Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.2

- S.10

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(We) In der fundamentalen Serie
zur „Geschichte des Landes Tirol" der Verlagsanstalt AthesiaBozen ist nun unter der Gesamtschriftleitung von Josef Fontana
Band IV, „Die Zeit von 1918 bis
1970" mit zwei Büchern, „Südtirol" von Othmar Parteli, und
„Das Bundesland Tirol" von Josef Riedmann, erschienen. Da das
Werk zusammen mehr als zweitausend Seiten Umfang gehabt
hätte und somit eher unhandlich
gewesen wäre, hat man sich für die
Aufteilung in zwei Bücher entDas erste Semesterkonzert im „neuen" Saal: Im Bild das Blechbläserensemble unter der Leitung von Hans schieden. Was aber nicht über das
Zorn, das den A bend mit einer Festfanfare für 16 Bläser und Schlagzeug eröffnete. Weiters traten auf und gesamttirolische Konzept hinwegüberzeugten durch ihre Leistungen: Agnes Silbernagl (Violine), Hans Apfolterer (Klarinette), Andrea Ste- täuschen sollte. Chefredakteur
cher (Klavier), Hermann Unterberger (Flöte), Gerhard Gruber (Vibraphon), Michael Öttl (Gitarre), Jin-Hee Dr. Josef Rampold: „Wir hoffen,
Yoo (Sopran), Gösta Müller (Klavier), Emi Sugihara (Klavier), die Holzbläserkammermusik Ekkehard Fintl daß durch diesen neben dem
mit Verena Schebrak (Flöte), Isabella Unterer (Oboe), Walter Seebacher (Klarinette), Thomas Öfner (Horn) Tiroler Burgenbuch größte Verund Angelika Riedl (Fagott) sowie im zweiten Teil Kyong-Hee Bark (Violine), Jan Asrsen (Klavier), Silvia lagswerk der letzten zwanzig Jahre die Zusammengehörigkeit beiDesing (Sopran), Claudia Vicentini (Alt), Thomas Wechselberger (Tenor), Johann Rainer (Baß), Gerlinde
der Landesteile belebt wird."
Gatterer (Klavier), Romed Gasser (Viola), Wolfgang Wiedemann (Klavier), Brigitte Karg (Mezzosopran)
Auflage: 4.000 Exemplare. Die
und der Kammerchor des Konservatoriums.
(Foto: Eliskases)
bisher erschienenen Bände: „Von
den Anfängen bis 1490" (eine
Neuauflage ist in Vorbereitung),
„Die Zeit von 1490 bis 1848" und
die „Zeit von 1848 bis 1918". Die
sind im Buchhandel erLand übernimmt zwei Drittel der Kosten — 1. Semesterkonzert im neuen Saal Werke
hältlich.

Konservatorium: Gut 73 Prozent der Schüler und
Studierenden kommen nicht aus der Landeshauptstadt

(We) Nach der offiziellen Eröffnung des renovierten Konservatoriumssaales ließ der erste „hausgemachte" Konzertabend nicht lange
auf sich warten: Am 1. Februar lud das Konservatorium zu seinem 1.
Semesterkonzert und mit der Festfanfare zu Beginn kam wohl auch
die Freude über den nun „wiedergewonnenen" eigenen Saal zum Ausdruck. Das Jahr 1989 brachte für das Konservatorium aber nicht nur
eine Verbesserung in räumlicher Hinsicht (neben dem Saal wurden
auch die Foyers im Erdgeschoß und im 1. Stock sowie die Künstlerzimmer renoviert), sondern auch die verbindliche Zusage des Landes Tirol, heuer erstmals 75 Prozent der Kosten des Konservatoriums zu
übernehmen. Für Konservatoriumsdirektor Dr. Bruno Wind Grund
zur Hoffnung, daß die vom Land in Aussicht gestellte endgültige
Übernahme möglichst bald und reibungslos vor sich geht.

Was ist der Unterschied zwischen
Konservatorium und Musikschule, wer wird dort aufgenommen,
was ist das Ausbildungsziel?
Die Musikschule der Stadt Innsbruck, seit einiger Zeit vom Konservatorium räumlich getrennt
und nun im ehemaligen Ursulinenbau am Marktgraben zuhause, ist für all jene die richtige
Adresse, die aus reiner Freude am
Musizieren ein Instrument erlernen möchten. Im Gegensatz dazu
bietet das Konservatorium eine
abgeschlossene
Berufsausbildung. Mit der Lehrbefähigungsprüfung „in der Tasche" kann
man an der Musikschule unterrichten oder auch Privat-

unterricht geben. Die Diplomprüfung, in Zukunft mit einem
Titel „versüßt", öffnet die Tür
zum Orchestermusiker, Pianisten
oder, um noch ein Beispiel zu
nennen, zum Opernsänger.
Der Studienplan gliedert sich in
ein Vorstudium (Elementar-,
Unter- und Mittelstufe) und in ein
Hauptstudium (Oberstufe und
Ausbildungsstufe). Das Vorstudium wird üblicherweise in der
Musikschule absolviert. Für den
Übertritt in das Konservatorium
ist eine Prüfung notwendig,
ebenso für jedes Aufsteigen von
einer Stufe in die nächsthöhere.
Als Schüler gilt man während des
Vor- und Mittelstudiums, ab dem

Hauptstudium ist man ein Studierender.
Im Wintersemester 1988/89 waren im Konservatorium der Stadt
Innsbruck 586 Schülerinnen und
Schüler eingeschrieben. Nur 158
davon sind Innsbrucker, der Rest
(73,1 Prozent) kommt aus dem
übrigen Tirol (269), aus Kärnten
(3), aus Oberösterreich (2), aus
Vorarlberg (38), aus Südtirol (84),
aus Deutschland (9), aus der
Schweiz (2) und aus dem übrigen
Ausland (21).

Die Gesamtstudiendauer beträgt
zum Beispiel bei Klavier und Violine 17 Jahre, bei Orchesterblasinstrumenten 12 Jahre.
Nähere Auskünfte erteilt gerne
die Direktion des Konservatoriums. Neuanmeldungen sind bis
Ende Mai möglich. Die Aufnahmeprüfungen werden am 21. Juni
abgenommen.
Laut
Konservatoriumsdirektor
Dr. Bruno Wind muß in Zukunft
eine noch stärkere Auslese erfolgen: „Unser Konservatorium ist
für ca. 300 Studierende ausgerichtet. Wir haben auch die Verantwortung, daß nicht ,überproduziert" wird".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 2

Nach der Bearbeitung des ersten
deutschen Stadtplanes von Bozen
ist nun vom Kartografischen Verlag W. Mayr in Innsbruck eine
weitere Lücke in diesem Bereich
geschlossen worden: Eine Tiroler
Kultur- und Ausflugskarte mit
einem speziellen Kulturführer.
Mittels einer Vielzahl von Symbolen sind auf dieser Karte die wichtigsten Kunst- und Naturdenkmäler, wie auch die Stätten kulturellen Brauchtums, hervorgehoben.
Ein für Gäste wie für Einheimische gleichermaßen interessantes
Werk, zum Preis von 70 Schilling
im Fachhandel erhältlich.
Die herrlichen und bisher nur
einem kleinen Kreis von Kennern
vorbehaltenen Lieder von Propst
Josef Weingartner, Josef Pembaur, Josef Pöll und Sepp Weidacher („Ich hab von Südtirol geträumt") hat nun der Innsbrucker
Hermann Heinrich auf einer Tyrolis-Schallplatte
herausgebracht.
Die Lieder „wiederentdeckt" hat
Heinrich, wie er selbst erzählt, gemeinsam mit OR Dr. Edmund
„Johnny" Knitel, dessen Vortrag
(allerdings nicht auf Schallplatte)
als Geheimtip gilt. Die HeinrichVersion ist als Platte und Kassette
im Fachhandel erhältlich.

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