Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.8

- S.10

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Radwegenetz wird heuer um drei Millionen erweitert
Es ist abgestimmt mit dem Verkehrsberuhigungskonzept — Radwege in Pradl werden heuer nahezu vollendet
Erarbeitet hat das Radwegeprogramm das Stadtbauamt, der
Projektausschuß hat es eingehend diskutiert, ehe es in den
Stadtsenat zur Beschlußfassung
kam. Das Konzept sieht im einzelnen vor:
• Die Adaptierung der Radwege
im Kreuzungsbereich Amraser
Straße/Museumstraße
um
400.000 Schilling.
• Die Fertigstellung der Radwegachse Resselstraße zwischen
Burgenlandstraße und Sonnparkkreuzung um 100.000 S.
• Die Verlängerung des Radweges Langstraße über die Pembaurstraße, Bienerstraße, Ing.Ich wähle für Fahrten in der
Stadt das Fahrrad oder ein öffentliches Verkehrsmittel, weil es billiger, vernünftiger und umweltfreundlicher ist. Und Sie ? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
Etzel-Straße, Sieberer- und KarlKapferer-Straße bie zum eisernen
Innsteg nach Norden (inklusive
der Adaptierung der Druckknopf-Ampelanlage an der Kreuzung Rennweg/Karl-KapfererStraße und der Signalanlage
Kreuzung
Bienerstraße/Ing.-

(Eiz) Mit einem Aufwand von drei Millionen Schilling wird heuer das
Radwegenetz in Innsbruck erweitert, beschloß der Stadtsenat unter
Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am 25. Juli. Die weiteren Schritte zum Ausbau der Radwege bauen auf der in den letzten
Jahren geschaffenen Rad-Infrastruktur auf und sind mit dem vorliegenden ersten Arbeitspapier zur Verkehrsberuhigung von Innsbruck
unter besonderer Berücksichtigung der Innenstadt abgestimmt.
Etzel-Straße), bzw. über die
Rudolf-Greinz-Straße bis zur
Amraser Straße nach Süden. Die
Kosten dafür: 850.000 S.
• Rad- und Fußweg entlang der
städtischen
Kleingartenanlage
Pradl-Andechsstraße als Verbindung zwischen der Gumppstraße
und der Andechsstraße. Kosten:
250.000 S.
• Beschilderung und Markierung der Radwegachse Lönsstraße-Pacherstraße mit Adaptierung der Kreuzung mit der Amraserstraße im Zuge der gemäß dem
Verkehrsberuhigungskonzept für
1990 vorgesehenen Realisierung
der verkehrsberuhigten Zonen
Pradl-Ost und Pradl-Süd-West.
Die Kosten dafür: 200.000 S.
• Beschilderung und Markierung von Radfahrstreifen in der
Amraser Straße vom derzeitigen
Ende der Radwege an der Kreuzung mit der Pradlerstraße bis zur
Kreuzung mit der Rudolf-Greinz-

promenade: Kosten 200.000 S.
• Projektierung der Rad- und
Fußwegverbindung Großer-GottWeg als Verlängerung der Radverkehrsachse gemäß dem vorstehenden Punkt und als Verbindungsstück zur Radverkehrsachse
Grauer-Stein-Weg. Diese Projektierung wird 150.000 S kosten.
• Beschilderung und Markierung der Radverkehrsachse Lohbachufer von der Karl-Innerebner-Straße bis zum Wirt-

Straße. Auch der Zusammenschluß mit den Radverkehrsachsen in den beiden vorgenannten Punkten ist geplant. Kosten:
100.000 S.
Mit der Realisierung der bisher
genannten Strecken ist das Rad- Ich gehe zum Einkauf mit eigewegenetz in Pradl bis auf die nem Behälter oder mitgebrachkurzen Stücke im Bereich Eger- tem Plastiksack, um Rohstoffe
dachstraße-Furtenzaunweg und zu sparen und Plastikmüll zu
entlang der Sill im Bereich des vermeiden. Und Sie?
WE-Grundes fertiggestellt. Die Es kommt auf jeden einzelnen an.
Projektierung der Rad- und Fußwegverbindung Egerdachstraße- schaftsweg der Kranebitter Allee
Furtenzaunweg steht gleichfalls im Bereich Vögelebichl—Kosten:
auf dem heurigen Programm; sie 100.000 Schilling.
wird 150.000 S kosten.
• Projektierung der Unterführung der Radverkehrsachse MitDie weiteren Vorhaben heuer: terweg — Ampfererstraße im Be• Beschilderung und Markie- reich der Karwendelbahn. Kosten:
rung der Radverkehrsachse Hot- 300.000 Schilling.
ting über Sternwartestraße, Kas- • Und schließlich die Projektiepar-Weyrer-Straße,
Siegmund- rung der Rad- und FußwegverEpp-Weg bis zum Anschluß an bindung Kranebitter Allee —
den bestehenden Radweg entlang Technische Fakultät — Technides Inns im Bereich Mariahilf- kerstraße um rund 200.000 S.

Noch heuer drei neue Tempo-30-Zonen in Pradl
(Eiz) Die nächste „Tempo-30Zone" in Innsbruck wird nach
gründlicher Vorarbeit durch das
Stadtbauamt in Pradl eingerichtet — undzwar in dem Bereich,
der umgrenzt wird von den Straßenzügen Amraser-See-Straße,
Amraser Straße, Rudolf-GreinzStraße, Langstraße, Gumppstraße, Egerdachstraße und
Geyrstraße. Diese Verkehrsberuhigung im Wohnbereich entspricht durchaus dem Wunsch
der Bevölkerung, aus der schon
massive Beschwerden über die
erhöhte Verkehrsbelastung, insbesondere über zum Teil weit
überhöhte Geschwindigkeiten
mancher
Verkehrsteilnehmer
laut wurden.
Nach Vorbehandlung im Verkehrsausschuß beschloß der
Stadtsenat unter Vorsitz von
Bürgermeister Romuald Niescher am 25. Juli, das genannten

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Gebiet zu einer „Tempo-30Zone" zu machen. Dies bedeutet
ein Fahrverbot für Lkw über
3,5 Tonnen (mit Ausnahme des
Anrainerverkehrs); in dem an
den Einfahrten besonders gekennzeichneten Geviert wird
generell die „Rechtsregel" gelten
(wer von rechts kommt, hat Vorrang): Das zwingt die Kraftfahrer zu erhöhter Vorsicht und
damit zu reduzierter Geschwindigkeit an jeder Kreuzung, was
Fußgängern und Radfahrern
sehr entgegenkommt.
Alle in diese Zone hineinführenden Straßen werden mit Gehsteigdurchziehungen versehen
und entsprechend beschildert.
Auch durch die Versetzung der
Parkmöglichkeiten oder spezielle
Bodenmarkierungen wird eine
Maßnahme zur Verringerung
der Geschwindigkeit gesetzt
werden. Im östlichen Abschnitt

der Lönsstraße (zwischen Schulund Kindergartenareal) wird es
aus Sicherheitsgründen eine
Gehwegdurchziehung in Verlängerung des Zuganges zum Kindergarten geben.
In der zweiten Baustufe ist
sodann noch die Realisierung
der verkehrsberuhigten Zone
Pradl-Süd vorgesehen: Sie wird
umgrenzt von den Straßenzügen
Amraser Straße, Wiesengasse,
Resselstraße und Burgenlandstraße. Auch in dieser Zone soll
die Absenkung der Geschwindigkeit durch versetztes Parken
oder spezielle Bodenmarkierungen sichergestellt werden. Als
Mindestausstattung
werden
Gehsteigdurchziehungen an den
Einmündungen der Kaufmannstraße in die Amraser Straße und
in die Resselstraße sowie an der
Einmündung der Schullernstraße
in die Burgenlandstraße erfor-

derlich sein. Zur Verstärkung
der „Torwirkung" sollen sie
zusätzlich durch Baumpflanzungen flankiert werden. Die
Gesamtkosten für die Errichtung aller Gehsteigdurchziehungen liegen bei drei Millionen
Schilling.
Als dritte verkehrsberuhigte
Zone, die heuer noch verwirklicht werden soll, ist das Gebiet,
umschlossen von Burgenlandstraße,
Anton-Eder-Straße,
Amraser Straße, Köldererstraße,
vorgesehen. In dieser Zone wird
vorerst versucht, mit versetzter
Parkordnung bzw. speziellen
Bodenmarkierungen alleine die
notwendige Geschwindigkeitsdämpfung zu erreichen. Sollten
diese Maßnahmen nicht ausreichen, werden auch in dieser
Zone in einer zweiten Ausbaustufe bauliche Maßnahmen
realisiert.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 8