Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.9

- S.14

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Verkehrsberuhigung: Bürgerbefragung im Oktober
Erhebung der Parkgewohnheiten und Wünsche der Verkehrsteilnehmer — Nächste Bürgerdiskussion im Dezember
(Kiz) Die Sladt Innsbruck hat zur Lösung der drängenden Verkehrsprobleme einer Arbeitsgemeinschaft der Professoren Retzko, Kirchhoff und Stracke den Auftrag zur Erarbeitung eines Verkehrsberuhigiingskonzeptes gegeben. Ziel ist, in Innsbruck eine Verkelirsberuhigung mit besonderer Berücksichtigung der Innenstadt zu erreichen.
Dabei sollen Vorschläge zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs,
des Fußgänger- und Radfahrverkehrs erarbeitet und Vorschläge zur
Reduktion des täglichen Berufs-(Individual-)verkehrs gemacht werden. Der von der Projektleitung VKZ (Verkehrskonzept) unter Ijeitung von Stadtplaner Doz. Dr. Klotz betreute Auftrag enthält auch die
Erhebung der Parkplatzsituation. Dazu finden im Oktober umfangreiche Befragungen statt.

kutiert werden, was bis dahin er- Ein weiterer Aspekt neben den
arbeitet wurde. Vertreter der Bür- genannten, schon eingebrachten
gerinitiativen und der Wirtschaft Problemen stellt die objektive
sind bei allen Beratungen dabei. Analyse des derzeitigen Zustands
Die Zielsetzung des jetzt in Bear- im Verkehrsbereich in der Stadt
beitung stehenden Konzeptes dar, hier insbesondere die besteentspricht der umfangreichen Er- hende Parkraumsituation in der
fassung der Probleme im Inns- Innenstadt. Da eine Verkehrsbebrucker Verkehrsablauf, die (ne- ruhigung in der Innenstadt neben
ben der Bürgerversammlung) möglichen Straßenrückbauten in
auch von einer Reihe von Körper- der Bewirtschaftung des Parkschaften, Institutionen und Bür- raumes besteht, ist dazu eine umgerinitiativen als erster Arbeits- fangreiche Erhebung vorgesehen,
Die Parkraumsituation wird von Die Arbeit am Verkehrsberuhi- schritt eingeholt wurden. Diese die nun im Oktober stattfinden
der Technischen
Universität gungskonzept läuft im übrigen Probleme und Ziele wurden in- wird.
München erhoben. Teil dieser Er- planmäßig: Am 26. Juni fand im zwischen ausgewertet und dienen
hebung ist eine Befragung von Stadtsaal eine erste Bürgerinfor- als Grundlage für die künftigen
Bewohnern und Geschäftsleuten mation durch die Verkehrsplaner Entwicklungskonzepte zur Ver- Bodensteinalm
der Innsbrucker Innenstadt so- statt; im Dezember soll weiterdis- kehrsberuhigung.
neu verpachtet
wie eine Autofahrer-Befragung
mittels Rücklauf-Postkarten.
Der Pachtvertrag mit den bisheriDie Befragung soll Aufschluß gegen Pächtern der Bodensteinalm
ben über das Verkehrsverhalten
(1.661 m, nahe der Stütze III der
und die Wünsche der Bevölkerung
Stadtsenat: „grünes Licht" für Behördenverfahren Seegruben-Seilbahn) endet am
und der Gewerbetreibenden. Bei
31. März 1990. Mit Beschluß vom
der Durchführung der Befragung (Eiz) Das „Kasermandl" be- (1.487 m) gelegen, mußte auf- 6. September beschloß der Stadtin repräsentativ ausgewählten kommt sei" „Hoamat" wieder: grund ihrer nicht mehr zu be- senat, die Bodensteinalm für die
Haushalten sind die Mitarbeiter des Im August hat das Stadtbauamt hebenden Baufälligkeit vor gut nächsten zwei Jahre an Christine
Untersuchungs-Teams auf die Mit- die Pläne für den Wiederaufbau einem Jahrzehnt abgerissen wer- Ferian und Klaus Holzhammer
hilfe der Bevölkerung angewiesen. der „Umbrüggler Alm" fertigge- den. Auf die (inzwischen ent- zu verpachten, die bisher den
Die Postkarten-Verteilung an die stellt, und am 6. September gab schärfte)
Lawinengefährdung „Berchtoldshof" in Pacht hatten.
Autofahrer ist für Mitte Oktober der Innsbrucker Stadtsenat unter und das nicht mehr einwandfreie Die Weiterführung der bei Wangeplant. Die Postkarten, die un- Vorsitz von Bürgermeister Ro- Trinkwasser waren Gründe, daß derern sehr beliebten Jausenstafrankiert an den Magistrat zu- muald Niescher „grünes Licht" man nicht früher an einen Wie- tion unweit der Seegrube ist somit
rückgesandt werden sollen, ent- für das Einholen der behördli- deraufbau denken konnte.
gesichert.
halten Fragen zu Herkunft, chen Genehmigungen für den
Fahrtzweck und Parkdauer der Bau (um die auch die Stadt ansuTirol geht
Autofahrer. Diese Information chen muß). Die Neuerrichtung
soll als erster Hinweis an die Be- wird rund vier Millionen Schil- „in die Luft"
völkerung gerichtet werden, um ling kosten.
Ein stahlblauer
deren Mitarbeit zu sichern. Eine Die „Umbrüggler Alm" (1.114m),
Heißluftbaldetaillierte Information erfolgt auf halbem Weg von der Hungerlon, genoch über die Medien.
burg (868 m) zur Höttinger Alm schmückt mit

s" Kasermandl darf si" freu"n:
Umbrüggler Alm wird neu gebaut

einer Weltkarte

Auch heuer wichtig:
Die Grippeimpfung!

„Laternen-Camping" und dem Signet „Tirol —
wird abgestellt

Wieder ruft das städtische
Gesundheitsamt die Bevölkerung auf, sich einer Grippeimpfung zu unterziehen. Dies
gilt besonders für die älteren
Mitbürger, für Herzkranke
oder allgemein geschwächte
Personen. Die Möglichkeit
dazu besteht beim Hausarzt
oder im Gesundheitsamt,
Fallmerayerstraße 1,1. Stock,
Zimmer 333, von Montag bis
Donnerstag zwischen 8 und
10 Uhr. Auskünfte zur Impfung unter der Telefonnummer 53 60/333.

(Eiz) Dem „wilden Campieren"
durch ungezählte Campingbusse,
vor allem in den Straßen des Saggens, sagt die Stadt den Kampf
an: Da die Straßenverkehrsordnung keine Handhabe bietet, die
Camper zu vertreiben, werden als
Sofortmaßnahme Tafeln aufgestellt, die mehrsprachig darauf
hinweisen, daß dieses Verhalten
unerwünscht ist. Zugleich leitet
die Stadt im Nationalrat eine Initiative zur Novellierung der Straßenverkehrsordnung ein, die darauf zielt, daß „LaternenCamping" künftig rechtswirksam untersagt werden kann.

Herz der Alpen", wird in
Zukunft für
unser Land in
aller Welt
werben. Der
Öffentlichkeit
vorgestellt
wurde das
Luftschiff am
9. September am Landhausplatz, von wo aus es nach seiner Taufe auf
den Namen „Tirol"durch die Frau des Landeshauptmannes, Inge Partl,
zu seiner ersten Fahrt über Innsbruck aufstieg. Als Passagier mit im
Korb: Fremdenverkehrs-Landesrat Wendelin Weingartner. Es ist
geplant, den Ballon, der ein (Höhenflug-) Symbol für die TirolWerbung werden soll, sowohl für Pressekonferenzen in 3.000 Metern
über Grund, als auch für Sonderaktionen und Gästerundfahrten einzusetzen.
(Foto: S.N.S Pressebild)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 9

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