Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.8

- S.17

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Städtepartnerschaft als Motor für den Frieden
Schüler aus Tbilissi, Sarajevo, Aalborg, Freiburg und Grenoble schlössen Freundschaft in Innsbruck
Die Gäste aus den Partner- und
Freundschaftsstädten hatten eine
Woche lang, vom 28. Juli bis
4. August, Gelegenheit, Innsbruck „hautnah" kennenzulernen. Daß es dabei gar keiner großen Anstrengungen
bedarf,
Brücken von Mensch zu Mensch
zu schlagen, wurde schon zwei
Tage nach der Ankunft in Tirol,
beim offiziellen Empfang der
Jugendlichen im Bürgersaal des
Altstadt-Rathauses, offenkundig. Da wurde gerufen und getratscht und die Gelegenheit
genutzt, in der schönen Atmosphäre des alten Gebäudes jede
Menge Erinnerungsbilder zu
knipsen. Ruhe kehrte nur während der kurzen Begrüßungsrede
ein, die der Leiter des Innsbrucker Referates für Städtepartnerschaft, Senatsrat Dr. HansDieter Hoffmann, hielt. „Ihr seid
nicht nur hier, um unsere Stadt
kennenzulernen, sondern in erster
Linie, damit ihr untereinander
Freundschaft schließt", beschwor
Hoffmann erneut das Ziel der
Städtepartnerschaft. „Je mehr
Leute sich kennenlernen, desto
mehr Verbindungen gibt es und
desto unmöglicher wird es, daß
ein neuer Krieg in Europa ausbricht."

(Ste) „Stell" dir vor, alle Menschen reichen sich die Hand und überall
auf der Welt herrscht Friede ...", lautet ein uralter Menschheitstraum,
der nicht nur John Lennon zur Komposition eines seiner bekanntesten Lieder inspirierte, sondern auch der Idee der Städtepartnerschaft
zugrunde liegt. Beim Empfang von 50 Jugendlichen aus Tbilissi,
Sarajevo, Aalborg, Freiburg und Grenoble am 30. Juli durch die Stadt
Innsbruck wurde dieser Gedanke erneut lebendig.
Als Erinnerung an ihren Aufenthalt in Innsbruck erhielten die
Jugendlichen neben einer Informationsbroschüre Süßigkeiten
und ein Handtuch geschenkt. Vor
allem letzteres erwies sich bald
nach dem Empfang als besonders

Gutgelaunt stellten sich die 50 Jugendlichen aus Innsbrucks Partner- und Freundschaf tsstädten zusammen
mit ihren Betreuern nach dem offiziellen Empfang dem Fotografen. In Bildmitte der Leiter des Innsbrucker
Referates für Städtepartnerschaft, Senatsrat Dr. Hans-Dieter Hoff mann.
(Foto: Murauer)

Obdachlosenberatung übersiedelt
Hilfestellungen im Büro Andreas-Hofer-Straße 4
(Th) Der „Verein zur Beratung
und Betreuung von Obdachlosen
in Tirol" führt seit vier Jahren
in der Mentlgasse 20 in Wüten
eine Anlaufstelle für Obdachlose, in deren Rahmen diese
Menschen nicht nur eine Teestube, Wasch- und Kochgelegenheiten vorfinden, sondern auch
von Sozialarbeitern beraten werden. Die ständig steigende Anzahl von Hilfsbedürftigen und
die räumliche Beengtheit machten es vor kurzem erforderlich,
die Teestube und die Beratungsstelle zu trennen: Informationen und konkrete Hilfestellungen werden nun von Montag bis
Freitag, 8.30 bis 12 Uhr, in der
Andreas-Hofer-Str. 4,1. Stock,
Tel. 581754, gegeben.
Die Probleme, die von den
Obdachlosen an die Sozial-

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hilfreich. Aufgrund der sommerlichen Rekordtemperatur sah das
nachmittägliche Programm nämlich Schwimmen vor. Überhaupt
wurde Sport während des einwöchigen Aufenthaltes großgeschrieben. Die Jugendlichen

zusammentrafen. Fast zur gleichen Zeit waren weitere zehn junge
Innsbrucker und Innsbruckerinnen Gäste georgischer Familien in
Tbilissi. Der Verband deutscher
Kriegsopfer aus Freiburg/Herdern wird am 25. August zu seinem bereits 19. Besuch in der
Tiroler Landeshauptstadt eintreffen. Die bereits seit 27 Jahren
bestehenden engen Kontakte mit
dem Tiroler Kriegsopferverband
Innsbruck-Wilten erfahren dabei
weitere Vertiefung. Zwischen 28.
und 30. August wird ein Freibur-

arbeiter herangetragen werden,
betreffen
in erster Linie
Wohnraum- und Arbeitsplatzbeschaffung, aber auch Renten-, Pensionsansuchen oder
Sozialhilfeanträge müssen gestellt werden. Alkoholikerberatung und die Regelung von Alimentationsschulden sind weitere
Punkte des umfassenden Arbeitsbereiches.
Der Verein, der im Vorjahr 342
Klienten betreute, konnte davon
66 Personen zu einer Wohnmöglichkeit verhelfen, 85 Personen wurden erfolgreich an
Arbeitsplätze vermittelt. Durch
die Zusammenarbeit mit den
Krankenhäusern in Innsbruck
und Hall, dem DOWAS und
dem städtischen Sozialamt
konnte weiteren Personen geholfen werden.

besuchten die Sommerrodelbahn
in der Leutasch, feuerten den
FC Tirol beim Meisterschaftsspiel
gegen Austria Wien an, spielten
selbst Fußball und nutzten die
Gelegenheit, vom Patscherkofel
nach Igls zu wandern. Eine Fahrt
mit der Achenseebahn wurde
ebenso genossen wie die Besichtigung des Münzerturmes in Hall
und das Prägen von Erinnerungsmünzen.

ger Ehepaar Innsbruck näher
kennenlernen. Das Paar hat den
Aufenthalt beim Rathaus-Quiz in.
seiner Heimatstadt gewonnen.
Zu einem dreitägigen Erfahrungsaustausch mit ihren Innsbrucker
Amtskollegen treffen am 30. August 40 Mitarbeiter des Freiburger Bauordnungsamtes in der
Landeshauptstadt ein. In Tbilissi
absolvieren 31 Mitglieder des
Innsbrucker Sportklubs und einer
Innsbrucker Ringermannschaft
Während die Mädchen und Burab 31. August ein zehntägiges
schen aus den fünf Partner- und
Trainingslager.
Freundschaftsstädten unvergeßliche Tage in Innsbruck verlebten,
genossen Innsbrucker Delegatio- Saunen ohne Rauch
nen im Juli die Gastfreundschaft
Grenobles, Tbilissis und Frei- Innsbrucks Saunen sind seit kurburgs. Auch der Monat August zem „rauchfrei": Im Hinblick
ist von zahlreichen Reiseaktivitä- auf die Gesundheit aller Saunaten geprägt: Einen einwöchigen besucher beschloß der VerwalUrlaub verbrachten zehn Inns- tungsausschuß der Stadtwerke
brucker Jugendliche zwischen 4. kürzlich, das Rauchen in den
und 11. August in Grenoble, wo Räumlichkeiten der Saunen, mit
sie mit gleichaltrigen Mädchen Ausnahme der Buffeträume, zu
und Burschen aus der BRD, der verbieten. Auch die RaucherzimDDR, aus Tunesien und Italien mer wird es nicht mehr geben.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 8