Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.3

- S.3

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Gesamter Text dieser Seite:
Hier darf geturnt und getobt werden
Neue Bewegungszimmer in Kindergärten — Tische und Stühle ausgetauscht

Liebe

Mitbürger!

Den Schlagzeilen der Medien
können wir meistens die wichtigsten Ereignisse entnehmen, soferne sie spektakulär sind und
das Interesse vieler Leser wecken.
Manche bedeutende Maßnahmen oder die daraus resultierenden Leistungen rücken nicht in
das Blickfeld, weil sie oft ihrer
Natur wegen nur Zahlen beinhalten und es sich manchmal auch
um eine trockene Materie handelt. Dies giltfür den Rechnungsabschluß 1989 der Stadtgemeinde Innsbruck, die Rohdaten liegen vor. Als Ende 1988 das Budget für 1989 beschlossen wurde,
waren die Zahlen nicht erfreulich, denn wir beschlossen einen
präliminierten Abgang von 89
Millionen Schilling, doch war
dies erforderlich, damit die Stadt
ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen kann.
Durch Sparsamkeit und Rationalisierung ist es gelungen, auch
in einem Wahljahr gut zu wirtschaften. An Stelle des geplanten
Abganges von 89 Millionen gibt
es ein Plus von 65 Millionen
Schilling, also ein um 154 Mio.
Schilling besseres Ergebnis. Von
diesen 65 Millionen wurden 35
Mio. dem außerordentlichen
Haushalt 1989 zugeführt und
entsprechend weniger Kredite
aufgenommen, ausgewiesen wird
schließlich in der Jahresrechnung
1989 ein Überschuß von rund 30
Millionen Schilling.
Es ist dies kein Grund für Jubelstimmung, die finanzielle Lage
der Stadt ist nach wie vor angespannt, doch soll die Bevölkerung von Innsbruck wissen, daß
gut gewirtschaftet wird!

(Th) Turnen macht nicht nur vielen Erwachsenen Freude, auch
die Drei- bis Sechsjährigen genießen die Bewegungsfreiheit, die
Spiele und die gymnastischen
Übungen. Der gesundheitliche
Aspekt dabei: Gestärkte Muskeln lassen nicht so leicht Haltungsschwächen entstehen.
Aus zumeist räumlichen Gründen wurde in manchen Bildungsanstalten bisher gar nicht oder
nur unter sehr unzulänglichen
Bedingungen geturnt. Im vergangenen Jahr konnte die Stadtgemeinde jedoch, wie Fachinspektor Kurt Rubner von der
städtischen Kindergartenverwaltung erklärte, drei weitere Bewe- Turnstunde im Kindergarten Wilten-Ost: „ Tante" Monika Ribis, die
gungsräume bereitstellen und Leiterin des Kindergartens, hilft, ermuntert und paßt auf.
• „La Donna", die Messe für die
individuellen Wünsche der modernen Frau, findet vom 29. März bis
1. April im Kongreßhaus statt.

zwar in den Kindergärten WütenOst, Igls und (hier sind die Arbeiten noch im Gange) im Kindergarten Angergasse. Mit großer
Begeisterung werden seither von

„Ob ich wohl
in einem Zug
die steile Bank
erklimmen
kann ? Noch
dazu, wo mir
alle dabei
zuschauen ?"
(Fotos:
Frischauf)

Auch Seiler- und Kiebachgasse
werden heuer neu gepflastert
Stadtsenat veranlaßte Ausschreibung der Arbeiten
(Eiz) Die Pflasterung der restlichen Gassen in der Altstadt
geht heuer weiter: Am 22. Februar beschloß der Stadtsenat
unter Vorsitz von Bürgermeister
Romuald Niescher die Pflasterung der Seilergasse (zwischen
Kiebachgasse und Marktgraben)
sowie der Kiebachgasse (zwischen dem Pflasterungsende
1987 und der Herzog-FriedrichStraße). Zugleich beauftragte er
das Bauamt mit der Ausschreibung zur Lieferung der Porphyr-

platten und der Pflasterungsarbeiten.
Der Gestaltungsvorschlag sieht
(nach dem Muster der 1987 bis
1989 durchgeführten Pflasterungen in der Schlosser-, Seiler- und
Stiftgasse) eine Entwässerungsrinne in der Mitte der Gassen vor.
Die Seilergasse soll vom 9. Mai
bis voraussichtlich Ende Juni
gepflastert werden, die Arbeiten
in der Kiebachgasse sind vom
17. September bis voraussichtlich
Ende Oktober 1990 geplant.

den Kindern die Sprossenwände
und Kletternetze erstiegen, aber
auch das Rutschen auf schrägen
Bänken sowie das Spielen mit
Bällen oder Reifen macht sichtlich Spaß.
Der Einrichtung dieser Räume —
dafür waren rund 150.000 Schilling erforderlich — gingen
umfangreiche baulichen Maßnahmen voraus. So z.B. im Kindergarten Wilten-Ost, wo ein
Kellerraum entsprechend adaptiert werden mußte. Auch der in
die alte Volksschule übersiedelte
Ich verwende für Briefbögen,
Umschläge und auf der Toilette
Umweltschutzpapier. Und Sie?
Helfen Sie mit, Rohstoffe zu sparen, es kommt auf jeden einzelnen an,
Kindergarten in Igls erforderte
den Einsatz von Handwerkern:
Hier wird in einem früheren Klassenraum geturnt. Für diese und
ähnliche größere Investitionen
auf dem Kindergarten-Bausektor
wurden im vergangenen Jahr
über 1,3 Millionen Schilling aufgewendet. Neun städtischen Kindergärten erhielten in diesem
Zeitraum zudem neue Tische und
Stühle. Kostenpunkt
dafür:
350.000 Schilling.
Wie von der Kindergarteninspektorin Heidelinde del Missier zu
erfahren war, kann nun in 22 der
insgesamt 24 städtischen Kindergärten geturnt werden. Ebenso
erfreulich ist die Situation bei den
Spielplätzen im Freien, die fast
durchwegs unmittelbar neben
den Bildungsanstalten liegen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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