Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.2

- S.15

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1988_Innsbrucker_Stadtnachrichten_02
Ausgaben dieses Jahres – 1988
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Was die Stadt mit der Innerebnerstraße wirklich will
Aushau nur auf die verkehrsiechnisch notwendige Mindestbreite — Bahnschranken erzwingt Sanierung
In Zeitungsberichten dir letzten Zeil drückten Anrainer der KarlIiiiiercbncr-Straßc im Westen on Iuiishriick wieder ihre Besorgnis
(kirnher aus, der liener vorgesehene Ausbau würde diesen „gewundenen leldmg" zu einer „Rennbahn" machen, mul: Die Bewohner der
I"eergimule wurden durch diese ausgebaute Straße über Hotting ins
Sladt/enli"um geleitet, mit allen unerwünschten lolgen für Hotting:
Staus, I arm, Abgasbelastung. Außerdem wurde von einer Straßenlireite sich daher veranlaßt, ihre schon früher getroffenen Feststellungen zu
wiederholen und sie mit Nachdruck zu unterstreichen.
Das sind die Tatsachen:
1. Der Ausbau der Straße erfolgt
nur bis zur Einmündung des
Grauer-Stein-Weges, ein Ausbau
über den Höttinger Rain hinaus
bzw. ein Durchstich zur Schneeburggasse ist nicht geplant.
2. Die Straße hat eine Breite von
5,80 m. Diese Breite beinhaltet
auch die beiderseitigen Straßeneinläufe und die Entwässerungsnnilden in den Flachstrecken, sodaß für die Fahrbahnbreite lediglich (.-ine Nettobreite von 5,00 in
vci bleibt. Außerdem wird an der
Nordseite der Straße ein Gehsteig
von 1,50 m errichtet, sodaß sich
eine Gesamtbreite von 7,30 m ergibt. Bei der Grundbeschaffung
wird noch der Grund für einen
Gehsteig von 1,50 m an der Südseite erworben. Er soll erst gebaut
werden, wenn er bei einem allfälligcn Anwachsen der Bevölkerungszahl notwendig sein sollte.
Die Straßenbreite von 5,80 m ist
ein Mindesterfordernis für eine
Sammelstraße, in die mehrere

beiderseits der Schrankenanlage
einen zweispurigen Ausbau mit
Gehsteig vor.

4. lallweise sind Parkstreifen mit
einer Breite von 2,50 in vorgesehen. Wie dringend erforderlich
diese Abstellstreifen sind, zeigen
die heutigen Mißstände: Die Autos sind am Straßenrand und zum
Teil bis in die seitlichen WiesenWege einmünden und wo mögli- flächen geparkt. Die ausgewiesecherweise in Zukunft auch ein öf- nen Parkstreifen — durch Baumfentliches Verkehrsmittel fahren inseln unterbrochen — stellen
nach den Erfahrungen der Verkönnen soll.
3. Gleichzeitig mit dem Straßen- kehrsexperten ein Mindesterforbau erhält endlich auch die Kreu- dernis dar. Nur im Bereich der
zung mit der Mittenwaldbahn Einmündung des westlichen Miteine Schrankenanlage. Dafür tenwaldweges werden zusätzlich
schreibt der Bescheid des Ver- auch auf der nördlichen Straßenkehrsministeriums vom 7. 5. 1981 seite auf einer Länge von 60 Me-

tern Abstellplätze vorgesehen.
Es ist richtig, daß die Straße ursprünglich breiter geplant war.
Der derzeit rechtskräftige Bebauungsplan aus dem .1 a lire 1953
weist eine durchgehende Breite
von 11,50 m auf. In jahrelangen
Verhandlungen mit erschiedcnen Interessengruppen wurde die
Straßentrassc zweimal geändert
und die Straßenbreitc auf 5,80 in
festgelegt, ein Beweis dafür, daß
die Stadiführung berechtigten
Wünschen der Anrainer aufgeschlossen gegenübersteht. Eine
weitere Reduzierung dieser Straßenbreite von 5,80 m plus ein
Cehsteig mit 1,50 m ist aus (iründen der Verkehrssicherheit nicht
möglich.

Stadtwerke: Jahr der Entscheidungen
Erdgas für Innsbruck — Dampfbad-Sanierung — Heimfallsrecht „Achensee"
(We) In der Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadt werke
am 25. Jänner gab Stadtrat Dr.
Wilhelm Steidl eine Übersicht
über die Aufgabenschwerpunkte
des Jahres 1988.
An oberster Stelle der Checkliste
steht die Entscheidung in der
Erdgasfrage. Die wesentlichen
Weichen müßten — so Dr. Steidl
— in diesem Jahr gestellt werden.
Aus wirtschaftlicher Sicht und im
Interesse der Konsumenten sind

jedoch vor einer positiven Zusage
die Tarifstruktur und die Kalkulation des Erdgasbezugstarifes
für Innsbruck zu klären. Ein ,,.Ia"
zum Erdgas sei nur dann gerechtfertigt, wenn es zu einem attraktiven Preis (auch im Verhältnis zum
Energieträger Erdöl) abgegeben
werden könne. Auch müsse der
genaue Termin für eine Erdgaslieferung nach Innsbruck feststehen und Sicherheiten in bezugauf
Preis und Lieferung gegeben werden.
Der Verwaltungsausschuß gab
daher den Auftrag, die noch offenen Fragen wenn möglich bis zur
nächsten Sitzung zu klären und
auch einen umfassenden Bericht
über die Auswirkungen des Erdgasbezuges (mit Preisvergleichen) zu erarbeiten.

sieht vor, diese Betriebsteile vom
derzeitigen Areal in der Salurner
Straße bzw. Heiliggeiststraße in
das Wasserwerksareal in der
Rossau umzusiedeln, wodurch
der städtebaulich hochwertige,
heutige
Stadtwerke-Innenhof
einer anderen Verwendung zugeführt werden könnte.
Bei den Hadern wird man bemüht
sein, diese noch freundlicher zu
gestalten — der Trend geht hier
eindeutig zum Erlchnishad. I m
die Kundenbcdürfnisse kennenzulernen, haben die Stadtwerke
im Erühjahr in Zusammenarbeit
mit der l"niversitäl eine Marklstuclie durchgeführt, wobei an die
500 Badegäste zu ihren Wünschen befragt wurden.

Auch im Bädeibereich steht in
diesem Jahr eine wichtige Entscheidung bevor: die Sanierung
des Dampfbades Salurner Straße. Der Sanierungsbeschluß ist
zwar gefaßt, doch wartet man immer noch auf die Entscheidung
der Gebietskrankenkasse, ob sie
riiien weiteren energiepolitiim Dampfliad ihr physiotheraschen Schwerpunkt für 1988 stellt
peutisches Institut errichten will
die frage ties Hcimiallsreehtcs
Besuch aus Georgien: Alte Straßenbahn kam zu Ehren
oder nicht.
13 junge Schirenn lauf er aus Georgien (sieben Burschen und sechs Mäd- des Acheiisees dar.
chen) waren im Jänner im Rahmen der Städtepartnerschaft Innsbruck- Das Projekt „Zentralisierung der Der Ausbau des (iiiindwassei"Tbilissi für 14 Tage in der Tiroler Landeshauptstadt zu Gast. Neben Werkstätten, Lager und des KFZ- werkes 1 lotiiiij"cr Au-West /u
Schifahren, dem Kennenlernen der Stadt und einem Empfang im Mir Parkes" muß abgeschlossen und einem
/weilen
vollwvi tnvn
gersaal des Altstadt-Rathauses stand auch eine Fahrt mit einer vom die entsprechende finanzielle Standbein
dei lunsbi uckei
Verein der „Tiroler Museumsbahnen" renovierten alten "Tramway auf VOISOM"C IIII die Durchführung TrinkwasserversorguiH" wird zieldem Programm.
getroffen weiden. Das Projekt strebig fortgesetzt.
Der Verwaltungsausschuß stellte
ferner fest, daß im Herbst eine geringfügige Strompreiserhöhung
dringend erforderlich sei, um die
Investitionen abdecken zu können.

Seite 16

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 2