Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.5

- S.12

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Diese Ausgabe – 1990_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Gesamter Text dieser Seite:
Umweltgesinnung nicht nur am „Tag der Erde" nötig
Information der städtischen Ämter, Freifahrt auf Bussen und Straßenbahn, Baumpflanzung zum 22. April
(Eiz) „Unsere Umwelt ist gefährdet. Positive Veränderungen sind
notwendig und möglich, wenn
wir alle unser Verhalten so
ändern, daß wir die Grenzen der
Belastbarkeit unserer Erde nicht
überfordern." Diese Erkenntnis
war Motivation für die Initiatoren des „Earth Day", des „Tages
der Erde", der am 22. April weltweit begangen wurde. Auch in der
Stadt Innsbruck.
Schon am 20. April wurde im
Stadtpark Rapoldi symbolisch
ein Baum gepflanzt (Bericht am
Fuß der Seite). Am 21. April,
einem Samstag, standen Mitarbeiter städtischer Abteilungen,

und der Radwegplanung, die Vertreter des Stadtplanungsamtes
mit Problemen der Verkehrsvermeidung und künftigen Verkehrsberuhigung konfrontiert.
Auch Mitarbeiter der Abteilung IX (Agrar-, Forst- und Gartenamt) standen über ihr Arbeitsgebiet Rede und Antwort.

Der „Nulltarif" der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe am Montag,
den 23. April hat mit rund 10 Prozent Frequenzsteigerung nicht
den erwarteten Ansturm auf die
öffentlichen Verkehrsmittel gebracht: Die Innsbrucker fuhren
überwiegend wie gewohnt mit
dem Auto in die Stadt, obwohl
Ich fahre Innsbrucks Luft zuliebe alle Medien auf die kostenlose
möglichst oft mit öffentlichen Benutzungsmöglichkeit der Busse
Verkehrsmitteln. Und Sie? Helfen und Straßenbahnen aufmerksam
Sie mit, es kommt aufjeden ein- gemacht hatten.
zelnen an.

die mit Umweltschutz befaßt
sind, interessierten Bürgern auf
der Verkehrsinsel in der MariaTheresien-Straße Rede und Antwort (Bild rechts oben).
Am stärksten „gefragt" war dabei
das „Amt für Umweltschutz",
wobei ein Schwerpunkt des Bürgerinteresses auf dem Gebiet der
Müllvermeidung, der getrennten
Müllverarbeitung und des Abfallrecyclings lag. Zahlreiche Broschüren („Müll-ABC", „Auto
und Umwelt", „Abfallvermeidung" usw.) fanden Abnehmer.
Die Bediensteten des städtischen
Tiefbauamtes wurden mit Fragen
des weiteren Straßenausbaues

Frühjahrspflanzungen heuer um über 1,2 Mio. S
Zahlreiche Straßen auf dem Programm — Stadtsenat vergab Aufträge
(Eiz) Im laufenden Frühjahr sieht
die Stadt Bepflanzungsmaßnahmen vor in der Technikerstraße,
Mentlgasse, der Speckbacher-,
Geyr- und Resselstraße, in der
Schöpfstraße,
der GeneralEccher-Straße und im (derzeit in
Bau befindlichen) Kreuzungsbereich Gumppstraße/ Amraserstraße. Der Stadtsenat beschloß
nun unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher nach
erfolgter Ausschreibung die Vergabe der Pflanzenlieferung an
vier Firmen um zusammen fast

Am „Tag der
Erde", auf
dessen Bedeutung auch in
den Schulen
hingewiesen
wurde, pflanzte
Stadtrat Dipl. Ing. Eugen
Sprenger
gemeinsam mit
Volksschülern
der Leitgebschule (Bild)
eine Eiche
im Stadtpark
Rapoldi.
(Foto:
Eliskases)
Seite 12

Die 6. Klasse des Musikgymnasiums (Bild) gab spontan ein Ständchen,
als sie am 21. April die Informationsstände der Stadt zum „Tag der
Erde" vor dem Rathaus besuchte. Links der neue Leiter der Abteilung IX, Dipl. -Ing. Leonhard Steiger, daneben Umwelt-Stadtrat
Dr. Josef Rettenmoser.
(Foto: Birbaumer)

eine halbe Million Schilling.
Allein die Pflanzarbeiten für diese Vorhaben kosten nahezu eine
Viertelmillion S.
Auch am Herzog-Sigmund-Ufer
werden unmittelbar nach Ende
der Bauarbeiten für die bautechnischen Maßnahmen zur Ausgestaltung der Innuferpromenade
die Begrünungs- und Pflanzarbeiten durchgeführt. Die vom
Stadtsenat
dafür
bestellten
Pflanzen kosten 215.000 S, die
Pflanzarbeiten
wurden
um
136.000 Schilling vergeben.

Rund 100.000 Schilling kosten die
Pflanzen, die um das Mehrzweckhaus (Vereinshaus) Hotting gesetzt werden.
Ich wähle beim Einkauf von
flüssigen Produkten möglichst
solche Behälter, die ich der Wiederverwertung zuführen kann.
Plastikflaschen schneiden dabei
am schlechtesten ab. Helfen Sie
mit, Rohstoffe zu sparen und
Müll zu vermeiden.
Es kommt auf jeden einzelnen an.

„Lieber Baum, ich wünsche Dir,
daß Du gute Luft atmen kannst!"
Baumpflanzung am „Tag der Erde" im Stadtpark
(Th) „Lieber Baum, ich wünsche
Dir, daß viele Vögel in Dir wohnen . . . , daß Du immer gute Luft
atmen kannst . . . , daß Du nicht
mit Kunstdünger gedüngt wirst
. . . , daß du kein vergiftetes Wasser bekommst . . . , daß viele
Freunde in Deinem Schatten
sitzen . . . ": Dies sind einige
der durchaus bemerkenswerten
Wünsche, die Volksschüler der
Leitgebschule am 18. April anläßlich der Baumpflanzung zum
„Tag der Erde" ,ihrem" Baum mit
auf den Weg gaben. Gepflanzt
wurde die sechs Meter hohe Eiche

von Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen
Sprenger, wobei ihm die Kinder
mit Begeisterung assistierten.
Wie der Stadtrat dabei zum Ausdruck brachte, möchte die Stadtgemeinde mit dieser Pflanzung
auf den Wert der Natur für den
Menschen, aber auch auf die
vielfältigen Bedrohungen von
Boden, Luft und Wasser durch
den Menschen
aufmerksam
machen. Die 17 Jahre alte Eiche,
die in der stadteigenen Baumschule gezogen wurde, stellt einen
Wert von rund 20.000 Schilling
dar.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 5