Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.3

- S.10

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10.

Amtsblatt Nr. 4

Fällen nicht möglich ist, den Mietzins ohne größere
Schwierigkeiten selbst zu berechnen. Dah sich das Mietamt bewährt, wird durch die Tatsache bewiesen, daß nur
ein verschwindend geringer Progentsatz der behandelten
Fälle vor die gerichtliche Instanz, die Mietkommission,
gebracht wird. Solange daher die geltenden mietenrechtlichen Bestimmungen nicht durch einfachere Vestimmun
gen ersetzt werden, wird das Mietamt für weite Vevölkerungskreise unentbehrlich sein.

DiestädtischeHerberge an der Hunoldftraße im Jahre 1934
Die Anzahl der Nächtigungen belief sich im Berichtsjahre auf 42.280, und zwar im
Jänner . . . .
Feber
März
April
Mai
Juni

3658
3382
3741
3570
3654
3592

Juli
3396
August . . . .
3401
September . . 3311
Oktober . . . . 3527
November . . 3438
D e z e m b e r . . . 3610

Pon den 123 vorhandenen Betten waren täglich durchschnittlich 116 belegt, davon 65 mit Männern, 46 mit
Frauen und 5 mit Kindern.

Der Velagsbedarf bei den Männern ist gegenüber
1933 fast gleichgeblieben, während jener für Frauen gestiegen ist. Der Bedarf an Kinderbetten ist stark zurückgegangen, hervorgerufen dadurch, daß es möglich war,
einige kinderreiche Familien in Wohnungen unterzubringen. Am Ende des Vetriebsjahres betrug der Stand
an Ehepaaren 8, von denen 2 je ein Kind haben.
Infolge Verdienstlosigkeit der Besucher konnte für
36.632 Nächtigungen keine Gebühr eingehoben werden,
5648 Besucher bezahlten zusammen 8 2877.40 an voller
oder ermäßigter Gebühr von 50, bzw. 25 ^- Der Aufwand für die Verpflegung der Insassen, die täglich zum
Frühstück Milchkaffee mit Brot fowie zum Nachtmahl
Suppe mit Brot erhielten, belief sich auf 14.798 8. Während der Zeit der Winterhilfe wurde zu deren Lasten
nachmittags Tee mit Milch und Brot verabreicht.
Am Weihnachtsabend wurde wie alljährlich eine
kleine Veschenkung der Insassen durchgeführt und ihnen
an diesem Abend wie auch an den beiden Feiertagen
ein gutes und ausgiebiges Nachtmahl verabreicht.

Mitteilungen des Stadtphysikates
Stand der Infektionskrankheiten im Februar 1935:
Scharlach: 4 Erkrankungsfälle, kein Todesfall.
Diphtherie: 11 Erkrankungsfälle, 1 Todesfall.
Typhus: 1 Erkrankungsfall, kein Todesfall.

l

Zahl der Geborenen im Februar 1935:

vzlellMkckb llolllenlnlus u. IwlbllVllL.m.b.ll.

Gesamtzahl 52, davon keine Totgeburt. 30 männlich,
keine Totgeburt, 22 weiblich, keine Totgeburt.
Todesfälle im Februar 1935:
Gesamttooesfälle
davon auswärts

llokle, Ilolu,
2U5 Zllsn in- Ulicl

73
19
54 (27 männlich, 27 weiblich)

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Personal-Nachrichten
Die dem stäot. Marktamt zur Dienstleistung zugewieseinen Vertragsangestellten Dr. Otto Wassermann und
Paul Steinlechner wurden nach erfolgreicher Ablegung
der für den Dienst der Marktkommissäre vorgeschriebenen Fachprüfung mit Wirkung vom 1. März 1935 als
Beamtenanwärter auf den Dienstposten eines Marktkommissärs in das pragmatische Dienstverhältnis übernommen.

1427, 1237

1427

Der Stadtarbeiter Josef Guem wurde wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit mit Wirkung vom 1. März
1935 in den dauernden Ruhestand versetzt.