Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.4

- S.8

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Auf der Wunschliste vieler
Innsbrucker: Ein Kleingarten
Anlage Moserfeldweg um fünf Gärten erweitert
(We) Wohnen in der Stadt. Das
heißt in den meisten Fällen, auf
einen eigenen Garten, auf einen
Freiraum vor der Haustür, den
man selbst gestalten kann, verzichten zu müssen. Eine Möglichkeit für den Städter, ein Stück
Natur für sich allein zu haben, ist,
Besitzer eines Schrebergartens zu
werden. Das Problem ist nur, daß
die Stadt Innsbruck mit ihrem
ohnehin knappen Flächenangebot über nur wenige entsprechend gewidmete Grundflächen
verfügt. Aufgrund der Novellierung des Tiroler Raumordnungsgesetzes ist es nämlich seit 1984
nur mehr möglich, auf Grundflächen mit der Widmung „Sonderfläche im Freiland — Kleingärten", derartige Refugien zu
errichten. Dazu kommt, daß sich
diese Grundstücke nicht im
Eigentum der Stadt befinden und
dieselben erst — wenn dies überhaupt möglich ist — von den
Eigentümern angekauft oder
gepachtet werden müssen.
Dennoch ist die Stadtgemeinde
bemüht, immer wieder neue
Möglichkeiten für die Errichtung
von Kleingärten schaffen. Die

erste Kleingartenanlage mit
142 Gärten wurde 1979 in Amras/
Osterfeld errichtet. Weitere folgten: 32 in der Luigenstraße, 50 in
Egerdach, 62 am Schusterbergweg, elf am Moserfeldweg, zehn
am Fuchsrain, sechs am Arzler
Exerzierweg, 26 in der Egerdachstraße/Andechsstraße. Insgesamt
sind es acht Anlagen mit 339
Die Nachfrage nach Kleingärten steigt enorm. Im Bild die Anlage am
Kleingärten. Und die Nachfrage
Moserfeldweg, die um fünf Gärten erweitert wurde. (Foto: Eliskases)
steigt enorm. Derzeit sind bei der
städtischen Grundstücksverwaltung rund 600 (!) Bewerber vorgemerkt. Ein „Tropfen auf den heißen Stein": Am 29. März konnte
die Stadt Innsbruck, nachdem im
Spezielle Ausbildung zu Haltungsturnlehrern
Vorjahr der Gemeinderat die
Änderung des
Flächenwid- (We) Haltungsschäden bei Kin- Kreuzschmerzen im Sitzen und
mungsplanes zur Erweiterung dern sind im Zunehmen. Den Liegen sowie Schädigungen, die
der Anlage am Moserfeldweg be- Grund dafür sieht das städtische eine Arthrosebildung, z. B. in der
schlossen hatte und das Grund- Gesundheitsamt vor allem im Hüfte oder im Knie, beschleunistück angekauft wurde, fünf wei- Mangel an Bewegung im Zusam- gen.
tere Kleingärten am Moserfeldweg menhang mit dem täglichen Fernin Arzl den neuen Pächtern über- sehkonsum, neben den Haltungsgeben. Zuvor mußte aber das schäden werden bei den laufenden
Grundstück planiert und mit schulärztlichen Untersuchungen
einer Humusschicht bedeckt wer- in bedenklichem Ausmaß auch
den. Weiters waren der Anschluß Fußleiden konstatiert. Bleiben
an die öffentliche Wasserversor- diese unbehandelt, sind als Folge
gung und Auto-Abstellplätze zu Beschwerden schon im frühen Ererrichten.
wachsenenalter zu erwarten, wie

Haltungsschäden schon im
Volksschulalter vorbeugen!

Alpenzoo: Ein sonniges Gehege für die Murmeltiere
Bauarbeiten werden schon im Sommer abgeschlossen sein — Kosten: 1,8 Mio. S
(We) Wieder eine Neuigkeit aus
dem Alpenzoo: Die Murmeltiere
bekommen ein „neues Einfamilienhaus mit Garten in sonniger
Lage". Alpenzoo-Boß Dr. Helmut Pechlaner führte am 28. April
gemeinsam mit Senatsrat Dr. Otto
Reisinger und Dr. Reinhard Neumayr, dem Obmann des Vereines
der „Freunde des Alpenzoos",
den symbolischen Spatenstich
durch. Die neue Anlage, die wieder
von Arch. Andreas Egger geplant
wurde und unter der Bauaufsicht
von Ing. Willi Gruber steht, wird
ca. 1,8 Mio. S kosten. Rund ein
Drittel dieser Summe konnte bereits aufgebracht werden. Der
Alpenzooverein hofft nun auf weitere Mithilfe und Unterstützung.
Das Jahr 1989 brachte dem Alpenzoo mit 327.605 Gästen einen
neuen Besucherrekord. 68.227
Zoobesucher kamen mit der
Hungerburgbahn und haben so
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Daher organisiert das städtische
Gesundheitsamt im Kampf gegen
die Haltungsschäden ein kostenloses Haltungsturnen an den Innsbrucker Pflichtschulen. Rund
700 Kinder beteiligten sich im
Vorjahr daran. Da die Nachfrage
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sehr groß ist, werden derartige
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Kurse auch im Schuljahr 1990/91
nach Möglichkeit in allen Pflichtschulen angeboten.
Vorteilhaft ist es, wenn die Turnstunden mit den Kindern von den
eigenen Klassenlehrer gehalten
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werden. 25 Lehrpersonen sowie
sechs Kindergärtnerinnen besuchten daher einen Schulungskurs, der vom Jazztanzpädago-isv» gen und Leibeserzieher Mag.
Gerhard Albertini und dessen
Gattin durchgeführt wurde.
Nähere Auskünfte über das Haltungsturnen gibt gerne das städtische Gesundheitsamt, FallDie Murmeltiere dürfen sich freuen: Eine neue, sonnige Anlage ist für merayerstraße 1, 1. Stock, Zimsie in Bau.
(Foto: Alpenzoo) mer 325; Telefon: 5360/325.
mitgeholfen, die Zufahrtsstraße zur Alpenzoo-Zwischenstation
und die Parkplätze zu entlasten, fahren. Außerdem ist die Fahrt
Mit jedem IVB-Fahrschein kann mit der Hungerburgbahn frei,
man in die Hungerburgbahn um- wenn die Zoo-Eintrittskarte an
steigen und ohne Aufzahlung bis der Talstation gelöst wird.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 4