Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.10

- S.17

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Lohbachsiedlung ist die erste „Tempo-30-Zone"
Flächenhafte Verkehrsberuhigung in allen Wohngebieten geplant — Hier gilt nurmehr die „Rechtsregel"
(Eiz) Der Anfang ist gemacht: Zone" nach der 15. Novelle zur
Am 20. September wurden an Straßenverkehrsordnung
ausden Zufahrtsstraßen zur Loh- weisen. Wie in den Septemberbachsiedlung die Schilder ange- „Stadtnachrichten"
berichtet,
bracht, die nun dieses Gebiet als sollen alle Innsbrucker WohngeInnsbrucks erste flächenhaft ver- biete im Lauf der nächsten drei
kehrsberuhigte
„Tempo-30- Jahre nach einem vom Tiefbauamt erarbeiteten Plan „Tempo30-Zonen" werden. Auf den
sogenannten „Sammelstraßen"
außerhalb dieser beruhigten
Gebiete soll nicht nur der öffentliche Verkehr geführt werden,
hier wird auch weiterhin „Tempo
50 gelten"
Diese Verkehrsberuhigung wird,
wie man aus deutschen Großversuchen weiß, der Wohnbevölkerung mehr Lebensqualität bringen, weil sich der Schwer- und
Durchzugsverkehr andere Routen sucht, und zudem die Folgen
von Verkehrsunfällen deutlich
mindern.
Die symbolische „Montage" des
ersten Schildes nahm, in Anwesenheit des Leiters des Tiefbauamtes, SR Dipl.-Ing. Otto Müller, sowie des Vorstandes des
Straßen- und Verkehrsamtes, OR
Dieses Schild kennzeichnet jede Dr. Martin Jäger, VerkehrsstadtEinfahrt zur „Tempo-30-Zone". rat Dr. Harald Hummel vor.
Rechts Verkehrs-Stadtrat Dr. In der „Tempo-30-Zone" gilt
auch ein Fahrverbot für LKW
Hummel.

Sparkasse: Eine Investition
in Begabung und Leistung
Musikförderungspreis 1989 an zwei Violinisten
(We) Die Tiroler Sparkasse Innsbruck-Hall tritt immer stärker
auch als Förderer von Kunst und
Kultur in Erscheinung. Ein schönes Beispiel dafür ist der Musikförderungspreis, der heuer bereits
zum fünften Mal vergeben wurde. Die Auserwählten sind zwei
Violinisten, Claudia Federspieler
aus Brixen und der Innsbrucker
Oswald Sallaberger. Der Preis, an
dem sich auch die Südtiroler Landessparkasse beteiligt, ist mit je
50.000 Schilling dotiert. Claudia
Federspieler, die derzeit an der
Wiener Musikhochschule studiert, wird das Geld für einen
Meisterkurs bei Rostal in Bern
verwenden. Oswald Sallaberger,
derzeit mit einem Lehrauftrag am
Salzburger Mozarteum, zieht es
in die USA, um am berühmten
Tangelwood Music Center zu stu-

Da es in den „Tempo-30-Zonen" keine Vorrangschilder mehr gibt und
überall die „Rechtsregel" gilt, bringt die Stadt an den Kreuzungen eine
auffällige, gezackte Markierung in oranger Farbe an, die die Autofahrer zur besonderen Vorsicht mahnen soll. Auf dem Bild von links:
Dr. Martin Jäger (Straßen- und Verkehrsamt), Verkehrsstadtrat Dr.
Harald Hummel; Dipl. -Ing. Otto Müller, Leiter des städtischen Tiefbauamtes.
(Fotos: SNS-Pressebild)
über 3,5 Tonnen (ausgenommen
Zulieferung für Anrainer). Zudem gilt hier generell die „Rechtsregel", was innerhalb der Zone
alle Vorrangschilder überflüssig
macht. Damit die Autofahrer vor
den ungeregelten Kreuzungen
(mit „Rechtsregel") besondere
Vorsicht walten lassen, läßt die
Stadt auf der Fahrbahn in oranger Farbe eine auffällige, gezackte
Markierung aufbringen. Die zum
Autofahrer weisenden „Zähne"
sollten ihre Wirkung zeigen.
Noch heuer sollen weitere
„Tempo-30-Zonen" eingerichtet
werden: Wenn diese Zeitung
erscheint, werden die entsprechenden Tafeln gerade am Mentl-

berg und am Klosteranger montiert, weitere „Zonen" sind schon
in Vorbereitung.
• Am 18. Oktober feierte der
Second-Hand-Laden
„Wams"
(Innrain 100), ein sozialökonomisches Beschäftigungsprojekt,
seinen 5. Geburtstag. Das
„Wams" bietet
arbeitslosen
Jugendlichen
befristete Arbeitsplätze und fördert mit seiner
Tätigkeit (Wiederverwerten statt
Wegwerfen) umweltfreundliches
Recycling. Die Stadt fördert das
„Wams". Seit Beginn konnten 50
Jugendliche beschäftigt und zum
Teil auf Dauerarbeitsplätze vermittelt werden.

dieren. Die Jury, die sich ausschließlich an künstlerischen
Qualifikationen orientierte, setzt
sich aus den Konservatoriumschefs von Bozen und Innsbruck,
Frau Prof. Johanna Blum und
Dr. Bruno Wind, Musikdirektor
Edgar Seipenbusch, Dr. Othmar
Costa (ORF), dem Direktor der
Innsbrucker Musikschule, Prof.
Walter Kefer, Gen.-Dir. Dr. Hubert
Klingan und Dir. Helmut Macht
von der Sparkasse zusammen.
Der Preisverleihung am 26. September auf der Weiherburg
wohnten u. a. auch Landesrat
Fritz Astl und für die Stadt Innsbruck Kulturamtsleiter Dr. Walter Frenzel bei, der auch die
Glückwünsche des Innsbrucker
Bürgermeisters überbrachte. Die Das Bild zeigt in der Mitte die beiden Preisträger, rechts SparkassenLaudatio hielt in launigen Wor- Gen. -Dir. KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan und links den Präsidenten der
ten Dr. Othmar Costa.
Südtiroler Landessparkasse Dr. Franz Spögler.
(Foto: Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 10

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