Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.1

- S.5

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37 neue Eigentumswohnungen
in der Weingartnerstraße
Architektenwettbewerb für Verbauungsstudie

Wohnungsreferent Gemeinderat Helmut Kritzinger beim Spatenstich,
flankiert von den Obmännern des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses, Ing. Franz Barenth (rechts) und Prof. Friedl Ludescher
(links). Ganz rechts der Direktor der Neuen Heimat, Dr. Klaus Lugger,
links die Gemeinderätinnen Margarethe Unterwurzacher und Elfriede
Haselwanter.
(Foto: Eliskases)

Seniorenwohnungen: Nicht
allein, aber doch selbständig
Vorerst insgesamt 100 Seniorenwohnungen geplant
eine Haltestelle eines öffentlichen
Verkehrsmittels und vor allem die
seniorengerechte Ausstattung der
Wohnung: Dazu gehören eine stufenlose Erreichbarkeit der Wohnung und der Zimmer, Zentralheizung, rutschfeste Böden, bequeme
und sichere WCs und Duschen,
leicht erreichbare Fensterriegel,
Dieser Mangel soll nun stufenweise Türklinken und Lichtschalter, ein
durch den Bau von zehn Klein- geringer Reinigungsaufwand etc.
heimen mit je ca. zehn Betten Wohnungsreferent Gemeinderat
gemildert werden. Der „Start- Helmut Kritzinger drückte in seischuß" erfolgte mit dem Spaten- ner Ansprache anläßlich des Spastich für die Wohnanlage Sebe- tenstichs die Freude darüber aus,
stian-Scheel-Straße/Bienerstraße, daß nach fünf Jahren Vorbereiin die das erste Seniorenwohnheim tungszeit nun die Pläne in die Tat
Innsbrucks integriert wird. Was ist umgesetzt werden können: „Der
nun der Unterschied zu einem nor- Senior wünscht sich seine eigenen
malen Altersheim? Der alte vier Wände, gleichzeitig aber sucht
Mensch hat dort seine eigene kleine er auch die Gesellschaft. So sind
Wohnung, er kann seine alte Ein- diese neuen Kleinheime eine echte
richtung mitnehmen, er hat seinen Alternative zu den bestehenden
eigenen Postkasten, kann jederzeit Altersheimen. Voraussetzung ist
Besuche empfangen und kann, natürlich immer, daß der gesundwenn er es will, sich auch selbst ver- heitliche Zustand des Seniors eine
sorgen. Die Selbständigkeit bleibt selbständige Haushaltsführung zualso voll bestehen und die Nach- läßt".
teile, die ein Heim im üblichen Sinn Der Wohnungsreferent dankte
mitsichbringt, fallen weg. Die Vor- auch der Neuen Heimat, die aus
teile eines Heimes bleiben aber: Anlaß ihres fünfzigjährigen JubiDas Gefühl, Hilfe zu bekommen, läums, „anstatt groß zu feiern", bei
wenn man sie braucht; ein gemein- der Finanzierung des ersten
samer Essenstisch, wenn man nicht Senioren-Kleinheimes mithilft und
selbst kochen möchte, die Möglich- 40 Prozent der Baukosten durch Eikeit zur Kommunikation unterein- genmittel aufbringt.
ander und auch die Gesellschaft Die Wohnungen werden vom Wohjunger Familien. Voraussetzung nungsamt der Stadt Innsbruck verdafür sind eine zentrale Lage, Ein- geben, 32 interessierte Personen
kaufsmöglichkeiten, in der Nähe sind bereits angemeldet.
(We) Innsbruck hat derzeit mit den
drei städtischen Wohnheimen ca.
370 Betten zur Verfügung, zusammen mit den privaten Einrichtungen erhöht sich die Zahl auf ca. 500.
„Viel zu wenig für eine Stadt wie
Innsbruck", so der amtsführende
Gemeinderat für das Wohnungswesen, Helmut Kritzinger.

werbes von den Architekten
Fritz Schwaighofer und Anton
Nagler in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt
erarbeitet.
Die Baukosten belaufen sich
auf 53, 9 Mio. S, die Fördererung des Landes Tirol beträgt
ca. 35 Mio. S. Baubeginn war im
Frühjahr 1989, mit der Fertigstellung und Übergabe der
Wohnungen ist Ende dieses
Jahres zu rechnen.
Besondere Rücksicht wurde
auf einen erhöhten Wärmeund Schallschutz genommen.
Als Energieträger ist eine
Grundwasser-Wärmepumpe,
Die Wohnanlage Weingartner- kombiniert mit einer Fußstraße, die die Tiroler Gemein- bodenheizung vorgehen, die
nützige Wohnbau- und Sied- Energiekosten sparen hilft.
lungsgesellschaft für die Stadt In seiner Ansprache unterstrich
Innsbruck errichtet, umfaßt in der Wohnungsreferent die Bevier Häusern zwei Garconnieren, deutung der Landes-Wohnbausechs Zweizimmerwohnungen, förderung für die Stadt Inns23 Dreizimmerwohnungen und bruck und sagte zu, alles in
sechs Vierzimmerwohnungen, seiner Macht stehende unteralso insgesamt 37 Wohneinhei- nehmen zu wollen, daß die Budten und ebensoviele Tiefgara- getmittel von Seiten des Landes
genplätze. Die Grundstücks- nicht gekürzt werden.
größe beträgt 5270 Quadrat- TIGEWOSI-Direktor Dr. Othmeter. Die Häuser sind Teile mar Riz ließ nicht unerwähnt,
eines Planungskonzeptes, wel- daß seine Wohnbaugesellschaft
ches die Verbauung südlich und in den nunmehr vierzig Jahren
nördlich der Weingartnerstraße ihres Bestehens allein für die
vorsieht. Die Verbauungsstudie Stadt Innsbruck 2154 Wohnunwurde im Zuge eines Wettbe- gen errichtet habe.
(We) Im Innsbrucker Stadtteil
Sieglanger in der Weingartnerstraße ist eine neue geförderte
Eigentumswohnanlage im Entstehen. Zur Firstfeier am
13. Dezember waren neben
Technikern und Arbeitern und
Repräsentanten der Wohnungsgesellschaft und der Baufirmen
u.a. auch der Wohnungsreferent der Stadt Innsbruck, Gemeinderat Helmut Kritzinger,
der stellvertretende Obmann
des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses, GR Prof.
Friedl Ludescher, und Wohnungsamtsleiter OAR Franz
Wohlgemuth gekommen.

„Ein Hoch der Bauherrschaft": Firstfeier für die städtische Eigentumswohnanlage Weingartnerstraße. Die Häuser werden von der
Tiroler Gemeinnützigen Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft
errichtet.
(Foto: Frischauf)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 1

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