Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.12

- S.13

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PeerhofSiedlung: 540 Familien haben ein Zuhause
Letztes Haus mit 48 Wohnungen wurde am 30. November an Bedienstete der Bahn und Post übergeben
Helmut Kritzinger,
amtsführender
Gemeinderat für
das Wohnungswesen in Innsbruck, übergibt
die Wohnungsschlüssel. Links,
Baureferent Vizebürgermeister
Rudolf Krebs. Das
Bild rechts zeigt
das neue Wohnhaus ganz im
Westen der Peerhofsiedlung.
(Fotos:
SNS-Pressebild)

(We) Das wohl umstrittenste, am
meisten diskutierte und sicher
auch am längsten geplante Wohnbauprojekt in Innsbruck, die Verbauung der „Peergründe", ist nun
endgültig
fertiggestellt. Am
30. November wurde das letzte
Wohnhaus besiedelt; Wohnungsreferent Gemeinderat Helmut
Kritzinger übergab gemeinsam
mit dem Direktor der gemeinnützigen
Wohnbauvereinigung
„Alpenländische
Heimstätte",
Dr. Hans Vandory, die Wohnungsschlüssel zusammen mit
Adventkränzen als kleine Einstandsgeschenke an 48 Bahn- und
Postbedienstete. Der Übergabefeier wohnten u. a. auch Baureferent Vizebürgermeister Rudolf
Krebs, Postpräsident Dr. Harald
Carozzi und ÖBB-Vizepräsident
Dipl.-Ing. Erwin Zierhofer bei.
Die Innsbrucker Stadtplanung
war durch Univ.-Doz. Dr. Arnold
Klotz und Frau Dipl.-Arch. Erika
Schmeissner-Schmid
vertreten.
Für die musikalische Umrahmung
sorgte die Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck.
Helmut Kritzinger, der auch die
Grüße
von
Bürgermeister
Romuald Niescher überbrachte,
beglückwünschte die 48 Familien
zu ihrem neuen Heim, Direktor
Dr. Vandory betonte in seiner
Ansprache, daß die „Alpenländische Heimstätte"
insgesamt
226 Wohneinheiten auf den Peergründen errichtet habe. Sein
besonderer Dank galt der Stadt
Innsbruck und dem Stadtplanungsamt wie auch Architekt Parson. Die Gesamtkosten für dieses
letzte, in einer Bauzeit von

14 Monaten errichtete Wohnhaus
belaufen sich auf 59,623 Mio. S.
Die Peerhofsiedlung umfaßt nunmehr 540 Wohnungen. Es ist ein
eigener kleiner Stadtteil mit viel
Freiraum und naturnaher Grüngestaltung entstanden. Ursprüng-

lich waren auf den Peergründen
2.000 Wohnungen vorgesehen, die
dann auf 1.100 und schließlich auf
540 vermindert wurden. Zahlreiche Architekten und Architektengruppen beteiligten sich am Wettbewerb; die Planungen wurden in

engster Zusammenarbeit zwischen der Stadt Innsbruck, den
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften und den Architekten
durchgeführt. Der Spatenstich für
das erste Wohnhaus fand am
29. April 1985 statt.

Firstfeier für städtische Eigentumswohnanlage
Architektenwettbewerb mit Rücksicht auf das Erscheinungsbild von Amras
(We) Auf den sogenannten
Trapp"schen Gründen am westlichen Rand von Amras errichtet
die Tiroler Gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft
im Auftrag der Stadt Innsbruck
eine Eigentumswohnanlage mit
insgesamt 61 Wohneinheiten.
Am 30. November lud die Baugesellschaft, vertreten durch Prokurist Dipl.-Ing. Csaba Dregelywari, zur Firstfeier.

Der „frischgebackene",
am Ansprache, daß die Wohnbauge20. November von Bürgermeister sellschaft in Übereinstimmung
Romuald Niescher in sein neues mit der Stadtgemeinde bemüht
Amt eingeführte Wohnungsrefe- war, diesen sensiblen Bereich am
rent der Stadt, Gemeinderat Hel- westlichen Rand des Amraser
mut Kritzinger, der gemeinsam Dorfkernes optimal zu gestalten.
mit Gemeinderat Prof. Friedl In Zusammenarbeit mit der
Ludescher, Wohnungsamtsleiter Wohnbauförderung und der
OAR Franz Wohlgemuth sowie Ingenieurkammer wurde daher
Architekten, Technikern und im Jahre 1987 ein ArchitektenArbeitern zu dieser Firstfeier wettbewerb ausgeschrieben. Die
gekommen war, betonte in seiner zwei ersten Preisträger, die Architekten Hermann Kastner und
Bernd Reimond, wurden in der
Folge mit der Planung beauftragt.

Die Gesamtanlage gliedert sich
nun in zwei Baukörper, einen
östlich gelegenen winkelförmigen mit 35 Wohneinheiten und
einen westlich gelegenen mit
26 Wohneinheiten. Die zwei
Häuser bilden einen gemeinsamen Hof, der öffentliche
Bereiche wie Spielplätze aufnimmt. Erschlossen wird die
Gesamtanlage durch eine Zufahrt von der Philippine-WelserStraße. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 80,267 Millionen
Am westlichen Ortsrand von Amras, auf den sogenannten Trapp"schen Schilling. Die Übergabe der
Gründen, entsteht eine Eigentumswohnanlage. Am 30. November Wohnungen ist für Juli 1990
konnte die Dachgleiche gefeiert werden.
(Foto: Eliskases) vorgesehen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 12

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