Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.8

- S.10

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Urbanes Konzept der Peergründe findet Anklang
Arcliiicki urkrii ikcr dei „ Presse": Appell an große Leistungen der Tiroler Moderne — Bekenntnis zur Stadt
ner, New Yorker oder \ ieuer Ar(li/) Innsbrucks unilJU"s Sladterchitektur nicht erleugiict, doch
\ littTii nj^spi « » jt"U I, die Pccrdurchaus „bodenständig" und
grundc-i luThaumig, wird nun
hildkrältig interpretiert, und in
auch N (in \ iener Zeitungen „cnlI ortfiihrung dieser aus verschie«li"fkl". (Hin kapfinger, nahmdensten Quellen gespeisten „Mohaftcr und unerkannter Archidernität" sich als selbstbewußter,
tektin krilikcr der Zeitung „Die
schöpferischer Widerstand gegen
Pressi" und selbst Architekt, sah
die übermächtige Ix"dcrhosciisich :in Ort und Stelle um und vermentalität und das schcinlolkloiirheilele seine lind nicke in
ristische Micky-Maus-Niveau des
cincin I lalhscilcnarfikcl in dem
landläufigen Baugeschehens ver•angesehenen
(irolüformal
stellt."
(„Stätltiseh am Steilhang"1, „Die
Presse" 4./5. Juli 1987). Sein Ur„Es wird freilich gerade bei den
teil, durchwegs positiv mit einiPeergründen auch deutlich, daß
gen kritischen Fußnoten, soll ausjene Synthese aus Vitalität und
zugsweise unseren Ixvseni nicht
Subtilität, die etwa Lolis Weizenvorenthalten werden.
bachers Baukunst prägte, ein unNach einem Rückblick auf die
erreichtes Vorbild bleibt, daß in
Bautätigkeit in Tirol („jahrzehnder gemeinsamen Koordination
telange, ungebremste Fehlenteines großen Wohnbauvorhawicklungen . . . maßstabslose
bens Lehrgeld zu zahlen ist, daß
Zcrsiedelung der Landschaft")
an Detailqualität einiges auf der
und nach der Schilderung, wie es
Strecke bleibt . . . "
/uni mehrfach überarbeiteten
„Wenn diese städtischen Blocke
Peergründe-Konzept kam, beurso betont... an den Steilhang geteilt der Autor das heute sichtbare
setzt sind und ohne l"mschweit"e
Ergebnis so:
urhan-kolleklive Dimensionen
beschwören, dann kündel dies
„ . . . Die Konzentration in vierDie Bewohner schätzen ihr neues Zuhause: Schon besiedelter Block auf eben von der Iherzeugung, daß
bis fünfgeschoßigen Zeilen ergibt
den Peergründen.
(Foto: Frischauf) die Stadt als System und Metanun einerseits eine pointiert städpher Zukunft hat und daß mir
tische Haustypologie und erlaubt
andererseits eine großzügige Ver- Maßstab eine gemeinsame Ten- drückter Purismus, der an die durch eine F.rnciicriing und Neuteilung öffentlicher Grünflächen denz unter den engagierten Ar- grollen Iiistungen der Tiroler definition städtischer IA-IHIISund Verkehrs freier Wohnhöfe. chitekten, die sich seit dem Ende Moderne /wischen 1925 und und Siedlungsformen der Druck
Vier langgestreckte Zeilen staf- der siebziger Jahre vor allem in 1935 appelliert — an Welzenba- auf die Landschaft nachlassen,
feln sich, dem Verlauf der Höhen- Einzelbauten und in individuel- clier, Baiimann, Ma/.agg, Pra- die ökologische Vergeudung der
schichtenlinien mehr oder min- len Auffächerungen artikulier- chensky, FelJler, Fritz, Wörle —, /weit- und Drittuohniingcn im
der parallel den Südhang hinauf. te." . . . „Ks ist ein stets sinnlich, der seine Anregungen aus der Kinzel haus-Fleckerl leppich abdie einzelnen Blöcke sind in Ab- geradlinig und körperhaft ausge- neueren venezianischen, Tessi- nehmen wird . . . "
stimmung auf markante Ausblicke und ein ausgedehntes Fußwegenetz in rhythmische Abschnitte gegliedert, sind zum Teil
Zwei Blöcke der „Alpenländischen Heimstätte" auf den Peergründen unter Dach
leicht zueinander verschwenkt
inni bilden zwei befestigte Gas- (Eiz) Auf den Peergründen geht Vor zehn Monaten erst war mit men war, unterstrich die hohe Zuseiiiauine um eine mittlere Grün- die Arbeit konsequent voran: Am dieser Baustelle begonnen wor- friedenheit mit der neuen 1 ebensterrasse. Eine Stichstraße, von der 9. Juli hielt die „Alpenländische den — die termingerechte Fertig- qualität, die die Mieter der vor
aus die unter den Gebäuden lie- Heimstätte" Firstfeier für die stellung ist innerhalb .Jahresfrist wenigen Wochen iibergebenen ergenden Tiefgaragen erreichbar Blöcke 2 und 3 ihres Bauvorha- geplant. Finanziert wird das Vor- sten Wohnungen auf den Peersind, schließt die Siedlung äu- bens. Es umfaßt bei einer Investi- haben, für das die Stadt Inns- gründen schon kurz nach ilneni
ßerst ökonomisch auf . . . "
tionssumme von 102 Millionen bruck das Besiedlungsrecht ha- Einzug bekundet hatten, „ob,,l)ie I"eer-C iründe dokumentie- Schilling 89 Wohnungen mit 90 ben wird, nach dem Bundes- wohl viele inl"rastrukturelle Maßren also erstmals im größeren I iefgaragenplätzen. Die Pläne Sonderwohnbaugesetz. Für den nahmen noch gar nicht vorhan

Firstfeier für 89 weitere Wohnungen

• Als (zumindest teilweise) Entlastiiiu- des l"lat/es vor dem Landest heater und des Saggens von
parkenden Bussen bewährt hat
sich die Verwendung des Plat /es
/wischen l"ennerkasernc und
Sportplatzals Busparkplat/. Diese Regelung soll auch im I leibst
aufrecht bleiben.
Seite 10

stammen von Architekt Dipl.- Grund mußte die gemeinnützige
Ing. Horst Parson. Die Besied- Wohnbaugesellscliaft 24,5 Mio. S
lung dieser Anlage ist für Som- be/alilen.
mer 19X8 vorgesehen.
Slatinai Dr. Bruno Wallnöfer,
der gemeinsam mil Bgm.-Slellv.
Insgesamt errichtet die „Alpen Rudolf Krebs, mit dem Obmann
ländische Heimstätte", wie Di des i"eineinderätlichen WohGR
In;.".
rektor Dr. Hansjörg Vandory bei i n i i i i " s a i i s s c l i i i s s e s ,
der Firstfeier betonte, auf den I 1,111/ B a l e n i l i , s o w ie G R 1 l e l m u l
Peereründen 225 Wohneinheiten. k i i t / i n i " c r / i n I n s l l e i e r u e k o i n

den sind und erst im I aule dei
beiden nächsten Jahre ihren Abschluß finden werden".
Insgesamt weiden au! den Peergründen bis 1990 mehr als eine
Milliarde Schilling investiert ein kräftiger Impuls für Wirt
schal! und Arbeitsplai/c im I iro
lei / e n l r a l i a i i i u .

u n d I in d e n

Wolinuiii"siiiai kl.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 8