Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.8

- S.20

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Jetzt im Sommer
analysieren und investieren,
im Winter
bereits Energie sparen
3. Folge
DÄMMEN, DICHTEN, ISOLIEREN
Fenster und Außentüren sind bezüglich Energieverbrauch ott die größten Schwachstellen eines Gebäudes. Vor allem deshalb, weil Glas ein sehr guter
Wärmeleiter ist (Transmissions- und Strahlungsverluste) und weil Undichtheiten zu Wärmeverlusten
führen.
Eine Verringerung des Energieverbrauches erfordert
nicht immer gleich den Austausch von Fenstern und
Türen, sondern kannsehroft mit einfacheren und billigen Mitteln erreicht werden:

Zum Material:
Auf jeden Fall soll Material mit möglichst guten Wärmedämmeigenschaften verwendet werden. Einen
Vergleich der k-Werte einzelner Fensterarten zeigt
untenstehende Tabelle
k-Werte für Fenster und
Außentüren (Verglasung und Rahmen)

Verglasung

nichtged.
Holz.
wärmeged.
Kunststofl Metallprofile Stahl-oder
Aluprofile

• Nachregulieren der Beschläge.
• Anbringen von Dichtungen zwischen Rahmen
und Flügel. Das können einfache aufgeklebte
Dichtungsbänder sein, eingenutete NeopreneDichtungsprofile oder spritzbare Dichtungsmassen, die zu elastischen Fugendichtungen abbinden.

• Zusätzliche Falzdichtung.
• Zusätzliche Fensterscheibe. Wenn Rahmen und
Beschläge das damit vergrößerte Gewicht aufnehmen können, empfiehlt sich als Sanierungsmaßnahme auch das Anbringen einer zusätzlichen Fensterscheibe außen oder innen. (Dabei
aber Achtung auf mögliche Kondenswasserbildung zwischen den Scheiben!)
Dadurch kann der k-Wert von einfachverglasten
Fenstern um 50%, von doppeltverglasten um 27%
gesenkt werden.
• Erneuerung der Verglasung:
Eine schon etwas kostspieligere Möglichkeit der
Teilsanierung ist der Austausch der bestehenden
Verglasung, z. B. Einfachverglasung gegen eine
spezielle Isolierverglasung oder eine 2-ScheibenWärmeschutzverglasung, wenn dies die Rahmenkonstruktion zuläßt.

Einfachverglasung

5,2

5,2

5,2

2-Scheiben-lsolierglas
(Scheibenzwischenraum 6—8 mm)

2,9

3,2

4,1

Verbund- oder Kastenfenster, 2-Scheiben
(Scheibenabstand 20-W mm)

2,5

2,7

3,7

3-Scheiben-lsolierglas
(Scheibenzwischenraum
zweimal 6—8 mm)

2,2

2,5

3,4

Verbund- oder Kastenfenster,
Einfachverglasung und
2-Scheiben-lsolierglas

1,9

2,2

3,1

2-Scheiben-WärmeschutzIsolierglas (Scheibenzwischenraum 15 mm)

1,4

1,7

2,7

Quelle: RWE-Handbuch Technischer Ausbau, Ausgabe 1983/84.

Zur Verglasung:
Die Frage Zwei- oder Dreifachverglasung wird von
Fachleuten eher zugunsten der höherwertigen Verglasung beantwortet. Grundsätzlich sollte ein k-Wert
kleiner als 2,0 angestrebt werden. Man erreicht ihn
durch Dreifachverglasung (beschichtete
und gasgefüllte Isoliergläser).

• Erneuerung von Fenstern:
Als letzter Schritt bleibt die totale Erneuerung von
Fenstern und/oder Außentüren.
Dabei stellen sich vor allem zwei Fragen: Welches
Material für den Rahmen? Welche Verglasung?
Innsbrucker Stadtnachrichten, Jahrgang 1987, Nr. 8 — Die Stadtwerke informieren

43,0 t
21,0 u
pro

Energieverlust Fenster
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