Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.7

- S.10

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„Stadthistorischer" Besuch aus Trient in Innsbruck
Präsident Andreolli: „Trotz trennender Kriege gemeinsame Geschichte fortführen, die uns verbindet"
(Eiz) Der Geist des alten Tirol,
das von Kufstein bis Ala gereicht
hat, wurde wieder lebendig beim
ersten Besuch einer hochrangigen
Delegation aus Trient in Innsbruck seit mehreren Jahrzehnten: Mit dem Präsidenten der
Regionalregierung, Dr. Tarcisio

Andreolli, waren zahlreiche Mitglieder des Gemeindeausschusses
von Trient gekommen, dazu Professoren, Bürgermeister der Städte
des Trentino und Vertreter der
Deutsch-italienischen
Gesellschaft. Nach einem Besuch des
Landesmuseums gab die Stadt

XL/

Dr. Tarcisio Andreolli aus Trient, Präsident der Regionalregierung, bei
seiner Rede. Daneben Bgm. Romuald Niescher, Mons. Visintainer,
Generalvikar der Diözese Trient; StR. Mag. Hermann Girstmair;
Gemeindeassessor Silvano Grisenti; Dr. Egon Juen, Herausgeber des
„Tiroler A Imanach". Rechts Bgm.-Stellv. Rudolf Krebs.
einen Empfang auf der Weiher- deutschen und der ladinischen
burg, dem auch Landeshaupt- Gemeinschaft herrscht", eine
Plakette mit dem Wappen der ReEmpfang der Europa-Parlamentarier durch Stadt und Land am 29. Juni mann Partl beiwohnte.
gion
an Bürgermeister Niescher,
Bürgermeister
Niescher
nannte
1990: Bürgermeister Romuald Niescher bei der Begrüßung. (Foto: SNS)
das Treffen ein „stadthistorisches an Dr. Emil Juen, den HerausEreignis". Der Landeshauptmann geber des „Tiroler Almanach",
unterstrich: „Trient genießt bei und Hofrat Dr. Erich Egg.
uns sehr hohes Ansehen!" Präsi- Die Innsbruck-Visite war ein
dent Andreolli sprach von der „ge- Gegenbesuch Trients im Rahmen
meinsamen Geschichte, die uns der seit vielen Jahren bestehenverbindet, trotz zweier Kriege, die den Kontakte mit dem Bruder(Eiz)
Die der
StadtParlamentarischen
Innsbruck und ihr Versammlung
Parlamentarier"desinEuroparats
Innsbruck uns getrennt haben". Er überreich- Willram-Bund. Sen.-Rat Dr. Otto
Sitzung
bewährtes Kongreßhaus haben tagten, eine großartige Werbung te „als Zeichen der Freundschaft, Reisinger hatte das Treffen vordie zwischen der italienischen, der bildlich vorbereitet.
ihre Fähigkeit, auch schwierigste für unsere Stadt.
Tagungen souverän abzuwickeln,
wieder einmal glänzend unter
Beweis gestellt: Vom 29. Juni bis
3. Juli hielt die Parlamentarische
Versammlung des Europarates
bei uns ihre diesjährige Sommersitzung ab. Mehr als 200 Parlamentarier aus den 23 Mitgliedsländern sowie Delegationen der
osteuropäischen Parlamente mit
„Sondergästestatus" fühlten sich
in der Tiroler Landeshauptstadt
— wie wiederholt betont wurde
— ausgesprochen wohl. Zusammen mit den Begleitern und der
notwendigen Administration belebten rund 400 erstklassige Gäste
die frühe Saison. Stadt und Land Reger Jugendaustausch zwischen Innsbruck und seinen Partnerstädten im Juli
gaben am 29. Juni gemeinsam „Keine Grenzen zwischen Ost und Westfür Jugend und Sport" wünschte sich Vizebürgermeister und Sporteinen Empfang (Bild oben). Die referent Dipl.-Vw. Michael Passer (4. v. r.)am26. Juni anläßlich des Empfanges der Jugendmannschaft von
Stadt organisierte darüber hinaus Dynamo Tbilissi im Bürgersaal des Altstadt-Rathauses in Innsbruck. Die 13 Knaben und ihre fünf Betreuer
eine Stadtführung sowie Seil- (im Bild) waren bis einschließlich 1. Juli Gäste der Tiroler Landeshauptstadt und nahmen in der Kategorie
bahnfahrten auf Patscherkofel U14 (unter 14 Jahren) am Jugend-Cup des Innsbrucker Sportklubs, dem größten Nachwuchsturnier Westund Nordkette.
österreichs, teil. Dabei erreichten die georgischen Kicker unter insgesamt 16Mannschaften den ausgezeichGanz abgesehen von der Tragweite neten zweiten Platz hinter Admira/ Wacker. Die Partnerschaftsaktionen des laufenden Monats stehen ganz
der politischen Beschlüsse, die in im Zeichen des Schüler- und Studentenaustausches. Jugendgruppen aus Tbilissi, Sarajevo, Aalborg, FreiInnsbruck gefaßt wurden, bildet burg und Grenoble halten sich in der Landeshauptstadt auf. Im Gegenzug dazu genießen Innsbrucker Dele(Foto: Murauer)
allein die Tatsache, daß „Europas gationen die Gastfreundschaft Grenobles, Tbilissis und Freiburgs.

Innsbruck war „Zentrum Europas":

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Über 200 Parlamentarier tagten

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 7