Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.4

- S.17

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Sechs neue Busse mit Rußfiltern
I VB-Kurzzeit versuch mit Rußfilterbussen ergibt bereits positive Aspekte
(We) Seit Ende November sind in
Innsbruck probeweise zwei IV BBusse mit eingebauten Rußfiltern
im Einsatz. Bereits im Kurzzeitversuch hat sich gezeigt, daß sich

Haltestellen sind
für Autos „tabu"!
(We) Öffentliche Verkehrsmittel
haben beim Wegfahren von einer
Haltestelle absoluten Vorrang.
An diese Tatsache und in Hinkunft auch an weitere Bevorteilungen von Bussen und Straßenbahnen werden sich die Autofahrer
gewöhnen müssen. Besonders
rücksichtslos benehmen sich jene
Verkehrsteilnehmer, die ihr Fahrzeug im Haltestellenbereich abstellen. Die Busse können dadurch nicht an den Fahrbandrand

deren Anschaffung im Interesse
der Umwelt auf jeden Fall rentiert. Die durchschnittliche Filterung beträgt 80 Prozent.
Zwar zeigt sich im Anfahrverhalten bezüglich Rußausstoß fast
kein Unterschied zu den neuen
Bussen ohne Rußfilter (bei beiden ergibt sich die Schwärzungsziffer 2), wohl aber wird der Unterschied im Vollastverhalten deutlich: Schwärzungsziffer 0,2 bei
Bussen mit Rußfiltern, Schwärzungziffer 2 bei Bussen der neuen
Bauart ohne Rußfilter. Deutlicher ist der Unterschied zu jenen
Bussen, die zu Beginn der Achtziger-Jahre geliefert wurden: Die
Schwärzungsziffer beträgt hier 5
(die Sichtbarkeitsgrenze beim

Rußausstoß liegt ungefähr bei
der Schwärzungsziffer 4).
Dieser Tage haben nun die Innsbrucker Verkehrsbetriebe sechs
neue Dieselbusse mit Rußfiltern
in Auftrag gegeben. Kostenpunkt: Rund 15 Millionen Schilling. Die Lieferung wird Ende des
Jahres erfolgen. Sechs „Veteranen" können dadurch wieder
ausgeschieden werden, was wieder ein, wenn auch kleiner, Beitrag zur Luftverbesserung in
Innsbruck ist. Denn die neue BusGeneration unterscheidet sich
bezüglich der Emissionen ganz
wesentlichen von den Bussen der
neuesten Bauart, auch dann,
wenn diese nicht mit einem Rußfilter ausgestattet wären.

oder in die Busbucht fahren und S t a d t g e m e i n d e läßt g r u n d l o s
müssen mitten auf der Fahrbahn

-_

.

__ , _

1

,

anhalten. Dadurch wird der keine W o h n u n g e n leerstehen
gesamte Verkehrsabiauf gestört,

Me

i s t e n s rechtliche oder technische Ursachen

die Fahrgäste sind beim Ein- bzw.
Aussteigen
gefährdet.
Mit einer „Aktion
scharf" (Abschleppen des Fahrzeuges und
Anzeige) hofft die Stadtgemeinde
nun diese Problem in den Griff zu
bekommen.

Wie das Wohnungsamt dazu mit(We) Immer wieder werden dem teilt, wird all diesen Meldungen
Wohnungsamt von aufmerk- verläßlich nachgegangen. Allersamen Bürgern der Stadt Inns- dings stellt sich bei genauer
bruck telefonisch oder schriftlich Prüfung meistens heraus, daß
leerstehende Wohnungen gemel- diese Wohnungen entweder aus
det.
technischen Gründen nicht bezogen werden können oder daß das
Verlassenschaftsgericht
deren
Freigabe noch nicht verfügt hat.
Die Freigabe kann sich leider (die
Stadt hat darauf keinen Einfluß)
oft über Monate hinziehen, was
bei Außenstehenden den Eindruck erweckt, als ob die Wohnung nicht besetzt werden sollte.
Es gibt auch Fälle, wo alleinstehende Wohnungsinhaber für längere Zeit im Krankenhaus untergebracht sind und die Wohnung
aus diesem Grund leer steht.
Auch den betagten Mitbürgern,
die sich zur Übersiedlung in ein
Altersheim entschließen, wird die
Kulturinitiative „Kreative Freizeit" pflanzt Ahornbaum Wohnung nicht sofort entzogen
Die Spenden, die Besucher der von Max Roland gestalteteten Kreuz- und eine bestimmte Zeit eingewegausstellung in der Doppelhauptschule Olympisches Dorf gegeben räumt, falls sie wieder zurück in
hatten, verwendete die Kulturinitiative „Kreative Freizeit", um auf dem die eigenen „vier Wände" wollen.
Platz gegenüber der Schule einen Ahornbaum zu pflanzen. Mit dabei Sind jedoch städtische Wohnunsein und während dessen den Unterricht mit Erlaubnis von Direktor gen endgültig frei und verfügbar,
Siegfried Schmid „schwänzen" durften jene Klassen, die im Vorjahr zögert das Wohnungsamt keine
den in der Schule veranstalteten Umweltwettbewerb gewonnen hatten. Minute, die Wohnung weiter zu
Schüler der Musikhauptschule sorgten für die musikalische Umrah- vergeben. Wenn tatsächlich eine
mung. Vom 8. bis 10. Juni veranstaltet die „Kreative Freizeit" im Wohnung leersteht, sind meist die
Olympischen Dorf ein Kulturwochenende mit Dicherlesungen, Aus- oben genannten rechtlichen,
stellungen und einem Jazzkonzert mit Florian Bramböck.
technischen oder menschlichen
(Foto: Eliskases) Gründe maßgebend.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 4

Um 803.616 Fahrgäste mehr
Eine erfreuliche Frequenzzunahme verzeichneten die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe
im Jahr 1989. Im Vorjahr wurden 41,141.289 Fahrgäste befördert. Das ist gegenüber 1988
eine Zunahme von 803.616
Fahrgästen bzw. von zwei Prozent.
„N" nun auch
an Wochenenden
Die Obuslinie „N" (Bozner
Platz — Ölberg — Hungerburg) verkehrt seit 25. März
auch samstags und sonntags.
Der entsprechend den Wünschen der Fahrgäste etwas
abgeänderte Fahrplan bietet
bessere Anschlüsse an andere
Linien und vor allem am
Sonntag zur Nordkettenbahn. Während der Sommerzeit fährt die Hungerburgbahn wieder bis 19,55 Uhr.
„Grünes Licht"
für Sprengseilbahn
Für den Bau der Sprengseilbahnen „Seilbahnrinne" und
„Kaminspitzen" wurde nun
vom Bundesministerium für
Verkehr die eisenbahnrechtliche Genehmigung erteilt.
Die Sprengseilbahn „Seilbahnrinne", die Bestandteil des
Verbauungsprojektes „Rastlboden-Lawine" ist, wird von
der Stadt Innsbruck finanziert.
Revisionszeiten
der Bergbahnen
Vom 23. bis 28. April ist der
Fahrbetrieb der Hungerburgbahn wegen der jährlich notwendigen Revisionsarbeiten
eingestellt. Die Nordkettenbahn legt vom 7. bis 23. Mai
und die Patscherkofelbahn
vom 17. April bis 6. Mai eine
„Verschnaufpause" ein. Die
Mutterer-Alm-Bahn fährt seit
dem 17. April nicht mehr. Die
Wiederaufnahme des Betriebes erfolgt in der Wintersaison 1990/91.

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