Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.6

- S.30

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Keller:

Die Wärmeverluste durch die Kellerdecke bzw. Bodenplatte (wenn nicht unterkellert) haben in der
Regel den geringsten Anteil an den Gesamtwärmeverlusten. Außerdem können die Sanierungskosten
bei der Kellerdecke gering gehalten werden.

Wer will schon den
Himmel heizen?

Erst analysieren, dann investieren!

Nachträgliche Verbesserungen der
Wärmedämmung:
Grundsätzliche Überlegungen
Die wärmetechnische Gebäudesanierung hat meist sehr unterschiedliche Voraussetzungen.
Es muß nicht immer die wärmedämmende Maßnahme sein, die im Vorder
grund der Überlegungen steht. Oft
sind es zunächst einfache
Schadensbehebungen
an altersschwachen
Bauteilen (z. B. Fenstertausch), die eine Investition in die Wärmedämmung zweckmäßig und
wirtschaftlich erscheinen lassen.

Die genannte Reihenfolge kann nur eine generelle
Empfehlung sein. Daher eine wichtige Anmerkung:
bevor Sie sich zu einer konkreten Maßnahme entschließen, sollten Sie mit einer groben Analyse die
größten Schwachstellen des jeweiligen Gebäudes
erfassen. Außerdem wird es sicher oft zweckmäßig
sein, Maßnahmen miteinander zu kombinieren, die
getrennt höhere Kosten verursachen (z. B. Fenstertausch und Außenwanddämmung).
Bei dieser„Bestandsaufnahme" sollten Sie nicht auf
den Rat von Baufachleuten verzichten (z. B. Zivilingenieure, Energieberatungsstelle d. Stadtwerke Ibk.).
Schließlich geht es um beachtliche Summen, die
möglichst effizient eingesetzt werden sollen.

Im Gegensatzzum Neubau, bei dem man die Voraussetzungen füreinen künftig niedrigen Energiebedarf
schon in die Planung einbeziehen kann, lassen sich
generelle Empfehlungen für die nachträgliche Verbesserung der Wärmedämmung nicht so einfach
aussprechen.
Einige wichtige Grundsätze sollten jedoch beachtet
werden:

Die Fortsetzung finden Sie in der Juli-Ausgabe der
Innsbrucker Stadtnachrichten.
Fragen dazu beantwortet Ihnen unser Energieberater, Herr Ing. Heuschneider (telefonisch erreichbar
unter 24 7 61 / DW 285).

Energie und UmweltFachchinesisch:

Wo soll ich anfangen?
Wo also mit der nachträglichen Wärmedämmung beginnen? Wenn nicht — wie schon erwähnt — eine
bauliche Sanierungsmaßnahme ohnedies notwendig ist, sollten einzelne Wärmedämmungsmaßnahmen nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit vorgenommen werden. Das heißt, die Ausgaben dafür
sollten sich durch die Energiekostenersparnis möglichst rasch amortisieren.

JOULE: Abk. J, Einheit der Energie (Arbeit, Wärme
menge) 1 J = 1 Ws (Wattsekunde)

Diese Reihenfolge gilt als besonders sinnvoll:

KÄLTEMITTEL: leicht verdampfende Flüssigkeit für
Wärmepumpen und Kühlanlagen

Oberste Geschoßdecke:
Die nachträgliche Dämmung der obersten Geschoßdocke bzw. des Dachraumes (wenn ausgebaut
werden soll) ist einfach.
Der finanzielle Einsatz für Material und Arbeitsaufwand ist relativ gering — vor allem, weil hier viel
Eigenleistung möglich ist.
Fenster und Außentüren:
Es muß nicht immer ein kompletter Austausch sein.
Oft genügt eine bessere Abdichtung der Fenster und
Außentüren.
Da an diesen Stellen freilich die relativ meiste Wärme
verlorengeht, lohnen sich auch kostspieligere Verbesserungen.
Außenwände:
Billige und zugleich effiziente Lösungen wird es bei
der nachträglichen Dämmung der Außenwände
nicht immer geben. Vielfach ist auch auf die Fassade
Bedacht zu nehmen.
Seite 30

k-WERT: das Maß für den Wärmeabfluß vom beheizten Innenraum nach außen durch einen bestimmten Bauteil ist der sogenannte
Wärmedurchgangskoeffizient,
allgemein
bekannt unter der Kurzbezeichnung k-Wert.
Da möglichst wenig Wärme von innen nach
• außen abgegeben werden soll, ist ein niedriger k-Wert erstrebenswert. Je kleiner der
k-Wert desto größer der Spar-Wert.

LÜFTUNGSVERLUSTE: Wärmeabgang durch undichte oder offene Fenster und Außentüren.
Fortsetzung folgt

Innsbrucker Stadtnachrichten, Jahrgang 1987, Nr. 6 — Die Stadtwerke informieren