Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.7

- S.1

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S T A D T N A C H R I C H T E N

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

18. Juli 1990 / Nr. 7

Autofahrer in Innsbruck müssen gründlich umdenken:
Verkehrsberuhigung erfordert Umstellung und Verzicht
3. Bürgerversammlung diskutierte Verkehrsberuhigungskonzept — Parkraumbewirtschaftung ist der Hebel
(Eiz) Soviel steht fest: Der Heilige Florian wird nicht der Patron der
Verkehrsberuhigung in Innsbruck. Wer geglaubt hat, die notwendigen einschneidenden Maßnahmen träfen nur „die anderen", wurde
eines besseren belehrt bei der 3. Bürgerversammlung am 25. Juni im
Großen Stadtsaal, wo die mit der Erstellung des Konzeptes betrauten
Experten ihre bisher vorliegenden, schon sehr weitreichenden Vorschläge zur Diskussion stellten. Sie erhalten zwar noch ihren „Feinschliff" und müssen dann erst die politische (und finanzielle!)
Umsetzung erfahren, fest steht aber schon jetzt: Sie werden jeden hart
treffen, der heute mit dem Pkw zur Arbeit fährt. Der Abschied von
lieben (egoistischen) Gewohnheiten ist programmiert.
Es wird ganz einfach nicht mehr auch sich selbst verordnen müsmöglich sein, von Pradl nach sen. Für den jeweiligen WohnWüten mit dem Auto zu fahren bereich (und nur für dort) wird es
(oder umgekehrt) und es dort den eine Parkgenehmigung geben.
ganzen Tag stehenzulassen, weil Wer jetzt zähneknirschend meint:
man dafür keine Erlaubnis erhal- „Dann zahl" ich halt die Kurzten wird. „Parkraumbewirtschaf- parkgebühr", muß diese Illusion
tung" ist angesagt: Sie wird der begraben: Im Zentrum soll man
erste wirkungsvolle Schritt zur für Erledigungen nur kurze
Verkehrsberuhigung sein. Was 30 Minuten, und in den Wohngeder Innsbrucker dem Einpendler bieten weiter draußen längstens
gerne zumutet, mit dem öffent- eineinhalb Stunden gegen Gebühr
lichen Verkehrsmittel zu kom- parken können — länger auch
men, wird er als „Stadtpendler" nicht gegen Bezahlung. Auch die

Der Erweiterungsbau der
Volksschule
Angergasse,
wurde am
26. Juniseiner
Bestimmung
übergeben. Die
Schülerinnen
und Schüler
machten mit
gelungenen
Darbietungen
ein Fest daraus.
Ausführlicher
Bericht: Seite 5.
(F.: Birbaumer)

Parkgaragen sollen künftig die
Gebühren staffeln.
Wer also nicht zu Fuß gehen oder
mit dem Rad fahren will (oder
kann), wird wohl oder übel öffentliche Verkehrsmittel (oder Taxis)
benutzen müssen. Notwendig
wird es sein, daß die IVB ein
attraktiveres Angebot bieten. Die
Verkehrsplaner haben auch darüber nachgedacht: Sie schlagen
(anstelle der in der Innenstadt
endenden Linien) Durchmesserlinien vor. Viele Ziele sollten so
leichter erreichbar sein. Die heutige Linienführung muß dazu
geändert werden.
Klar aufgewertet werden sollen
Fußgänger- und Radverkehr. Die
Innenstadt soll „fußgängerfreundlich" und radiergerecht
werden. Um ein strapaziertes
Schlagwort doch zu gebrauchen:
Das urbane Leben soll einen geradezu ungeahnten Aufschwung
nehmen. Die Auswirkungen soll-

ten auch an der Wirtschaft nicht
spurlos vorbeigehen: Die Stärkung der Wirtschaftskraft ist ja
mit ein Ziel des Konzeptes.
Das Straßennetz soll „differenziert" werden: Wenige Haupt-,
viele Neben- und Erschließungsstraßen (ohne „Durchzug").
Einen ausführlichen Bericht über
die bisherigen Planer-Vorschläge
lesen Sie auf vier Seiten in Heftmitte !

Höttinger Gasse
und Leopoldstraße
auf Monate gesperrt!
Bis 15. September dauern die
Grabungsarbeiten, die seit
9. Juli die Sperre der Leopoldstraße zwischen Schidlach- und Michael-GaismairStraße notwendig machen.
Die Umfahrung für Autos
vom Südring her ist beschildert. Sogar bis Ende November wird die Durchfahrt
durch die Höttinger Gasse
nicht möglich sein: Hier dient
die Höttinger Auffahrt als
Zubringer in den Norden der
Stadt. Die Bevölkerung wird
um Verständnis für die unumgänglichen Maßnahmen gebeten. Einen ausführlichen
Bericht (mit Umfahrungsplan) finden Sie auf Seite 4.

Wann Rasenmähen
erlaubt ist
Seite 15

#*.

Blumenbeete statt
Straßenasphalt