Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.11

- S.15

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Einfachbau macht Wohnen billiger
Firstfeier für Pilotprojekt der Neuen Heimat — Mieten ca. 40% niedriger
(We) Das neue Konzept der Stadt
Innsbruck, neben normalen
Miet- und Eigentumswohnungen
auch Anlagen des sogenannten
Einfachwohnbaues zu errichten,
geht auf: Die Wohnungswerber,
die sich ja in ihrer finanziellen
Leistungsfähigkeit und in ihren
Bedürfnissen und Wünschen unterscheiden, sind zum Teil gerne
bereit, auf ein wenig modernen
Komfort zu verzichten, wenn dadurch die Miete geringer wird.

Aus dem
Kongreßhaus
Am 21. Oktober 1973 schlug
die Geburtsstunde des Innsbrucker Kongreßhauses: Es
feiert somit heuer seinen 15.
„Geburtstag". In diesen 15
Jahren seines Bestehens hat
sich das Kongreßhaus auf den
verschiedensten Ebenen bewährt. Großkongresse wurden ebenso bewältigt wie
kleine Seminare, Konzertveranstaltungen, Bälle oder
Ausstellungen, um nur einige
Beispiele zu nennen.

So wie zum Beispiel beim kleinen
Bauvorhaben am Standort „Am
Rain", bei dem — wie Wohnungsreferent Stadtrat Dr. Bruno
Wallnöfer bei der Firstfeier am
11. Oktober ausführte, die Mieten
um ca. 40 Prozent niedriger sein
werden als im Normalfall. Der
Wohnungsreferent dankte auch
der mit dem Bau beauftragten
Wohnungsgesellschaft
„Neue
Heimat Tirol", die anstelle eines
Bankkredites Eigenmittel ein-

Doch im Kongreßhaus geht
das Leben weiter, zum Feiern
bleibt wenig Zeit, was ein
Blick in die KongreßhausFirstfeier für die als Einfachwohnbau konzipierte städtische Anlage zeitung für November/De„Am Rain". Am Rednerpult: Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer. Von rechts:zember beweist. Nach der beDr. Klaus Lugger, OAR Wohlgemuth, GR Hermann Linzmair, Frau GR liebten Ausstellung „Senior
Herta Grasl, GR Ing. Franz Barenth, Stadtplaner Univ.-Doz Dr. Klotz aktuell" mit dem großen
Seniorenkongreß und den übbrachte, was sich ebenfalls gün- dankte den Baufirmen, den Techlichen Tagungen und Veranstig auf die Mieten auswirken nikern, Ingenieuren und Arbeistaltungen stehen vom 17. bis
wird.
tern für ihren Einsatz. An der
19. November die Ausstellung
Das von Architekt Norer geplan- Firstfeier nahmen neben dem
„Albüro
88" und die Interte Haus, am westlichen Rand des Wohnungsreferenten auch Mitpädagogika,
die erstmals in
glieder
des
gemeinderätlichen
• Die Tiroler Künstlerschaft und Reichenauer Grüngürtels, wird
Innsbruck
stattfindende
Künstler der Gruppe „Tiroler 12 Mietwohnungen mit je 54 Wohnungsausschusses mit ObSchulund
Bildungsmesse,
Steinbildhauer" präsentieren in Quadratmetern Wohnnutzfläche mann GR Ing. Franz Barenth und
auf dem Programm.
dessen Stellvertreter GR Rudolf
der Peerhofsiedlung eine Frei- umfassen.
skulpturenausstellung. Gezeigt Da die Wohnungen nicht zentral Warzilek, Baudirektor OSR
Ein besonderes Zuckerl für
werden Werke von Prof. Erich beheizt werden, sind sie mit Heiz- Dipl.-Ing. Angerer, Stadtplaner
Konzertfreunde ist am 22.
Keber, Gerbert Ennemoser und öfen ausgestattet. PKW-Abstell- Univ.-Doz. Dr. Klotz, WohNovember ein Meisterkonzert
Peter Kuttler. Die Ausstellung plätze werden im Freien bereitge- nungsamtsleiter OAR Franz
außer Abonnement mit Joe
wurde am 5. November von Vize- stellt. In seiner Ansprache lobte Wohlgemuth sowie als Vertreter
Zawinul und Big-Band. Es
bürgermeister Ing. Artur Kraso- der Wohnungsreferent die zügige der Neuen Heimat Prok. Dr.
folgen eine Tagung des Kathovic eröffnet.
Bauweise der Neuen Heimat und Klaus Lugger teil.
lischen Lehrervereines, die
Generalversammlung des Allgemeinen
Sportverbandes
Österreichs, das 4. Innsbrucker Notfallsymposium
mit der Rot-Kreuz-Ärztetagung und die Innsbrucker
kora, der als „Bürgermeister von Alpenzoo (Dir. Dr. Helmut Pech(Fortsetzung von Seite 15)
Fotoschau vom 30. November
Bürgermeister Romuald Nie- Mühlau" (so Niescher) die Pläne laner), das Botanikinstitut (Prof.
bis 10. Dezember. Alle Veranscher zeigte sich glücklich dar- mit Nachdruck unterstützt und Bortenschlager) und das Zoolostaltungen anzuführen würde
über, daß mit der Verwirklichung als Vorsteher der Sparkasse Inns- gische Institut der Universität
den Rahmen dieser Spalte
des Feuchtbiotops „Mühlauer bruck auch für das nötige Geld zu (Prof. Pechlaner) forschen.
sprengen.
Fuchsloch" noch heuer begon- ihrer Verwirklichung gesorgt hat. Die Stadtwerke als Grundbesit-

„Mühlauer Fuchsloch": Ein Biotop lädt in Zukunft
zum behutsamen Durchwandern und Beobachten ein

nen werden kann. Bei der Pressekonferenz am 25. Oktober unterstrich Niescher, hier werde nicht
nur der Lebensraum für sonst bedrohte Arten geschützt, sondern
auch dem naturliebenden Bürger
Erholung in einer Oase der Ruhe
ermöglicht. Hecken sollen dafür
sorgen, daß das zu schützende
Gebiet nicht betreten wird. — Der
Bürgermeister dankte allen, die
sich für das Zustandekommen
eingesetzt hatten, besonders auch
Komm.-Rat Dr. Theodor Sey-

Zu viele Feuchtbiotope hat man zer werden ein bisher zum Abschon trockengelegt für die land- bruch bestimmtes Gebäude in
wirtschaftliche Nutzung — der unmittelbarer Nähe diesen InstiSchutz der wenigen noch zum Teil tutionen als Forschungsstützerhaltenen sei heute besonders punkt zur Verfügung stellen. Die
wichtig, unterstrich StR. Dipl.- Stadt selbst wird den jetzt geIng. Eugen Sprenger, zuständig sperrten Weg, der von Mühlau
für das städtische Grün. Im am Mühlauer Bach entlang bis
„Mühlauer Fuchsloch" werden zur Schweinsbrücke führt, so abkünftig nicht nur die Mitglieder sichern, daß er der Öffentlichkeit
der beiden Vereine zur Förderung zur Verfügung gestellt werden
für Feuchtbiotope und für kann. Dann hat Innsbruck ein
Aquarien- und Terrarienkunde reizvolles Erholungs- und Wanarbeiten, hier werden auch der dergebiet mehr.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 11

Ein Rückblick sei noch gestattet: Mit den Alpenländischen
Musiktagen, die vom 26. bis
29. Oktober gemeinsam mit
dem Alpenländischen Volksmusikwettbewerb über die
Bühne des Kongreßhauses
gingen, erlebte Innsbruck
eine Premiere, die im Musikgeschehen der Alpenregion
neue Akzente setzte. 60 Aussteller aus zehn Nationen nahmen daran teil.

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