Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.3

- S.9

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Amtsblatt Nr. 4

Anbauplan und Erntevoranschlag des Gemüsegartens für den Siedler
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Matt, und 8tron)

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20
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10

ll Xoptsalat

10
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10
ll Xoblrabi, 8pät
ll Koul, spät,
. . .
20
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10
10
20

U Xwiebel
N Karotten

V Xolil, trüd
ll Parade»» (I)omate)
V Kopfsalat
V Xunlradi, trüb
ll Sellerie
VllX Xüodenkräuter (Dill, zlajoran,
I"n^mian)
N Ourkeu
linoblauoli, Porree. Lod^var^^vurxel,
Xrsn (^e naod klatx)
V Erbsen, trool H Lolinßn, troolißn
lutterkürdisse am XompoLtliauken.

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IX
VII, verptl. VIII
^u5ailss8 V I I !
IX
l^nlle VIII, verpll. IX
VIII, verptl. knäe VIII
VIII, verptl. Lnlle VIII
I^litte VII
VI
Verptl. VII, ^nt. VIII
^nclo VII
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8teH-. lll. 8 « ^ . l l l . vclpll, V

III
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^ilk. I I I , verptl. IV
III üäistb., verptl. V
II—III Mstb., verptl. I V
I I I NiLtb., verptl. IV
I I I ^listb., verptl. V

X-IV
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X—XII
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IV—V
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III

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18- —
28 —
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4 80
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24

24

7 68

140
25

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15

28 80
12 75
17- —

3
10

20
20
12

50
40

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15
15
20
10
12
18

35
60

20


1242

666

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11 —



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20
8
20

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30
20

40 Llktt
15
5
10

16 Llatt
22 Matt.

29
H l8cl>lol lül Nüliner
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60
672 (inkl. ,20 8twk)

8ckoten). — "°^°) v« bei ^»rktwa« 2Ul K ^er /Xbl»Il (/^uüenbllittcr, 8c!iotcn u«w.) mitb«»l,ll »vel6en mul!

Die Größe des Gemüsegartens inklusive der Frühkartoffeln und
Hülsenfrüchte wird mit nur zirka 400 Quadratmeter angenommen. Diese Fläche wurde deshalb verhältnismäßig klein angesetzt,
weil sie nicht maschinell, sondern von der Eiedlerfamilie von der
Hand aus zu bearbeiten ist. Diese Fläche genügt, um die Siedlerfamilie während des ganzen Jahres mit Gemüse, Hülsenfrüchten
und Frühkartoffeln reichlich zu verfolgen und außerdem ein gewisses Quantum minderwertiger oder mißratener Gartenprodukte
für die Haustierhaltung zu gewinnen.
Diese von Herrn Direktor Franz Frolik für Zwecke dieser
Anlage ausgearbeitete Tabelle für den Anbauplan des Gemüsegartens sieht vor, daß jene Fläche, auf welcher die eigentlichen
Gemüsekulturen durchgeführt werden, 120 Quadratmeter beträgt.
Durch Vor- und Nachfruchtanbau, bzw. Iwischenkultur erhöht sich
der Standraum für alle Sorten zusammen auf 360 Quadratmeter.

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Außerdem werden 280 Quadratmeter je zur Hälfte im Fruchtwechfel für Hülsenfrüchte und Frühkartoffeln verwendet. I n dem
Erntevoranschlag wurden nicht die in der Berufsgärtnerei erzielbaren Erntemengen angenommen, fondern vorsichtshalber nur die
im Feldgemüsebau möglichen Durchschnittserträge.
Die in der Tabelle angegebenen, für den Haushalt des Siedlers
bestimmten Gemüsemengen sind beträchtlich größer als jene Quantitäten, die laut der statistischen Feststellungen der Wiener Arbeiterkammer in einem Wiener Haushalt im Jahre 1930 durchschnittlich verbraucht werden. Der Erwerb des Gemüseertrages wurde
nach dem Detailmarktpreife des Marktamtes der Stadt Wien mit
364 8 errechnet.
Entnommen ebenso wie die Tabelle aus A. Geßmann, „Wie werden wir uns ernähren". Scholle-Verlag, Wien 1932, Seite 65.

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Aus dem Tätigkeitsberichte des Mietamtes für das Jahr 1934
Beim städtischen Mietamte, das nach § 27 des Mietengesetzes zur Vorentscheidung in Mietangelegenheiten berufen ist, wurden im Jahre 1934 insgesamt 354 Anträge
eingebracht, die teils durch Vergleiche, teils auf Grund
formeller mündlicher Verhandlungen durch Vorentscheidung, teils auf andere Weise ihre Erledigung fanden.
Von der Möglichkeit, die Mietkommission anzurufen,
haben die Parteien nur in 21 von den behandelten 354

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Fällen Gebrauch gemacht. Außerdem wurde das Mietamt wiederum in sehr vielen zweifelhaften Fällen sowohl von Mietern als auch von Vermietern zur Aus>
kunftserteilung herangezogen. Zahlreiche Meinungsverschiedenheiten der Parteien konnten von den Beamten
des Mietamtes im Wege der Auskunftserteilung geschlichtet werden. Die große Inanspruchnahme des Mietamtes als Auskunfts-, Schlichtungn- und Entscheidungsstelle erklärt sich vor allem aus dem Umstände, daß es
bei den bestehenden komplizierten mietenrechtlichen Bestimmungen den Hausbesitzern und Mietern in vielen