Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.6

- S.4

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Projekt für dritte Pflegestation
im Wohnheim Pradl genehmigt
22 zusätzliche Pflegebetten sollen Engpaß lindern
(Eiz) Die angespannte Pflegebettensituation in Innsbruck veranlaßt
die Stadt, für Abhilfe zu sorgen:
Im Wohnheim Pradl, Haus A,
soll im 2. Stock eine dritte Pflegestation errichtet werden. Der
Stadtsenat genehmigte unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald
Niescher das vom Hochbau-Entwurfsamt erarbeitete Projekt.

Stadtwerke- „General"
Dkfm. H. Lackner—65
Der Generaldirektor der Innsbrucker Stadtwerke, OSR Dkfm.
Heinrich Lackner, feierte am
31. Mai die Vollendung seines
65. Lebensjahres. Der gebürtige
Grazer studierte Welthandel in
Wien und kam nach einschlägiger
Praxis in der Privatwirtschaft 1965
zu den Stadtwerken. Er ist seit 1972
kaufmännischer Direktor und
wurde 1985 an die Spitze des Unternehmens berufen. Am 1. März
1990 hat der Verband der Elektrizitätswerke Österreichs Gen.-Dir.
Lackner zu seinem Präsidenten
gewählt, nachdem er schon zuvor
in maßgeblichen Positionen mitgearbeitet hatte. Dkfm. Lackner
wird für weitere zwei Jahre an der
Spitze der Stadtwerke verbleiben,
beschloß der Stadtsenat bei der
Sitzung am 30. Mai.

Es sieht vor, durch teilweisen
Abbruch und Neubau von Zwischenwänden das derzeit mit
Heimbetten belegte Geschoß zu
einer Pflegestation mit 22 Pflegebetten (in Einbettzimmern) samt
Nebenräumen
umzugestalten.
Anordnung und Ausstattung entsprechen den bestehenden Pflegestationen im 3. und 4. Stock.
Noch geprüft wird, ob der Einbau eigener WCs in den Pflege- Tourismus-Studenten zweier Nationen zu Gast in Innsbruck
zimmern möglich ist.
30 italienische und französische Tourismus-Studenten statteten InnsDabei müssen sämtliche Türlich- bruck am 17. und 18. Mai einen Kurzbesuch ab. Die zehnmonatige Austen vergrößert, Türblätter, Boden- bildung der jungen Leute, die das Diplom für internationale Reisebeläge, Fenster und Balkontüren führer anstreben, sieht unter anderem Rundreisen in jene Städte vor, die
erneuert werden. Auch die Sani- zur erst zwei Jahre alten A rbeitsgemeinschaft der A Ipenstädte gehören.
täranlagen werden neu errichtet, Vizebürgermeister Rudolf Krebs (rechts im Bild) empfing die TourisStark- und Schwachstrominstal- musfachleute im Bürgersaal des Altstadt-Rathauses. Im Bild links
lationen verlegt. Die Baumaß- Senatsrat Dr. Hans-Dieter Hoffmann, Leiter des Referates für Städte(Foto: SMS)
nahmen werden zugleich mit der partnerschaft.
Sanierung des Personenlifts im
Haus A durchgeführt.
Aufgrund der umfassenden Umbauarbeiten kann die Adaptierung von Zimmern für Pflegebetten jeweils nur für ein ganzes
Stockwerk erfolgen. So verständlich der Wunsch ist, jedes Zimmer
im Haus pflegegerecht auszustatten, damit Heimbewohner im
Pflegefall in ihrer eigenen Umgebung bleiben können, er ist, wie
die angeführten Arbeiten unterstreichen, derzeit technisch wie
personell leider nicht erfüllbar.

Stadtrat Ing. Artur Krasovic
feierte seinen 65. Geburtstag
„Der Gemeinschaft zu
dienen, ist etwas Schönes;
wichtig im Leben ist es
auch Freundschaften zu
pflegen und, wenn man
gebraucht wird, stets Hilfestellung zu leisten". Mit
diesen Worten begründet
Stadtrat Komm.-Rat Ing.
Artur Krasovic der am
3. Juni sein 65. Lebensjahr
vollendete, sein großes Engagement
im öffentlichen Leben. Krasovic ist
seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik, im Wirtschaftsbund und in
der Tiroler Handelskammer in führenden Positionen tätig. Seit 1971 gehört
der Jubilar dem Innsbrucker Gemeinderat an. Als Obmann bzw. Mitglied
war er vor allem in Ausschüssen aktiv,
die für die Angelegenheiten des Verkehrs, der Stadtwerke, der Altstadterhaltung, der Planungs- und Ausschrei-

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bungsagenden und der
Wirtschaftsförderung zustandig sind. Im Oktober
1983 wurde Ing. Krasovic
Mitglied des Innsbrucker
Stadtsenates und zweiter
Vi/ebürgermeister-Stellvertreter. 1984 übernahm
Krasovic die Ressortführung für die Angelegenheiten von Kultur, Schule
und Städtepartnerschaft. Seit der
Herbstwahl 1989 ist KR Ing. Artur
Krasovic amtsführender Stadtrat für
den Ressortbereich Schule/Kindergarten. Zusätzlich ist er Obmann des
Verkehrsausschusses und des Ausschusses für Angelegenheiten der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Für
seine vielseitigen Verdienste wurde KR
Ing. Krasovic u. a. auch mit der höchsten Auszeichnung des Landes, dem
Ehrenzeichen gewürdigt.

Neues Managementkonzept
dämmt Kosten für Klinik Innsbruck
Privatwirtschaftliche Führung ab Jänner 1991

(Ste) Billigeres Wirtschaften bei
gleicher medizinischer Versorgung, das soll ab kommendem
Jahr an der Innsbrucker Klinik
nicht mehr Wunschtraum sein,
sondern Realität werden. Den
„Schlüssel" dazu stellt ein neues
Managementkonzept dar, das
außer der größten Landeskrankenanstalt in Innsbruck auch
jene in Hall, Natters und Hochzirl einbezieht.
Die Gründung der sogenannten
Tiroler
Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft m. b. H. soll
privatwirtschaftliches Handeln
gewährleisten. Preisvorteile und
mehr Flexibilität sind in erster
Linie durch den Entfall politischer Einflußnahme und zahlreicher Hürden in Bürokratie und
Verwaltung zu erwarten.
Obwohl es für mich manchmal
umständlich ist, kaufe ich Flaschenmilch, weil ich nicht zum
Anwachsen des Müllberges beitragen möchte. Und Sie ? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
Dem Landeskrankenhaus Innsbruck mit seinen 1.860 Betten stehen jährlich für den Betriebsaufwand 650 Mio. S, für Baumaßnahmen 360 Mio. S und für den

Personalaufwand gar 1.050 Mio. S
zur Verfügung. Diese Geldmittel
sollen nun besser genützt werden
können.
Die Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft wird voraussichtlich
mit 1. Jänner 1991 ihre Tätigkeit
aufnehmen. Sechs Managerposten wurden international ausgeschrieben. Die Bediensteten
bleiben Angestellte des Landes.

Eine Million für
Untersuchung des
Trinkwassers
(Ste) Über eine Million Schilling
wird Innsbruck auf Beschluß des
Stadtsenates auch in diesem Jahr
für bakteriologische und chemische Kontrolluntersuchungen des
Trinkwassers ausgeben. Durch
diese ständigen Analysen ist eine
einwandfreie Qualität des Trinkwassers gewährleistet. Aufgrund
der zunehmenden Umweltbelastung auch des wichtigsten
Lebensmittels sind laufende Kontrollen gesetzlich vorgeschrieben.
Die Untersuchungen führt seit
vielen Jahren das Institut für
Hygiene der Innsbrucker Universität durch. Für die heurigen
Analysen wurden rund 1,15 Millionen Schilling veranschlagt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 6