Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.2

- S.15

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Verkehrsbehindernd abgestellte Autos werden abgeschleppt
Abschleppvorgang wird nun durch neues, von der Berufsfeuerwehr gebautes Fahrzeug erleichtert
(We) Die Disziplin mancher Autofahrer auch in Bezug auf das Parken und Abstellen der Autos im
Stadtbereich läßt leider noch einiges zu wünschen übrig. Lieber
wird das Auto im Kreuzungsbereich, auf Zebrastreifen, in Haltestellenzonen, auf Behindertenparkplätzen oder gar in zweiter
Spur abgestellt, als zum Beispiel
eine meist nicht ausgelastete
Parkgarage aufzusuchen.
Dieser Unsitte will nun die Stadtgemeinde gemeinsam mit der Polizei Herr werden: Durch rigoroses Abschleppen aller rücksichtslos und verkehrsbehindernd abgestellten Fahrzeuge.
Ein neues, von der Berufsfeuerwehr in Eigenregie gebautes Abschleppfahrzeug macht es nunmehr möglich, ein verschlossenes
Auto, trotz angezogener Handbremse und eingelegtem Gang,
ohne Eingriff in das Wageninnere
innerhalb von ungefähr fünf

Minuten an einen sicheren Ort zu
verfrachten. Vier hydraulische
Autorangierroller, die zusätzlich
angekauft wurden, werden unter
die Räder geschoben, der Wagen
wird hochgeratscht, aus jeder
auch noch so engen Parklücke
herausgeschoben, auf das Abschleppfahrzeug gezogen und
weggebracht.
Der Autofahrer erfährt in der
nächsten Polizeiwachstube, wohin sein „fahrbarer Untersatz"
verliefert wurde. Es erwartet ihn
zusätzlich zum Zeitverlust eine
saftige Geldstrafe, und auch die
Kosten für den Abschleppvorgang darf er noch zahlen.
Die Parksünder werden durch
Streifenfahrzeuge der Polizei
aufgespürt, per Funk wird die
Feuerwehr verständigt, die dann
das Verkehrshindernis beseitigt.
Zuvor wird der Sachverhalt fotografisch festgehalten. Autofahrer
müssen also in Zukunft damit

Der nunmehr vereinfachte und zügige A bschleppvorgang, hier im Hof
der Berufsfeuerwehr vorgeführt. Das Abschleppfahrzeug wurde von
den Männern der Berufsfeuerwehr gebaut, wodurch statt der Kosten
von 900.000 Schilling für ein Originalfahrzeug nur 250.000 Schilling
anfielen.
(Foto: Eliskases)
rechnen, daß ihr Fahrzeug abge- rat Dr. Harald Hummel — „soll
schleppt wird, sofern sie es in der eine abschreckende Wirkung
oben beschriebenen Weise abstel- sein, sodaß das Abschleppfahrlen. „Das Ziel dieser strengen zeug eines Tages gar nicht mehr
Handhabung" so Verkehrsstadt- gebraucht wird."

Sportlerbesuche aus Innsbrucks Partnerstädten
Vom 10. bis 24. Jänner weilte eine 18köpfige Delegation des
Georgischen Skiverbandes auf
Einladung der Stadt Innsbruck
in Tirol, trainierte in Seefeld
und Oberperfuß (wohin sie
auch StR. Dr. Josef Rettenmoser begleitete) und lernten bei
Führungen Innsbruck kennen.
— Der Skiklub Freiburg war
mit 30 Mitgliedern vom 5. bis
12. Februar in Innsbruck und
freute sich über den Schnee. Es
war schon der 5. Besuch. Besondere Freundschaft verbindet die Freiburger mit dem Skiklub Seegrube, der nächstes
Jahr einen Gegenbesuch plant. Die jungen Georgier mit StR. Dr. Rettenmoser am Ranggerköpfl

Die Mitglieder des Skiklubs Freiburg besuchten heuer zum fünf ten Mal Innsbruck. (Foto: Murauer)
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Jugendland setzt
Tätigkeit fort
Das Weiterleben des in finanzielle Schwierigkeiten geratenen
Vereins „Jugendland" ist nun
gesichert. Nach mehrmonatigen Verhandlungen stimmten
Stadt und Land vor kurzem der
Sanierung des Vereines zu. Seine Tätigkeit wurde jedoch auf
die Führung des Kinder- und
Jugendheimes Arzl eingeschränkt, wobei im Wirtschaftsdienst des Heimes weiterhin einige arbeitslose Jugendliche beschäftigt werden können.
Das Heim in Arzl besteht aus einer Kinderwohngemeinschaft,
einer Wohngemeinschaft für
Burschen, einer für Mädchen
und einer Wohngemeinschaft
für junge Mütter mit Babies.
Weiters bietet Jugendland einen
Tageskindergarten. Die Kinder
können schon ab 7 Uhr in den
Kindergarten gebracht werden
und dort bis nach 19 Uhr bleiben. Auch die Möglichkeit einer fallweisen Wochenend- und
Nachtunterbringung ist gegeben.
Nähere Informationen und Anmeldungen im „Verein Jugendland", Innsbruck, Schönblickweg 12, Telefon 63 4 11.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 2