Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.8

- S.16

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Wildes Plakatieren kommt teuer
Stadt plant weitere Litfaßsäulen
Entfernung wilder Plakate kostet die Stadt 400.000 S

„Wilde" Plakate an solchen Stellen sind nicht nur unschön, sie kommen
der Allgemeinheit auch teuer. Bitte unterlassen!
(SNS-Bild)

Caritas-Kontaktstelle sichert
effiziente Flüchtlingsbetreuung
Maßgebliche Institutionen Tirols arbeiten mit
(Ste) Asylanten muß möglichst
rasch, wirksam und sinnvoll
geholfen werden. Diese Überlegung liegt einem Arbeitsübereinkommen von Caritas der
Diözese Innsbruck, Tiroler Landesregierung, Arbeitsmarktverwaltung und Sicherheitsdirektion
zugrunde, das mit 1. August in
der Eröffnung einer „Kontaktstelle der Caritas für Flüchtlingsbetreuung" mündete. Eine diplomierte Sozialarbeiterin und ein
Sozialpädagoge fungieren seit
diesem Tag offiziell als Vermittler
zwischen Flüchtlingen und Behörden, Gemeinden und Privatpersonen, die Asylanten aufnehmen
wollen. Aufgrund ihrer Struktu-

ren verfügt die Caritas über die
nötigen Kontakte zu sozial engagierten Gruppen in allen Teilen
des Landes, wodurch sie am
besten dazu befähigt ist, erster
Ansprechpartner für Rat- und
Hilfesuchende zu sein.
Die Kontaktstelle, die sich im
Caritasgebäude, Innsbruck, Erlerstraße 12, befindet, ist unter
der Telefonnummer 58 68 36,
Klappe 16 (ab Herbst Klappe 15)
erreichbar. Da ein Großteil der
Beratung und Hilfe vor Ort erfolgen muß, sind für Sprechstunden
folgende Zeiten vorgesehen:
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr,
Mittwoch zusätzlich 17 bis
19 Uhr.

(Eiz) Das „wilde Plakatieren" hat
in Innsbruck in letzter Zeit wieder
ein Ausmaß angenommen, das
zu berechtigten Klagen aus der
Bevölkerung geführt hat, weil
die widerrechtlich an Hauswände, Laternenmasten, Brükkenpfeiler und -brüstungen, Stiegenaufgänge und ähnliche Stellen geklebten Ankündigungen
das Stadtbild zweifellos in ärgerniserregender Weise stören. Das
Stadtbauamt hat die Kosten für
das Entfernen dieser Plakate mit
jährlich 400.000 Schilling berechnet: Die Stadtführung appelliert
daher an die soziale Solidarität
aller Mitbürger, diese Kosten erst
gar nicht zu verursachen. Das Geld
könnte weit sinnvoller verwendet
werden — etwa auch für kulturelle
Initiativen, für die solche Pla-

kate ja zumeist werben sollen.
Die Stadt hat schon in den vergangenen Jahren versucht, durch
die Errichtung von 28 Litfaßsäulen dem Bedürfnis nach
Kundmachung von Kultur- und
Jugendveranstaltungen ein geordnetes Ventil zu schaffen: Dort ist
das Plakatieren für die einschlägigen Vereine kostenlos möglich
(die Liste der Standorte dieser
Litfaßsäulen ist im Bürgerservice,
Rathaushof, kostenlos erhältlich). Offenbar decken diese
28 Litfaßsäulen noch nicht den
vorhandenen Bedarf, sodaß der
Stadtsenat am 19. Juli unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald
Niescher das zuständige Amt
beauftragte, geeignete Standorte
für weitere zehn Litfaßsäulen
ausfindig zu machen.

Gym für Berufstätige
übersiedelt nach Pradl
Am Gymnasium für Berufstätige
werden am 10. September die
neuen Klassen für Studienanfänger eröffnet. Diese AHS führt im
Abendunterricht bis zur Matura.
Anmeldungen, Auskünfte ab
3. September unter Tel. 49 43 15
(ab 17 Uhr). Während des Umbaues der Schule Adolf-PichlerPlatz übersiedelt das Gymnasium ins ehemalige „Haus der
Jugend" (Endstation Buslinie B).

Charmante CSFRBotschafterin
besuchte Rathaus
„Die Entwicklung in der CSFR
freut ganz Österreich", versicherte
Bürgermeister Romuald Niescher
dem Gast, der ihn am 12. Juli besuchte: Magdalena Väsäryovä, seit
10. April Botschafterin der CSFR
in Wien. Die in ihrer Heimat sehr
bekannte Schauspielerin (70 Filme)
studierte Soziologie und spricht
sechs Sprachen. Ihr ist bewußt:
„Die nächsten Jahre werden für
uns schwer!" Was Österreich zwischen 1945 und 1955 gemacht hat,
will die CSFR in zwei bis drei Jahren schaffen. „Wir haben 40 Jahre
in Angst gelebt!" — Der Bürgermeister überreichte ein Erinnerungsgeschenk.

Die Botschafterin der Tschechoslowakei, Magdalena Väsäryovä, bei
ihrem Antrittsbesuch bei Bürgermeister Niescher. Im Hintergrund der
Gatte der Diplomatin, der seit der geänderten Lage in der CSFR in Bratislava ein Privattheater leitet.
(SNS-Pressebild)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 8

Varroatose ist da!
Apistan nun gratis
(We) Wie die Innsbrucker
Stadtnachrichten bereits ausführlich informierten, ist
auch in Innsbruck die Bienenseuche Varroatose verbreitet.
Gute Erfolge werden mit dem
Medikament Apistan verzeichnet.
Das Veterinäramt der Stadt
Innsbruck rät allen Imkern,
Apistanstreifen (auch vorbeugend) in die Bienenstöcke
zu legen. Die Anwendung ist
problemlos, eine Gebrauchsanweisung liegt bei. Damit
wirklich alle Imker mittun,
werden die Apistanstreifen im
August an alle Innsbrucker
Bienenzüchter (gleich ob man
Mitglied eines Imkervereines
ist, oder nicht) kostenlos abgegeben.
Man bekommt die Apistanstreifen beim Bienenzuchtverein Innsbruck, An-der
Lan-Straße 22, beim Tiroler
Imkerverein, Markusheim,
Neu-Götzner-Straße 31, Götzens oder im Veterinäramt der
Stadt Innsbruck, MathiasSchmid-Straße 10. Wer einen
Hobby-Imker kennt, möge
ihn bitte darauf aufmerksam
machen!

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