Innsbrucker Stadtnachrichten
Jg.1990
/ Nr.6
- S.5
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Jährlich über 12 Millionen S für neue Grünanlagen
Promenaden an Sill und Inn — Kinderspielplätze und Parkanlagen — Stadtrat Sprenger informierte
(Th) „Die Stadtgemeinde achtet seit Jahren darauf, den Anteil des
Grüns in der Stadt zu vermehren. So werden laufend nicht nur neue
Grünflächen geschaffen, sondern jährlich auch zehnmal soviele
Bäume gepflanzt, als geschlägert werden." Diese Aussage traf der für
das Grün-Ressort zuständige Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger im
Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus, in der er, assistiert vom
Leiter der Grünabteilung, Dipl.-Ing. Leonhard Steiger sowie den
Fachbeamten Stadtgartendirektor Ing. Ernst Falch und Ing. Gerhard
Dendl, das Grün- und Bepflanzungsprogramm 1990 vorstellte.
Erfreulich für all jene, die gerne
an den Ufern von Inn oder Sill
Spazierengehen, präsentieren sich
seit einigen Wochen die Promenaden nördlich der Markthalle
und beim Malfattiheim. Diese
Arbeiten am „Kapital für die
Stadt", so bezeichnete Stadtrat
Sprenger die Uferpromenaden,
gehen weiter: In Planung befinden sich derzeit die Teilstücke am
rechten Sillufer zwischen Stadtpark Rapoldi und Pembaurbrücke
sowie am rechten Innufer zwischen Sillzwickel und Grenobler
Brücke. Auch der Lohbach im
Westen der Stadt, der in Teilbereichen bereits wieder zu einem richtigen Bach geworden ist, erhält
eine Promenade. Der Platz dafür
kann durch Straßenrückbau
gewonnen werden.
Östereichs, die mit Hilfe von
Infrarot-Flugbildern 1977 den
Gesundheitszustand ihrer Bäume
untersucht hat. Eine weitere
Untersuchung nach zehn Jahren
zeigte die Richtigkeit des bereits
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Es kommt auf jeden einzelnen an.
ger, daß es in Innsbruck kein Straßenbauprojekt ohne vorgesehene
Baumpflanzungen mehr gibt.
Auf der Wunschliste breiter Bedamals eingeschlagenen Weges in völkerungskreise ganz oben sind
Form eines umfassenden Baum- Kinderspielplätze zu finden.
sanierungsprogrammes. Dieses
Programm wird seither weiterge- Neuer Kinderspielplatz
führt, alljährlich gibt die Stadt am Mitterweg
dafür eine Million Schilling aus.
In diesem Jahr stehen die Bäume
in der Kochstraße, der SiebererDie Stadt Innsbruck, die im straße und der Bienerstraße am
Durchschnitt jährlich rund zwölf Programm. In diesem ZusammenMillionen für Grün-Neuanlagen hang von besonderer Bedeutung
aufwendet, war die erste Stadt ist die Aussage von Stadtrat SprenMehrjahresprogramm
zur Baumsanierung
Viel einladender als bisher wirken seit kurzem die Innpromenaden am
Herzog-Sigmund-Ufer (im Bild westlich der Markthalle) und in der
Innallee. Durch zahlreiche Neupflanzungen, Wegverbreiterungen und,
Blumentröge und durch eine Reihe von Sitzbänken wird der Aufenthalt
am Fluß zu einem besonderen Vergnügen.
(Fotos: Murauer)
Heuer im Herbst in Angriff genommen wird das Zwei-Millionen-Projekt des Kinderspielplatzes am Mitterweg, das auf
1200 Quadratmetern die verschiedensten Geräte vorsieht. Ein
neuer Park für die Bewohner im
Bereich Pradl/Reichenau befindet sich derzeit im Planungsstadium. In den Genuß dieser Anlage
in der Egerdachstraße werden zudem die Betagten des nahegelegenen Wohnheimes Pradl kommen.
Anstatt dafür Deponiegebühren
im Ahrntal zu bezahlen, wird die
Stadtgemeinde in Zukunft ihre
Gartenabfälle
kompostieren.
Kompostieranlage
für Gartenabfälle
Stadtrat Sprenger: „Überdies
gewinnt sie auf diese Weise wertvollen natürlichen Dünger und
erspart sich dadurch wiederum
den Ankauf von Kunstdünger."
Die Errichtung dieser Kompostieranlage in der Roßau, die
dann auch Gartenabfälle aus priIn diesen Wochen erhalten die zahlreichen städtischen Grünanlagen vaten Gärten aufnehmen kann,
und bepflanzten Verkehrsinseln ihr „Sommerkleid": 60.000 Blumen beginnt in diesen Wochen; noch
unterschiedlichster Art und Farbe durchbrechen das Grau der Straßen im Herbst wird sie ihren Betrieb
aufnehmen können.
und bilden erfreuliche Anblicke im Stadtgebiet.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 6
161 Bäume und
22.000 Sträucher
heuer gesetzt
Die Bilanz der heuer im Frühjahr gesetzten Pflanzen kann
sich sehen lassen: 161 Bäume
und über 22.000 Sträucher,
Blütenstauden und Kletterpflanzen zieren seit kurzem
Bereiche der Stadt. Die Gesamtkosten dafür betragen
knapp zwei Millionen Schilling. Zu bewundern ist dieser
Grünschmuck sowohl in Neuanlagen, wie z. B. im Garten
der Volksschule Angergasse,
beim Vereinshaus Hötting
und an Teilstücken der Innpromenade, als auch in bereits
länger bestehenden Anlagen,
die damit frischen Aufputz
erhielten. So manchem aufmerksamen Mitbürger werden aber auch die neugepflanzten Bäume auffallen —
insgesamt 90 an der Zahl —,
die in Gemeindestraßen, wie
z. B. der Technikerstraße,
Mentlgasse oder Schöpfstraße
für ein besseres Stadtklima
sorgen. Die Bäume werden
von den Fachleuten dem
Standort entsprechend ausgewählt; der Bogen der verwendeten Arten spannt sich
von Kugelakazien und Roteichen bis zu Eschen und
Obstbäumen.
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