Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.6

- S.9

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£>/ und der Gemeinde Sarntal angebracht. Weiters zieren zwei Bergkristalle
den Bronzebrunnen.
(Foto: Birbaumer)

Innsbrucker Wasser aus einem Brunnen aus Sarnthein. Bei einer „Kostprobe" anläßlich der Übergabe Gemeinderat Helmut Kritzinger, der
Südtiroler Landesrat Dr. Kofier, Bürgermeister Romuald Niescher,
Bürgermeister Franz Kienzl aus Sarntal und A It-Dompropst Dr. Weiser
(von links).
(Foto: Birbaumer)

Sarner Brünnl in der Altstadt ist wiedererstanden
Geschenk der Südtiroler Gemeinde Sarntal an Innsbruck als Symbol der kulturellen Landeseinheit
(We) Den Platz beim Cafe Munding in der Innsbrucker Schlossergasse schmückt seit kurzem
wieder ein Sarner Brünnl. Der
Innsbrucker Gemeinderat Helmut Kritzinger konnte seine Südtiroler Landsleute dafür gewinnen, der Stadt Innsbruck dieses
kleine Kulturdenkmal, das die
geistige Einheit des Landes Tirol
bezeugt, zu widmen. Die feierliche Übergabe fand am 27. Mai

durch den Bürgermeister von
Sarntal, Franz Kienzl, und Bürgermeister Romuald Niescher
statt.
Der Entwurf für den ca. 2,10 Meter hohen Brunnen mit den zwei
Bronzesäulen, die das geteilte
Land Tirol versinnbildlichen,
stammt vom Sarntheiner Kunstschmied Ernst Wohlgemuth, der
gemeinsam mit dem Südtiroler
Landesrat Dr. Luis Kofier und

Brauchtumsgruppen aus Sarnthein zu dieser festlichen Stunde
nach Innsbruck gekommen war.
In seiner Ansprache wies Bürgermeister Romuald Niescher darauf hin, daß hier in der Nähe des
Kolbenturmes bereits vor 200 Jahren ein Brunnen stand, der von
der Höttinger Hof Wasserleitung
gespeist wurde. Der Brunnen, der
mit dem Haus Schlossergasse 3
während des Zweiten Weltkrieges

SR Dipl.-Ing. Herbert Hosp neuer Baudirektor
~

Innsbrucks Baudirektor, OSR
Dipl.-Ing.
Fritz
Angerer,
seit 1976 in dieser Position,
tritt mit 1. Juli 1989 in den
dauernden Ruhestand. Mit
Wirkung vom 1. Juli hat der
Stadtsenat am 31. Mai den
bisherigen
Baudir.-Stellver-

treter, SR Dipl.-Ing. Herbert
Hosp (Bild), zum neuen Baudirektor bestellt. — Baudirektor Hosp, 1926 in Innsbruck
geboren, legte 1945 die Reifeprüfung an der (damals) Bundesgewerbeschule ab, erlebte
Krieg und Gefangenschaft und
begann 1946 sein Universitätsstudium in Graz, das er 1950
abschloß. Anschließend war er
als Bauleiter und Diplomingenieur in der Privatwirtschaft tätig, ehe er 1956 in
den Dienst der Stadt trat und
im Hochbau-Entwurfsamt mit
Planung und Vorbereitung
verschiedenster Projekte des
kommunalen Baus beschäftigt
war. Österreichweit erwarb er
sich einen ausgezeichneten Ruf
als Sportstättenbauer. Er ist

auch als Mitglied des Österreichischen
Institutes
für
Schul- und Sportstättenbau
maßgeblich tätig.

Dr. Peter Brühwasser neuer
Vorstand des Sozialamtes
Seit dem 1. Juni 1989 ist Oberkommissar Dr. Peter Brühwasser, 33, der 1983 in den Dienst
der Stadt Innsbruck trat und
bisher im Rahmen der Finanzverwaltung tätig war, durch
Beschluß des Stadtsenats neuer
Vorstand des Sozialamtes. Er
trat damit die Nachfolge von
OR Dr. Christoph Frischhut in
dem sicher nicht einfachen
Aufgabenbereich der städtischen Sozialverwaltung an.

in Schutt und Asche fiel, war allseits bekannt als Sarntheinbrünnl,
bekannt nach dem Südtiroler
Adelsgeschlecht Sarnthein, das
einmal Besitzer des Anwesens war.
Bürgermeister Kienzl bezeichnete
es als schönes Beispiel für die Einheit des Landes Tirols, wenn ein
Südtiroler Kunsthandwerk in der
Nordtiroler Hauptstadt stehe. Dieser Brunnen, aus dem nun das klare, gesunde Innsbrucker Wasser
rinnt, sei auch — so der Sarntaler
Bürgermeister — Symbol des Bemühens aller Tiroler Gemeinden
nördlich und südlich des Brenners
für eine gesunde Umwelt.

KURZ
GEMELDET
• Der 5. Jahrgang der Ferrarischule, Abt. Höhere Lehranstalt
für Mode und Bekleidungstechnik, der heuer erstmals die Reifeprüfung ablegt, veranstaltet am
Freitag, 23. Juni, um 15 Uhr im
Kongreßhaus eine Modeschau und
ab 19.30 Uhr eine Modeschau mit
anschließendem Ball. Eintrittskarten (S 50 bzw. S 150 abends) in der
Ferrarischule, Weingartnerstraße
4, Tel. 58 71 91.
• Der Tiroler Blindenverband
zeigt am Freitag, 23. Juni, von 9
bis 17 Uhr in der Amraser Straße
87 in einer Ausstellung „Elektronische Hilfsmittel für Sehbehinderte und Blinde".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 6

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