Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.6

- S.13

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In Igls wird auch im Freien unterrichtet werden
Stadt läßt sich die Freiklasse und die parkartige Gestaltung um das Schul haus 2,1 Mio. S kosten
(We) Schön und großzügig bezeichnete Frau Direktor Margit
Ploner bei der Eröffnungsfeier
am 24. April das neue Schulhaus
in Igls. Inzwischen ist in die Schule schon Leben eingezogen und
auch die Gestaltung des ca. 7.000
Quadratmeter großen Freigeländes um das Schulhaus nimmt
Formen an. „Das gesamte Areal
wird unter Berücksichtigung der
natürlichen Geländeverhältnisse
gestaltet", weiß Ing. Gerhard
Dendl vom Büro für Neubau und
Planung der städtischen Grünabteilung zu berichten, „keine
künstlichen Einebnungen, kein
Beton. Wir passen uns beim Bauen der Landschaft an und nicht
umgekehrt".
Wenn man sieht, was hier hinter
dem Schulhaus in einer windgeschützten Mulde für die Igler und
Viller Kinder entsteht, möchte
man am liebsten selbst wieder die
Schulbank „drücken". Gibt es

doch nichts Schöneres als Unterricht im Freien, und man kann
nur hoffen, daß die neue Freiklasse nach ihrer Fertigstellung möglichst oft für den naturnahen Unterricht genützt wird. Da wird es
Gemüse- und Blumenbeete sowie
verschiedene Obstbäume geben,
und alles, was dort einmal blüht
und wächst, ist von den Schülern
selbst gepflanzt und betreut worden und wird natürlich auch von
ihnen geerntet werden.
Grün-Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen
Sprenger: „Gerade für Stadtkinder ist es wichtig, daß diese auch
im Unterricht zur Natur hingeführt und mit ihr vertraut gemacht werden.
Die Gestaltung der Freifläche
einschließlich Bepflanzung beläuft sich auf 2,1 Mio. S, ein Betrag, den die Stadt gerne für den
naturnahen Unterricht im Freien
zusätzlich zu den Kosten für den
Schulbau investiert".

Der stufenfreie Weg, der zum Eingang der Schuleführt, wird nicht etwa
asphaltiert, sondern mit Granitsteinen gepflastert. Rundherum entsteht ein kleiner Park.
(Foto: Eliskases)
Derzeit wird auch ein neuer, stufenloser Zugang gebaut (Bild
oben). Die Böschungen werden
mit Bodendeckern, Blütengehölzen und Sträuchern bepflanzt,
die große Wiese, die vor dem
Schulhaus entsteht, wird durch
eine Vogelbeerbaumallee zum
Viller Steig hin abgegrenzt, die

Mauern werden begrünt, sodaß
vor dem Schulhaus fast ein kleiner Park entsteht. Die notwendige Zufahrt für die Feuerwehr wird
mit Rasengittersteinen belegt.
Schlußendlich wird im Südwestteil der Anlage ein schöner Ballspielplatz errichtet. Wer da nicht
gerne in die Schule geht?!

Wohnhäuser im Saggen saniert
Kleine Abschlußfeier mit Imbiß für die Mieter
(We) Die Gemeinnützige Einund Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft hat ihre 1930 in
Innsbruck errichteten Wohnanlagen Mozartstraße 6 bis 18,
Erzherzog-Eugen-Straße 42, 44
und Ing.-Etzel-Straße 53 — 57
nun generalsaniert. Kamine, Kaminköpfe und Dächer wurden erneuert, Stiegenhäuser und Keller
renoviert und eine Wärmedämmfassade wurde angebracht. Die
Hinter der Schule ist das Rondellfür die Freiklasse im Entstehen. Auch Neugestaltung der Außenfassahier Trittplatten und kein Beton.
(Foto: Eliskases)

den wurde im Einvernehmen mit
der Stadt durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen 20 Mio. S.
Das Land Tirol gewährte eine
Förderung nach dem Wohnhaussanierungsgesetz.
Nach
der Beendigung der Arbeiten
lud die
Wohnungsgesellschaft
die 120 Mieter zu einer Abschlußfeier, an der für die Stadt Innsbruck u. a. Wohnungsreferent
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer
teilnahm.

Die „Wagnerische Universitätsbuchhandlung" — 350 Jahre alt
Sie ist eine der ältesten des deutschen Sprachraumes
Die älteste Buchhandlung Tirols,
eine der ältesten des gesamten
deutschen Sprachraums, hat
Grund zum Feiern: Die „Wagner"sche Universitätsbuchhandlung" blickt auf 350 Jahre Bestandzurück! Das Unternehmen,
das 1639 von der Landesfürstin
Claudia von Medici das Dekret
zur Führung eines Druckereiund Buchhandelsunternehmens
erhielt, befindet sich auch nach

dreieinhalb Jahrhunderten, auch
wenn sich der Name durch Heirat
und Verschwägerung öfter geändert hat, im Besitz ein und
derselben Familie. Vom ursprünglichen Standort Pfarrgasse 4 übersiedelte die „Wagner"sche" 1874 in die Museumstraße 4. 45 Mitarbeiter stehen
heute im Einsatz, mehr als 90.000
Buchtitel sind in drei Etagen stän- Der sanierte Wohnblock in der Mozartstraße, vom Innenhof aus
dig lagernd.
gesehen.
(Foto: Eliskases)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 6

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