Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.12

- S.14

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Lesen ist gefragt in den Innsbrucker Betagtenheimen
2 von 10 Heimbewohnern benützen regelmäßig Heimbücherei — Ehrenamtliche Betreuer werden gesucht
Buchvorstellungen zu geben. Der Führung einer Bücherei und
Wunsch nach regelmäßigen Vor- durch sonstige Aktivitäten keine
lesestunden ist laut Erhebung Mehrarbeit entstehen.
ziemlich groß. Dia- und Filmvor- Engagierte Mitbürger, die ehrenführungen werden gewünscht. amtlich eine Bücherei aufbauen
Bei den musischen Angeboten und weiterhin laufend betreuen
wurde der Wunsch nach Musik- wollen, mögen sich bitte bei der
hören am häufigsten geäußert. Büchereistelle des Bundes für
Dazu wären fachliche Einführun- Erwachsenenbildung für Tirol,
gen wünschenswert.
Hofburg, Rennweg 1, Zimmer 34,
Die Träger der Wohnheime und Innsbruck, Telefon 57 37 05 melauch die Leiter der Wohn- und den.
Pflegeheime stehen dem Ausbau Dieses gute Bemühen will die
der Bücherei und dem Bildungs- Erwachsenenbildung in Tirol beangebot sehr positiv gegenüber. gleitend unterstützen. Auch wird
Wegen des akuten Personalman- für diese Aufgabe eine entspregels darf den Betreuern durch chende Einschulung geboten.

Im Laufe des vergangenen Sommers wurde in den drei städtischen Altenwohn- und Pflegeheimen Innsbrucks sowie im
Nothburga- und Malfattiheim
eine Erhebung über das Lesen,
die Büchereien und die Interessen
der Heimbewohner an Weiterbildung und musischer Bildung
durchgeführt. Diese Befragung
ging auf die Initiative der Arbeitsgemeinschaft „Kulturarbeit
für ältere Mitbürger" zurück.
Träger dieser Arge sind die
Büchereistelle des Bundes für
Erwachsenenbildung, die Stadt
Innsbruck und das Kuratorium
für Geriatrie und Rehabilitation
Tirol.
In Innsbruck leben derzeit rund
800 ältere Menschen in Wohnund Pflegeheimen. Für die Heimbewohner gibt es in jedem Wohnheim eine kleine Bücherei.

Zusammen zählen die Büchereien
mehr als 4.000 Bände. Der Buchbestand würde eine Aufstockung
und zeitgemäße Aktualisierung
vertragen.
Die Erhebung ergab, daß rund
20 °/o aller Heimbewohner regelmäßige Besucher der Heimbücherei sind. Die meisten Bewohner
sind an einer Aufstockung interessiert. Der Wunsch nach Großdruckbüchern ist sehr groß,
ebenso nach Zeitungen und aktuellen Zeitschriften. Bei den
Buchwünschen werden der Heimatroman, der Arztroman, der
historische Roman und der Kriminalroman genannt. Von den
Sachbüchern werden am meisten
Bücher über ferne Länder sowie
Bildbände verlangt.
Eine Möglichkeit, das Lesen
interessant zu machen, ist, Vorlesestunden zu gestalten oder

Für neue Apotheke

Parkplatz 7—19 Uhr

Für die Errichtung einer neuen
Apotheke in Höttinger Au-West
sprach sich der Stadtsenat aus.
Vorgesehener Standort des Apothekenwerbers aus dem Oberland
ist der Mitterweg. Auch das städtische Gesundheitsamt hält die
Versorgung der Bevölkerung im
betreffenden Gebiet für sinnvoll
und begrüßt sie.

Der Bus- und Pkw-Parkplatz auf
dem Areal der Fennerkaserne
wird künftig täglich von 7 bis
19 Uhr offen sein und so auch
von Berufstätigen benützt werden können, die vor 8 Uhr in
ihrem Betrieb sein müssen. Auch Der Autor des >yAmras"-Buches, Univ.-Doz. Dr. Franz-Heinz Hye
Busse zahlen künftig: Je 100 Schil- (Mitte), übergab Bürgermeister Romuald Niescher (links) und Pfarrer
ling. Ein Pkw pro Tag: 40 Schil- Stefan Lang (rechts) die ersten Exemplare.
(Foto: Eliskases)
ling; pro Halbtag: 20 Schilling.

„Amras — Geschichte, Gegenwart":
Neues Stadtteilbuch überreicht
Zum 500. Weihejubiläum der gotischen Pfarrkirche

Das „Krötenbrünndl" erquickt künftig im Botanischen Garten
Gerade noch rechtzeitig vordem großen Frost wurde beim Alpinum im
Botanischen Garten ein neuer Trinkbrunnen eröffnet. Die Anlage
(links), vom akadem. Bildhauer Prof. Siegfried Haffner gestaltet, soll
allen Besuchern, besonders Müttern mit Kleinkindern, als erfrischender Rastplatz dienen. Institutsvorstand Prof. Cernusca (links) dankte
den Sponsoren — Land Tirol, Sparkasse und Gesellschaft der Freunde
des Botanischen Gartens. — Auch Landesrat Fritz Astl nahm an der
Inbetriebnahme teil. Die Stadt war durch Senatsrat Dr. Walter Frenzel
(4. von links) vertreten.
(Foto: Birbaumer)
Seite 16

(Eiz) „Ganz Amras" war vertre- An der Präsentation im „Kapelten durch die Repräsentanten der ler" nahmen auch Bgm.-Stellv.
vielen Vereine dieses selbstbe- Rudolf Krebs und die („Amrawußten Stadtteils, als am 20. No- ser") Gemeinderäte Evelyne Braivember der Leiter des Stadtarchivs, to, Karl Klotz und Mag. Friedl
Univ.-Doz. Dr. Franz-Heinz Hye, Ludescher teil.
das eben fertiggestellte Werk Bgm. Niescher
bezeichnete
„Amras — Geschichte und Amras als „stolzes Dorf mit groGegenwart" an Bürgermeister ßen Problemen": Autobahn- und
Romuald Niescher und Pfarrer Durchzugsverkehrslärm würden
Stefan Lang (Bild oben) über- demnächst gemildert (Flüsterreichte. Es ist, nach den Mono- asphalt, Lärmschutzmauer, Umgraphien über die Hungerburg, fahrung der Straße nach Ampass
St. Nikolaus/Mariahilf und durch die Felder noch in dieser
Hötting-West/Allerheiligen, der Funktionsperiode); das Klärvierte Band der vom Stadtarchiv werk, Innsbrucks größtes Bauherausgegebenen Reihe „Die vorhaben der nächsten Zeit
Stadtteile Innsbrucks". Das (570 Mio. Schilling) liegt in Amras.
Buch hat 444 Seiten, enthält Aber auch der Müllberg, dessen
mehr als 200 Bilder und kostet Nutzung Gasaustritte wohl noch
725 Schilling.
längere Zeit verhindern werden . . .

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 12