Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.6

- S.15

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Straßenausbauten nurmehr auf nötigstes Mindestmaß
Stadtsenat genehmigte Projekte — Rege Bautätigkeit erfordert Ausbau — Erschließung von Industriegrund
Philippine-Welser-Straße
In der Philippine-Welser-Straße
in Amras — einer Anliegerstraße
— haben Bürgerproteste zur
Überarbeitung eines bereits 1987
beschlossenen Projektes geführt:
Der nordseitige Gehsteig wird
2,25 Meter breit, die Fahrbahn
soll nun auf 5,50 m verschmälert
werden; drei Querstreifen, jeweils
vier Meter breit, werden zur Beruhigung des Verkehrs niveaugleich
mit der Fahrbahn gepflastert. Im
Bereich des Trappschlössls und
bei der Einmündung des Kirchsteiges in die Geyrstraße sollen
Gehsteigüberführungen aufgepflastert werden: Auch sie dienen
der Verkehrsberuhigung. Der
mächtige Baum vor dem Trappschlössl (Durchmesser rund 1
Meter) bleibt erhalten, die Straße
wird hier leicht verschwenkt. In
diesem Bereich ist auch südlich
ein Gehsteig vorgesehen, der einen
gefahrlosen Zugang zu einem
Lebensmittelgeschäft und zu
einem Cafe ermöglichen soll.
Mit den Privateigentümern der
Anrainergrundstücke
werden
Übereinkommen angestrebt, die
bestehenden Bäume nicht zu fäl-

Stadt lädt Planer
aus Dresden ein
Die Stadt Dresden hat Innsbruck gebeten, Erfahrungen
bei der Bewältigung des Verkehrsproblems mitzuteilen.
Der Stadtsenat beschloß, drei
Fachleute aus der DDR-Stadt
Dresden für eine Arbeitswoche nach Innsbruck einzuladen, damit sie an Ort und Stelle das im Entstehen begriffene
Innsbrucker Verkehrsberuhigungskonzept eingehend studieren können.

(Eiz) Eine Reihe anstehender, durchwegs vordringlicher Straßenausbauten stand auf der Tagesordnung des Stadtsenats vom 16. Mai: Dieser genehmigte unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher
die Projekte für den Ausbau der Philippine-Welser-Straße, der Exlgasse zwischen Mitterweg und Dr.-Stumpf-Straße, für den zweiten
Bauabschnitt der Tiergartenstraße und der Richard-Berger-Straße.
Die Pläne dafür stammen vom städtischen Tiefbauamt; der gemeinderätliche Projektausschuß hatte alle Vorhaben vorberaten. Die planerische Großzügigkeit vergangener Jahrzehnte ist nicht nur aus Budgetgründen überholt: Die Straßen werden nurmehr in jener Breite
projektiert, die für eine geordnete Betreuung (Schneeräumung, Feuerwehr, Frequenz) unbedingt notwendig ist.
Tiefbauamtes genügend Platz
für den fließenden und den ruhenden Verkehr. Das Verkehrsaufkommen ist durch die Entstehung neuer Gewerbebetriebe
stark angestiegen. Hier wird die
Fahrbahn 6,50 Meter breit, an der
Ostseite sind ein 2 m breiter Gehsteig und eine 2,50 m breite Längsparkspur vorgesehen. Im Kreuzungsbereich mit dem Mitterweg
wird es auf einer Länge von etwa
30 Metern anstelle der Parkspur
eine Abbiegespur geben. Vor der
Einmündung in die Dr.-StumpfStraße wird anstelle der Längsparkspur der Gehsteig vorgezogen. An der gesamten Westseite
der Exlgasse ist ein 1,50 m breiter
Gehsteig geplant.
Die erste Ausbaustufe — Gehsteig im Osten, Längsparkspur
und Baumscheiben — wird auf
1,9 Mio. S zu stehen kommen.
Das Geld dafür ist vorhanden.
Das Amt wurde nun mit der
Durchführung
des Baube-

willigungs- und Grundeinlöseverfahrens beauftragt.
Tiergartenstraße
Noch heuer realisiert werden soll
auch der 2. Bauabschnitt des Ausbaus der Tiergartenstraße in der
Höttinger Au, der vom Ende des
1. Bauabschnittes 170 Meter in
Richtung Westen reicht: Neue
Wohnanlagen im Stadtgebiet
Hötting-West machen dies notwendig. Beiderseits der Straße
werden 1,50 m breite Gehsteige
gebaut, an die sich eine 2,50 m
breite Parkspur abwechselnd linksund rechtsseitig anschließt: Die
Versätze sollen zu einer wirksamen Geschwindigkeitsreduzierung beitragen. Die Straße soll
verkehrsberuhigt werden.
Als erste Ausbaustufe sind vorerst nur der Gehsteig an der Südseite sowie die Längsparkspur
mit angrenzenden Baumscheiben
geplant, dazu die Fahrbahnentwässerung beiderseits und die

Aufbringung einer bituminösen
Tragschicht auf die Fahrbahn.
Die Baukosten werden rund 1,5
Mio. S betragen; für die Grundeinlösung rechnet man mit weiteren 700.000 Schilling.
Die Richard-Berger-Straße
dient der Erschließung des zum
Teil noch unbebauten Industriegebietes westlich der Hallerstraße
in Arzl; sie führt von der Hallerstraße zur Bahntrasse. Das Tiefbauamt hat die Planung des ersten
Teilbereiches bis zur ÖBB-Trasse
bereits durchgeführt. Die Fahrbahn soll, da vorwiegend mit
Schwerverkehr zum Teil mit Anhängern gerechnet werden muß,
6,50 m breit werden. Der Einfahrtsbereich von der Hallerstraße
ist schon seit Jahren in einer Breite
von 7 Metern ausgebaut. Im nördlichen Ausbaubereich ist jeweils
nur eine, durch Baumscheiben
unterbrochene, 2,50 Meter breite
Längsparkspur vorgesehen. Beidseitige Gehsteige werden 1,50 Meter
breit. Betriebe, die sich künftig
hier ansiedeln, sollen für die Parkmöglichkeit ihrer Mitarbeiter
selbst sorgen. Im südlichen Bereich wird durch Errichtung einer
4,50 m breiten Senkrechtparkspur
Platz für rund 30 Pkw geschaffen;
die Gehsteige werden hier 2 Meter
breit (damit wird der zunehmenden Fußgängerfrequenz zu den
Bushaltestellen an der Hallerstraße
Rechnung getragen).

Sechs neue Lkw um
sieben Millionen

len. Weitere Bäume sollen hier gepflanzt werden. Das Tiefbauamt
rechnet mit Baukosten von etwa
5,6 Mio. S, die derzeit (noch)
nicht im Budget stehen.

Exlgasse
Die Exlgasse in der Höttinger Au
weist zwischen dem Mitterweg
und der Dr.-Stumpf-Straße weder einen ausgebauten Gehsteig
zum Schutz der Fußgänger auf,
noch bietet sie laut Bericht des

Wie in jedem Jahr, führten Bürgermeister Romuald Niescher und seine
Gattin Gertrud auch heuer wieder Kinder aus Innsbrucker Familien zur
Firmung. Diesmal waren es drei Mädchen und fünf Buben, die in der
Pfarrkirche Allerheiligen das Sakrament empfingen. Sie waren zuvor
nach ihren eigenen Vorstellungen vom Jugendamt neu eingekleidet
worden und erhielten außer der Firmungsuhr auch ein Buch der Stadt
Innsbruck. Auf dem Programm des Tages stand auch eine Münzprägung in Hall.
(Foto: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 6

Drei „Winterdienst-Veteranen"
haben ausgedient: Lkw, die
schon 17, 19 und 23 Jahre
„auf dem Buckel" haben und
auch hinsichtlich Lärm- und
Abgasemission nicht mehr
entsprechen. — Der Stadtsenat genehmigte nach Ausschreibung den Ankauf dreier
neuer Lkw um zusammen
2,895.000 S.
Aus vergleichbaren Gründen
werden auch für die Müllabfuhr drei neue Wagen angeschafft, die samt den notwendigen
Preßmüllaufbauten
4,063.800 Schilling kosten.
Die sechs neuen Spezial-Lkw
kommen zusammen somit
auf 6,958.000 Schilling.

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