Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.11

- S.1

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OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

22. November 1989 / Nr. 11

Rastlboden-Lawine wird nun endgültig „gebannt"
Stahlstützverbauung, Umgestaltung der Dämme, Aufforstung — Gesamtkosten 28 Mio. Schilling
(We) Die Rastlbodenlawine soil
in Zukunft keinen Schaden mehr
anrichten. Sie hat bereits genug
Unheil gebracht. Das letzte Mal
im Februar 1970, als sie bis auf
1.100 Meter Seehöhe vorgedrungen ist. Rund vier Hektar des
sogenannten Spitzwaldes wurden
damals praktisch vernichtet. Nun
werden, nachdem die zwei
Dämme westlich der Bodensteinalm nicht die erwartete Wirkung
gebracht haben, in einer Seehöhe
ir

Tägliche Messung
„der Luftschadstoffe
Seite 2

von 2.250 Metern bis herab auf
1.930 Meter insgesamt 18 Reihen
Stahlstützen mit einer Gesamtlänge von 2,8 Kilometern errichtet. Das Projekt „Verbauung
Rastlboden-Lawine", das im
Auftrag der Stadt Innsbruck vom
forsttechnischen
Dienst der
Wildbach- und Lawinenverbauung unter der Bauleitung von
Dipl.-Ing.
Rudolf
Bednarz
durchgeführt wird, erfordert
einen Kostenaufwand von 29 Mio.
Schilling, wobei 66 Prozent vom
Bund, 20 Prozent vom Land Tirol
und 14 Prozent von der Stadt
Innsbruck aufgebracht werden.

Nach der Fertigstellung des vom
Höttinger-Alm-Weg abzweigenden
ca. 1.400 Meter langen Erschließungsweges wurde westlich unterhalb der Bodensteinalm die „Talstation" der Materialseilbahn
eingerichtet. Mit ihr werden
innerhalb der nächsten zwei
Jahre die einzelnen Teile der
Stahlstützen — insgesamt sind es
rund 600 Tonnen — zur eigentlichen Baustelle unterhalb des
Hafelekars östlich der Trasse der
Nordkettenbahn transportiert.
Die Träger, Stützen und Gelenke
werden an Ort und Stelle zusammengeschraubt. Seit dem Som-

mer wird auf Hochtouren gearbeitet, ein Viertel der Verbauung
steht bereits. Aufgrund der
Schneefälle mußten die Arbeiten
nun unterbrochen werden. Nach
der Fertigstellung der technischen Verbauung, die durch eine
Korrektur und Vergrößerung der
bereits bestehenden Dämme
sowie durch den Bau einer
Sprengseilbahn zur Sicherung
der Seegrube durch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe ergänzt
wird, kann 1992 mit den forstlichen Maßnahmen begonnen
werden.
(Lesen Sie bitte weiter auf Seite 5)

Weitere Olympia-Bewerbung:
Volksbefragung wird vorbereitet
Stadtsenat setzte Arbeitsgruppe ein — Termin offen
(Eiz) Innsbruck bewirbt sich nur befragung über die nochmalige
dann zum drittenmal um die Bewerbung Innsbrucks vorbereiAbhaltung Olympischer Winter- ten soll. Bürgermeister Romuald
spiele, wenn die Mehrheit der Niescher führt den Vorsitz, SportBürger das will: Darüber herrscht referent Bgm.-Stv. Dipl.-Vw. PasEinvernehmen in der Stadtfüh- ser, Baureferent Bgm.-Stv. Krebs,
rung. Mehr noch: Bereits 1987 Finanzstadtrat Dr. Wallnöfer,
beschloß der Gemeinderat, daß GR Dr. Rainer und GR Linzals Entscheidungshilfe für die maier als Obmann und StellverVolksbefragung eine Reihe offe- treter des Sportausschusses, bilner Fragen geklärt werden müs- den die Arbeitsgruppe. Mag.
Dir.-Stellv. Dr. Loinger und der
sen.
Bekannt sein müssen die finan- Leiter des Sportamtes, Dr. Hoffziellen Auswirkungen für die mann, ergänzen sie. Der GeneralStadt; weiters, in welchem Aus- sekretär der Olympischen Winmaß Bund und Land solche Spiele terspiele 1976, Dr. Klee, wird dazu
unterstützten würden. Unter- eingeladen.
sucht werden muß weiters, welche
Sportstätten noch verwendbar
sind und welche neu errichtet
werden müßten. Auch die Unterbringung der Sportler sowie mögliche
Entgelte für ÜbertragungsDie Stahlstützverbauung, mit deren Hilfe die Rastlbodenlawine in
rechte
in Rundfunk und FernZaum gehalten werden soll, beginnt unterhalb des Hafelekar östlich der
Seilbahntrasse. Gleichzeitig wird auch die schon bestehende Brems- sehen sollen vorher geklärt sein.
verbauung westlich der Bodensteinalm in ihrer Wirksamkeit verbes- Am 8. November beschloß der
sert. Nach Beendigung der technischen Verbauung kann mit der Nach- Stadtsenat die Einsetzung jener
Arbeitsgruppe, die eine Volksbesserung und Aufforstung des Schutzwaldes begonnen werden.

Wann die Volksbefragung stattfinden kann, ist somit noch
ollen.

Im Kinder„garten" j
wachsen Obstbäume 1
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Jubiläum: 80 Jahre
Wohnheim Saggen