Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.4

- S.12

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Stadtsenat wählte diese Art von
Wartehäuschen für Innsbruck aus
50 bis 100 Unterstände werden kostenlos errichtet
(Eiz) Seit Juli vergangenen Jahres
stehen in Innsbruck acht Prototypen von Wartehäuschen an
IVB-Haltestellen. Sie sollen die
Fahrgäste vor den Unbilden des
Wetters zu schützen: Die Bevölkerung hat sie dankbar „angenommen". Vier Firmen hatten
diese Unterstände probeweise
aufgestellt, errichtet und gewartet. Am 28. März entschied der
Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher,
welcher Typ künftg in Innsbruck
an 50 bis 100 Haltestellen aufgestellt werden soll, wobei jeder einzelne Standort zwischen den IVB,
dem Stadtplanungsamt, dem
städtischen Tiefbauamt und der

um Schreiben, Malen unc
Basteln werden viele ver
schiedene Materialien verwendet. Das verlockende Angebot
der Spielzeugindustrie läßt viele
Eltern, die „das Beste für ihr
Kind" wollen, ratlos dieser Fülle
gegenüberstehen. Nur wenige
denken daran, daß damit auch
gesundheitliche Risiken verbunden sein können. Etwa 8 % der

Z

registrierten Vergiftungen werden von Spiel-, Mal- und Bastelmaterialien ausgelöst. Kinder
sind von Natur aus gefährdeter
als Erwachsene, sie können

Aufstellerfirma verhandelt werden muß.
Die Stadtväter wählten den Prototyp der Firma „Ankünder"
aus, der in der Conradstraße an
der Haltestelle Claudiaplatz,
Fahrtrichtung
stadteinwärts,
steht (Bild). Maßgebend dafür
war neben dem äußeren Erscheinungsbild, der Funktionalität
und Stabilität auch die wirtschaftliche Seite, denn die Häuschen werden nicht nur kostenlos
von der Firma aufgestellt und
ständig betreut, sie bringen der
Stadt auch Einnahmen. Die angebrachten Werbetafeln werden
die Unterstände finanzieren.
Gedacht ist an zwei Varianten,

Für diesen Typ von Wartehäuschen als Wetterschutz für die Fahrgäste
der IVB entschied sich der Stadtsenat am 28. März. Es steht in der Conradstraße, Fahrtrichtung stadteinwärts.
(Foto: Eliskases)
eine für ausreichend breite, die amt), im Einvernehmen mit den
andere für schmale Gehsteige. IVB und dem Stadtplanungsamt
Der Stadtsenat beauftrage die mit der Firma „Ankünder" einen
Magistratsabteilung IV (Rechts- Vertragsentwurf auszuarbeiten.

Der aktuelle Umwelttip:
Umweltfreundliche Mal- und
Bastelmaterialien
Gefahren nicht immer richtig erkennen und die Folgen ihres
Handelns nicht sicher abschätzen. Deshalb sollten Sie bei der
Auswahl sorgfältig vorgehen.
Kinder stecken oft Blei-, Buntund Filzstifte in den Mund und
kauen darauf herum. Die Außenlackierungen von Blei- und Buntstiften enthalten oft Schwermetalle wie Blei und Cadmium.
Besonders bei Importware aus
dem asiatischen Raum ist Vorsicht geboten, sie enthalten oft
große Mengen von Schwermetallen. Die Produkte der
bekannten europäischen Hersteller sind unbedenklich. Eine
andere Alternative sind Bleiund Buntstifte ohne Lackierung, bei denen es ausgeschlossen ist, daß Kinder Lacksplitter
verschlucken.
Die beliebten, farbenprächtigen
Filzstifte enthalten oft organi-

sche Lösungsmittel und sind in
dieser Form abzulehnen. Es gibt
im Handel aber auch Produkte,
die auf wässriger Basis aufgebaut sind. Man erkennt sie daran, daß sie nicht nach organischen Lösungsmitteln riechen.
Achten Sie darauf, daß selbst
Wachsmalkreiden, die nicht
besonders gefährlich sind, nicht
in den Mund gesteckt werden!
Sehr beliebt bei Kindern sind
Knetmassen und Modellierwachse. Die an der Luft aushärtenden Massen bestehen im
wesentlichen aus Bienenwachs,
Färbemitteln, Füll- und Konservierungsstoffen. Sie sind für
Kinder dann gefährlich, wenn
sie Stücke davon verschlucken.
Modelliermassen, die im Backrohr bei höheren Temperaturen
aushärten, sind für Kinder
grundsätzlich abzulehnen! Sie
bestehen aus PVC mit Weich-

machern. Diese Weichmacher
können verschiedene Allergien
auslösen. Es können weiters giftige Dämpfe beim Aushärten im
Backrohr entstehen. Salzteig
oder Ton sind ungefährliche
Alternativen.
Beim Einkauf von Bastei- oder
Malmaterialien sollten Sie auf
folgende Warnhinweise achten:
„Feuergefährlich", „Von Kin-

dern fernhalten", „Reizt Augen
und Haut". Wenn Sie nicht
genau erkennen können, ob das
Produkt für Kinder geeignet ist,
lassen Sie es lieber im Regal
liegen!

UMWELTBERATUNG
INNSBRUCK
Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck, Tel. 051 2/575656, Öffnungszeit: Di., Da, Fr., 9.00-17.00 Uhr.
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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 4