Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.1

- S.4

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Diese Ausgabe – 1988_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
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Testen Sie selbst, ob Sie zuckerkrank sind!
Aktion des(iesimdheitsamtes/ur lTüherkennung von Diabetes und Harnwegserkrankungen für Jahrgänge vor 1947
Die /uekei knmkheil isl ein ausjjesproehenes /ivilisationsleiden, das
in allen Kulturländern an Ilauli^keit /unimmt. In armen Ländern
Irill sie aullallend seltener auf. Ihre besondere Tücke: Sie verursacht
im Aufaii^ssladiiim kaum je solche Beschwerden, da 11
. der Patient veranlal.1l ware, von sich aus zum Ar/t /u ^ehen. Deshall) ist die Iriiherkeiiniin^ hier so enorm wichtig: Umso leichter ist diese Krankheit
noch /ii behandeln. Deshalb ruft das städtische Gesundheitsamt —
bereits /um /weiten Mal — die Bevölkerung auf, sich mit einem
Schnelltest (der Teststreiten ist im Kuvert auf dem eingehefteten Beiblatt) (lewillheit zu verschaffen, da(i man nicht an Diabetes oder einer
llarmvcgscrkrankung leidet. Es ist zu Ihrem Vorteil!
Das Gesundheitsamt appelliert
an die Bevölkerung, sich dem Test
auch dann zu unterziehen, wenn
sich im Augenblick keine Anzeichen einer Erkrankung zeigen.
Der Krankheit liegt ein teilweiser
oder völliger Insulinmangel zugrunde. Kinige Faktoren begünstigen ihre Entstehung: Erbliche
Veranlagung, gewohnheitsmäßig
überreichliches Essen (Schlemmerei) und Fettsucht. Die durch
/II lippige Speisen überforderten
Kopula tionscinrichtiingen
des
/ i n kerstoffwechsels können erlahmen, was dann die bleibende
Zuckerkrankheit zur Folge hat.
Weiters führt fehlende oder zu geringe körperliche Tätigkeit, wenn
die Kost nicht erheblich eingeschränkt wird, zu einer chronischen Störung im Zuckerstoffwcchsel.

Sehr seltene Ursachen für den
Diabetes Mellitus können auch
Infektionskrankheiten, schwere
Verletzungen des Schädels oder
Bauches und starke seelische Belastungen sein.
Etwa jeder vierte ist anfällig zu erkranken, drei Prozent erkranken
im Lauf ihres Lebens wirklich an
Diabetes. Nur rund 20 Prozent
der Diabetiker erkranken schon
in der Jugend, 80 Prozent dagegen ab etwa dem 40. Lebensjahr.
Diese sogenannte Altersdiabetes
ist keineswegs harmlos, sondern
eine ernstzunehmende Erkrankung, die ärztlich behandelt werden muß, um ihre Spätfolgen wie
Netzhauterkrankungen mit Erblindung, schwere chronische
Nierenleiden und vor allem
schwere Gefäßschäden mit Herzinfarkt und Schlaganfallgefahr

sich beim Test auf dem Streifen
auch nur eine geringe FarbändeAus diesem Grund ist mindestens
rung ergeben, so ist ehestens der
einmal jährlich eine UntersuHausar/I aiif/iisuchcn, um einen
chung durch den Hausarzt beeventuell bestehenden Diabetes
sonders für Menschen über 40
Mellitus möglichst früh erkennen
Jahre erforderlich.
und behandeln zu können.
Das Gesundheitsamt rät daher Sollten Sie für Ihre Angehörigen
der Bevölkerung dringend: Ma- noch einen Teststreifen benötichen Sie bitte unbedingt mit Hilfe gen, so können Sie ihn im städtides beigehefteten Harnteststrei- schen Gesundheitsamt, Fallmefens einen Selbsttest! Ihre Ge- rayerstraße 1, 1. Stock, /immer
sundheit sollte Ihnen diese 60 Se- 324, abholen. Die Innsbrucker
kunden wert sein. Eine genaue Ärzte wurden vom GesundheitsAnwendungsanleitung steht auf amt über diese Teststreifenaktion
dem beigehefteten Blatt. Sollte informiert.
so geling wie möglich /u halten.

AIDS-Hilfe in Innsbruck
Ein Team von Ärzten, Psychologen und Sozialarbeitern stein in
der Landesstelle Tirol der österreichischen AIDS-Hillc in Inns
brück, Bo/.ner Platz 1, 3. Stock, jedermann kostenlos und anonym zur individuellen Beratung zur Verfügung. Dabei wird das
spezifische Risiko des Ratsuchenden besprochen; Aussagekraft
und Bedeutung des HIV-Antikörpertests werden dargelegt.
Ein Schwerpunkt liegt auf der psychosozialen Betreuung. Sie soll
der Isolierung des Betroffenen, bei dem eine Infektion durch das
Virus stattfand, entgegenwirken. Es wird die Möglichkeit geboten, Probleme und Erfahrungen in einer Gruppe auszutauschen.
Besuchs- und Hilfsdienste für AIDS-kranke Menschen, die zuhause wohnen, werden eingerichtet. Auch bei rechtlichen Problemen wird Rat geboten.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 15.00 bis 17.00 Uhr. Telefon:
39 36 21.

Bestellungen und Beförderungen bei der Stadt
Personalmaßnahmen zum Jahreswechsel — Zwei Neubesetzungen

Neue Direktoren
bei den IVB
Wechsel am Steuer der Inns-

Im Rahmen der Stadtverwaltung ger. Zum städt. Oberamtsrat: die
Innsbruck sind zum 1. Jänner Amtsräte Karl Heiss, Ing. Gerd
1988 folgende Personalmaßnah- Plangger, Ing. Peter Raab. Zum
städt. Amtsrat: prov. Amtssekremen erfolgt:
tär Peter Kolar, Amtssekretär
Bestellungen:
Ing. Martin Mayr. Zum städt.
Zum Direktor der städt. MusikAmtssekretär: die Oberrevidenschule: Prof. Walter Kefer. Zum
ten Johann Newerkla, Josef Peer,
Vorstand des StadtvermessungsEgon Wimmer. In die V. Dienstamtes mit Wirkung vom 1. April
klasse, Verwendungsgruppe b:
1988: Oberrat Dipl.-Ing. Paul
die Vertragsangestellten Brigitte
Baumann.
Krampl und Ing. Wolfgang Mader. Zum städt. Oberrevident: RcBeförderungen:
Zum städt. Senatsrat: Oberrat vident Johannes Angermair und
Dr. Walter Frenzel. In die VII. der prov. Revident Ing. Friedrich
Dienst k lasse, Verwendungsgrup- Renner. In die IV. Dienstklasse,
pe a: die Vertragsangestellte Verwendungsgruppe b: die VerDipl.-Arch. Erika Schmeißner- tragsangestellten Regina BrunSclunid. Zum städt. Oberkom- mayr und Ursula Ringel. Zum
missai: prov. Kommissär Dr. Wil- städt. Fachoberinspektor: die
fried Maier. In die V. Dienst klas- Fachinspektoren Hubert Kreidl
se, Verwendungsgruppe a: die und Franz Trenker. Zum OberVertragsangestellle Dr. Sigrid Eg- brandmeisterder V. Dienstklasse:
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Oberbrandmeistcr Adolf Ober- biucker Verkehrsbetriebe: Seit
frank. Zum Brandmeister der V. Jahresbeginn ist der bisherige
Dienst klasse: Brandmeister Josef Leiter des städt. Kontrollamtes,
Zingerle. In die V. Dienstklasse, Senatsrat Dkl"m. Dr. Bernhard
Verwendungsgruppe c: die Ver- Mazegger, Vorstandsdirektor der
tragsangestellten Wilma Nieder- IVB für den kaufmännischen Behuemer, Johanna Weisgram und reich und somit Nachfolger von
Mathias Ziegler. Zum städt. Komm.-Rat I r a n / Gastl, der in
Fachinspektor: Oberkoni rollor den Ruhestand tritt. Zum VorHubert Bachmann. In die IV. standsdirektor für den techniDienstklasse, Verwendungsgrup- schen Bereich hat der IV B-Aulpe c: die Vertragsangestellten siehtsrat Ing. Eduard Ehringer
Fledwig Bader, Karin Hofer, Re- bestellt, der liier schon bisher als
nate Lindner, Karl-Heinz Netzer Prokurist tälig war.
und Paul Trigler. Zum Oberlöschmcister der IV. Dienstklas- Der neue Leiter ties siädlischen
se:
Obcrlöschmeisler
Pcler Konlrollamles wird nach iliueli
geführter Ausschreibung oraus
Singer.
In die eiweiuliniL"SLM uppe IM: sichtlieh I• nde .lannei bestellt.
Alberl Schwär/.
I )er bis hei ige technische 1 )ireklor
In die Vei weiidungsgruppc pl: der IVB. Dipl. Im-. Kail Paul
Iran/ Grin/iner und Rudolf Poek, ist mm Alleinvorslaiul dei
Siubaitalbahn-AG.
1 laidegger.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 1