Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.3

- S.10

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1989_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
Ausgaben dieses Jahres – 1989
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Auch im Alter geistig und körperlich rege bleiben!
E r g o t h e r a p e u t i n i m W o h n h e i m P r a d l latin

A n g e b o t e n e Aktivitäten weiden yc\)c a m

(III) Schon der jüngere Mensch
kennt die dulligkcit des Sprichwortes: „Wer nistet, der rostet".
Starker noch bekommt es aber
der Ältere /n spuren, dal) seine
I ahigkeiten, seien es geistige oder
körperliche, die nicht mehr gcl"ordert »erden, mit der / e i l erlorengchcii. I m dies hei den He
tagten /u verhindern, b/w. um ih
neu /u ermöglichen, verschüttete
I ahi^keiten
wiederzugewinnen,
beschäftigt die Stadtgcmeindc
seit einem Jahr im Wohnheim
Pr.idl in der DürerstndJe eine l-".rgothcnipcutin.
Frau
Martina

Dienst I, die sich mit viel Liebe
und mein jähriger, auch im Ausland erarbeiteter Berufserfah- Gerude im Aller, wenn die Gelenkigkeit nachläßt, sind Bewegungsübungen von großer Bedeutung. Im Bild
(Foto: Frischauf)
rung dieser Aufgabe widmet, bie- einige Betagte des Wohnheimes Pradl bei der wöchentlichen Gymnastikstunde.
tet den alten Menschen eine Reihe nießen die Gedächtnistrainings- bliothek bringen junge Stimmen zubauen, und dies, obwohl die
von Möglichkeiten, Aktivitäten stunden, in denen durch gezielte zumeist Heiteres, z. B. von Erich Einsamkeit viellach groll ist und
/u entwickeln und dabei Selbst- Spiele die Wortfindung trainiert Kästner und Eugen Roth, zu Ge- als bedrückend empfunden wird.
vertrauen und Lebensfreude zu wird. Sehgestörte Senioren, die hör. Aber auch das Feiern von Fe- Frau Martina Dienstl, die die
gewinnen.
mehr aufs Hören und Tasten an- sten gehört zum Leben im Wohn- Heimbewohner
und
vielfach
heim, seien es nun Sommer- oder auch ihre
So linden zweimal wöchentlich gewiesen sind, üben separat.
Interessensgebiele
Ciymnastikstunden mit Musik Wohl zur Bereicherung für beide Faschingsfeste oder — einmal im kennt, ist in dieser Hinsicht schon
statt, die nicht nur Freude und Seiten gelingt es der Ergothera- Monat — die gemeinsamen Ge- so manche Anbahnung gelunAbwechslung bringen, sondern peutin immer wieder, auch junge burtstagsfeiern. Die Vorbereitun- gen.
auch mithelfen, jene Gelenkig- Menschen für gemeinsame Ak- gen dazu bieten den Heimbewohkeit zu erhalten, die für den All- tionen zu animieren: Beim wö- nern wiederum Gelegenheit zur Ich gebe verbrauchte Batterien im
tag erforderlich ist. Die im An- chentlichen Singkreis begleiten Mitarbeit.
Fachgeschäft oder auch beim
schluß daran gemeinsam gesun- Studenten mit ihren Instrumen- Ein weiterer Schwerpunkt in der Bürgerservice im Rathaushof ab,
genen Lieder erfreuen das Gemüt ten die sangesfreudigen Heimbe- Arbeit der Ergotherapeutin ist es, weil mir graut, wenn ich an eine
und fördern das kräftige Durch- wohner, und im Rahmen der mo- in Einzelgesprächen mit den alten durch Giftmüll verseuchte Umatmen. Besondere Beliebtheit ge- natlichen Lesestunde in der Bi- Menschen herauszufinden, wo welt denke. Und Sie? Helfen Sie
Hilfe not tut. Hier zeigt sich im- mit, Boden und Grundwasser
mer wieder, wie schwer es vielen reinzuhalten. Fs kommt auf jeden
Menschen fällt, auf den anderen einzelnen an.
Programm des Tiroler Landesmuseums vorgestellt zuzugehen, ein Miteinander auf-

Reiche Palette von Aktivitäten

(Th) Das Tiroler Landesmuseum
bietet in den kommenden Monaten eine reiche Palette von Veranstaltungen. Für Interessenten
tier zeitgenössischen Kunst sind
in der Studiogalerie noch bis
27. März Videoinstallationen zu
sehen (siehe Veranstaltungskalender). Dann werden Werke des
Südtirolcr Bildhauers Eduard
Habieliei (II. 4. 15. 5.), Skizzen
u n d I n t w in l"e z u m 100. ( iebui Is
tag von 1 ois W c l z c n b a c h c r
(23. 5 . — 2 . 7.) u n d eine l " c i s o n a l c
des Malers I m /
kupuvhiei
(11. 7 . — 2 7 . iS.) piasentlei t. Im
Fcrdinandcum /cigt Carl Moser
(1873 1939)
larbhol/schnille
(II. 4. —15. 5.1, in der l-"olge stehen zwei historische I heineu am
Programm: „Herrscher, Krieger
und dclichlc. Komische dotier
und ihr Himmel" (30. 5.—27. 8.)
und
„Freiheit-(ileichheit-Brii-

derlichkeit in Österreich? Auswirkungen der
Französischen
Revolution auf Wien und Tirol
1789 bis 1815." Die letzte Ausstellung des Jahres ist Joseph
Anton Koch zum 150. Todesjahr
gewidmet (21. 11.—18. 1. 1990).
Die Tiroler
Landesausstellung,
die heuer vom 6. Mai bis 29. ()k
lobei in Rcutle/u sehen ist, trag!
den Titel „Künstler,
Händler,
Handwerker — Tiroler Sclnva
ben in l-uiopa". Mit dein nalui
wissenschaftlichen Thema „Wo
sind sie i"cbliehcn? Artenriick
raus" in I u o l " sel/t sich eine Aus
Stellung im /.ein1 haus ausciuau
dei (9. 5.—30. 9.).
Die Reihe der helieblcn Snniincrkon/erle wird mit sechs Sonn(agsmatineeu weitergeführt: 4.
und 18. Juni, 9. und 23. Juli,
13. August und 3. September.

Die k r Sclinordu"lkursc fanden begeisterten Anklang
//// Ri/hmcn eines freien lurniers, aus dem neun Preisträger hervorgingen, landen die ersten in den städtischen Bädern gebotenen Sehnor
ehelkurse für Kinder im Aller zwischen 6 und 12 Jahren ihren Abschluß. Auskünfte JIII Interessenten für weitere Schwimm und Schnor-

chelkurse für Kinder und i".rwachsene sind bei den Stadtwerken, Telefon 59 07/289 Dw., erhältlich.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 3

Seite 11