Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.10

- S.15

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Anzahl der Urnenbestattungen steigt seit Jahren
Stadtgemeinde bei reut zur Zeit 29 Ehrengräber und 68 Sondergräber von prominenten Mitbürgern
( I h)Sei».Inhren isl ein Ausleihen der Einäscherungenzu beobachten.
l")7() entschieden sich 8,5 l"ro/.cnt der Innshruckcr Bevölkerung für
eine llrncnhestattiing, 1986 waren es bereits 18,8 Prozent. Wie dazu
( ) U Hugo Schöpf, der Ix-iter der städtischen Friedhofsverwaltung
ausfuhrt, isl diese /iinuhme, die in ähnlichem Ausmaß auch im Ausland festgestellt wird, deshalb erstaunlich, weil Innsbruck — noch —
über kein eigenes Krematorium verfügt.
I )ic Siadtüemeinde begegnet die- ten zur Urnenbestattung bestansci sielen Veränderung, indem sie den haben.
/unchmend Urnenhaine bzw. Ur- 1986 wurden im Friedhof Pradlnen leider errichtet. Soz. B. in den Ost 224 und im heurigen Jahr im
Friedhöfen Pradl-Ost und Mühl- Friedhof Mühlau 231 Urnenau, in denen bis vor einigen Jah- grabstellen geschaffen; in beiden
ren keine speziellen Möglichkei- Fällen konnte dies im Zuge von

Friedhofserweiterungen
hen.

gesche-

Laufend ergänzt werden auch die
Urnengrabstellen am Westfriedhof, wo insgesamt über 700
Urnennischen bestehen.
Urnen aus aufgelassenen Gräbern werden seit zehn Jahren im
„Grab der Einsamen" am Friedhof Pradl-Ost beigesetzt; um diese Bestattungen im Rahmen einer
würdigen Feier ist der Verein der
Freunde der Feuerbestattung

„Die Flamme" bemüht.
Innsbrucker, die sich Verdienste
um die Stadt erworben haben, sei
es in ihrem Wirken als Künstler,
Wohltäter oder Bürgermeister,
werden in Ehren- oder Sondagräbern bestattet. Dies bedeutet,
daß die Stadtgemeinde das Grab
zu Allerheiligen schmückt b/w.
das Jahr über pflegt und erhält.
Zur Zeit betreut das Stadtgartenamt 29 Ehrengräber und 68 Sondergräber.

Nachfolgersuche leicht gemacht
HK-Beratung für alte und junge Unternehmer
(Th) Wer einen Betrieb aufgebaut
hat, dem liegt in den meisten Fällen die Frage der Nachfolge sehr
am Herzen. Wie im Rahmen einer Pressekonferenz der Handelskammer
bekanntgegeben
wurde, löschen jährlich 1.500 Betriebe ihre Berechtigung, im gleichen Zeitraum werden ebensovielc 1 innen neu angemeldet.
Für diesen Personenkreis wurde
nun eine neue Vermittlungs- und
Beratungsstelle geschaffen: die
„Tiroler Nachfolgebörse". Hier
soll der geeignete Nachfolger für
den in den Ruhestand tretenden
Firmeninhaber gesucht werden,
und zwar möglichst in Gestalt
eines Jungunternehmers, der die
Gründung eines Betriebes beabsichtigt.

Der Vorteil für beide Seiten liegt
auf der Hand:
Zum einen weiß der scheidende
Betriebsinhaber seine Firma in
interessierten und ambitionierten
Händen, zum anderen bleibt dem
jungen Unternehmer z. B. die
Hürde des Startkapitals erspart,
und auch die zumeist kritische
Anlauf phase mit ihren Startproblemen entfällt.
Darüberhinaus sind bewährte
Organisationsstrukturen,
ein
Kundenstock, Lieferanten usw.
vorhanden.
Damit das angepeilte Ziel zur Zufriedenheit aller Beteiligten erreicht wird, ist es notwendig, die
Wünsche und Vorstellungen beider Seiten möglichst konkret und
zeitgerecht bekanntzugeben.

Im Juli des Vorjahres wurde der Erweiterungsteil des Ustfriedhojcs
Pradl fertiggestellt und gesegnet. Hier stehen 224 neue Urnengrabstellen zur Verfügung. Im Bild rechts der Urnenhain. (Foto: Muniuer)

Tiere nah und intensiv erleben
Alpenzoo feiert heuer 25 Jahre Bestand
(Th) Eine der beliebtesten Einrichtungen von Innsbruck, der
Alpenzoo, feiert in diesem Jahr
mit einer Reihe von besonderen
Aktivitäten das Jubiläum seines
25jährigen Bestehens. Als sein
Grüiuler, Prof. Mans Psenner,
1962 diesen Thcmcn/oo ins Ix1ben rief, ahnte niemand, welche
Attraktion dieser Tiergarten erlangen würde. Unermüdlicher
Einsat/ und zielstrebiger Ausbau, auch unter der neuen Führung von Dr. llclmul Pcchlancr,
haben dein Alpcn/oo in diesem
Vierteljahr hundert Weltgeltung
erschafft.
Dies beweisen indii nur die Besuchcr/ahlcn
im Rahmen der
J ubiläumswoche u inde der lìmi
millionste

Die Schwuiizniciseit haben in den neuen alleren prächtigen neun
köpf igen Nachwuchs aufgezogen.
Seite 16

Besneliei

i"c/ahll



sondern aneli die /uchlerfolge,
die die Wissenschaft immer wieder aufhorchen lassen. Aulgrund

dieser Welterst- und Zooerstzuchterfolge kommt dem Alpenzoo auch eine besondere Rolle bei
dem Wiederansiedlungsprojekt
des Bartgeiers in Österreich bzw.
Frankreich zu.
Heute können rund 800 liete in
134 verschiedenen Tierarten im
Zoo bei ihrem art gemäßen Verhallen beobachtet werden. Lin
weiterer Schritt vorwärts hinsichtlich neuer Einrichtungen erfolgte im Jubiläumsjahr: Im
neuen Kleinvogelhaus mit acht
Volieren können kaum /u beobachtende Vogelarten bei Nestbau
und Jungcnaut"/uch! betrachtet
werden; im Aquariiiinhauserlebl
tier Besuchei die Schönheit der
heimischen, heule iellaeh bedrohten Liscimeli; die possici li
chen Wasseramseln t"iihien line
Tauchki"msle in dei neuen Dop
pelvolierc vor.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 10