Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.2

- S.33

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Haushalten mit Strom
Ein Vergleich des Stromverbrauches von Industrie und
Gewerbe mit dem Stromverbrauch der Haushalte zeigt, daß
sich der Haushalt zum Großverbraucher entwickelt und
deutlich auf Überholkurs liegt.
Eine Ursache des hohen Energieverbrauches ist u. a.

die alte Technik der Umwandlungssysteme in den Geräten.
In den letzten Jahren wurden die Haushaltsgeräte zwar entscheidend verbessert, doch sind naturgemäß viele alte,
funktionierende Geräte in Verwendung. Hier liegt ein großes Energiesparpotential.

Energie im Haushalt sinnvoll und sparsam einsetzen
Der Energieverbrauch bei Haushaltsgeräten ist von den
Gebrauchsgewohnheiten und der Ausführung der Geräte
beeinflußt. Gebrauchsgewohnheiten zu überdenken und
zu ändern liegt in der Verantwortung der Benutzer der technischen Arbeitshilfen.

Kontrolle hilft sparen

l

Neue Haushaltsgeräte verbrauchen im Vergleich zu Modellen aus 1970 viel weniger Strom, z. B.

bei Kühl- und Gefriergeräten bis zu 45 %
bei Waschmaschinen
bis zu 33 %
bei Geschirrspülern
bis zu 40 %

Diese Hinweise sind nicht als Empfehlung anzusehen, alte,
funktionierende Geräte nur wegen ihres höheren Stromverbrauches auszuscheiden. Die Ersparnis bei den Stromkosten reicht nicht für den Kauf eines neuen Gerätes aus.

Lesen Sie regelmäßig den Stromverbrauch ab und notieren Sie
die Werte.* Bei regelmäßiger Kontrolle fallen Schwankungen
auf, deren Ursache Sie herausfinden und beheben können.
Stromsparen heißt nicht: Verzichten auf frische Lebensmittel, auf kühles Bier, auf frische Wäsche und eine warme
und saubere Wohnung. Hygiene, Gesundheit und Arbeitserleichterungen sind unverzichtbar.
Gespart wird zuerst dort, wo es ohne Verzicht möglich ist, und
das ergibt sich häufig. Unabhängige Institute haben ermittelt,
daß allein durch energiebewußtes Verhalten — bis zu 5 % des
Stromverbrauches problemlos eingespart werden könnten.
Allgemein gilt:
* Lesen Sie die Gebrauchsanweisung Ihrer Geräte, benutzen Sie die Geräte exakt nach diesen Hinweisen.
* Nutzen Sie die volle Kapazität Ihrer Geräte, denn der
Energiebedarf ist bei halber und ganzer Füllung derselbe.
* Informieren Sie sich gründlich über die Funktion von
Spartasten und Sparprogrammen.
* Warmes Wasser und Raumheizung verbrauchen besonders
viel Energie. Bewußter Umgang hilft hier besonders sparen.
*) Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne Kontrollblätter zu. Rufen Sie uns an: 59 07/289.

30%

19%

9%

9%

5%

5%

für Sonstiges

für Kleingeräte

11%

=3 e3 i_
a %
J

für Radio/TV

II

für Licht

C

für Waschen und
Trocknen

Jede überflüssig verbrauchte Energiemenge belastet
unsere Umwelt unnötig. Beratung in Sachen Energie erhalten Sie kostenlos bei uns unterTel. 5907/285 DW, Ing.
Heuschneider.

-a
a
3

f ü r K o chen

Der Stromverbrauch im Haushalt:
Steht jedoch eine Neuanschaffung an, berücksichtigen
Sie nicht nur Preis, Größe, Design, sondern auch den Energieverbrauch. Um Ihnen den Vergleichzu erleichtern, wurde
in Zusammenarbeit von Industrie, Elektrizitätswirtschaft
und Verbraucherverbänden für eine Reihe von Geräten das
orangefarbige Einheitsetikett „Produkt-Information" entwickelt.

12%

Die Grafik zeigt, welche Bereiche im Haushalt die meiste
Energie verbrauchen. Wo am meisten verbraucht wird, läßt
sich naturgemäß am meisten einsparen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 2

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