sie auf Reisen
gehen, weiß Marianne Haitzmann (Bild) ganz genau. Schließlich ist die junge Frau selbst an
den Rollstuhl gebunden und
hat bereits genügend Erfahrungen mit den verschiedensten
Transportmitteln und Hotels
gemacht. Ihr Wissen und ihr
Einfühlungsvermögen kommt
seit November 1989 allen Behinderten zugute, die Tapetenwechsel anstreben. Marianne Haitzmann betreut den ersten und
einzigen Schalter Österreichs für
Behindertenreisen, der im Tiroler
Landesreisebüro in Innsbruck,
Bozner Platz 7, eingerichtet
wurde. Dort steht sie jeden Freitag zwischen 14 und 18 Uhr zur
persönlichen Beratung zur Verfügung. Montag bis inklusive
Freitag Mittag ist die engagierte
Frau im Elisabethinum Axams
(Tel. 05234/8277) erreichbar,
wo sie ihrem eigentlichen Beruf,
dem einer Sekretärin, nachgeht.

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