Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.12

- S.18

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Zum Schutz vor Lawinen
im Winter unentbehrlich
Große und Kleine Lawinenkommission konstituiert
(We) Zur Abwehr und Bekämpfung von Lawinengefahren sind in Innsbruck dir kleine und die Große I.awinenkomuiission eingerichtet, die
dein Bürgermeister im Rahmeii des Ratastropliciihilfsdiensles /.iir Seile stehen.
Beide Kommissionen müssen
sich jedes Jahr neu konstituieren, wobei u. a. die Prüfung der
V"beitsfnhigkeit, der personelZusu .imensetzung und die
.iientliche Feststellung der
Mitglieder erfolgt. Heuer traten
die Kleine Lawinenkommission
am 6. und die Große Lawinenkommission am 13. November,
jeweils unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher,
zu ihren ersten und konstituierenden Sitzungen zusammen.
Während die Kleine Lawinenkommission für die tägliche Gefahrenbeurteilung zuständig ist
und über eventuelle Wegsper-

ivn entscheidet, tritt die Große
Lawinenkommission nur in besonderen Situationen zusammen, /.um Beispiel, wenn Evakuierungsinabnahmen notwendig sind.
Für Innsbruck besieht ein Evakuierungsplan, in dem die lawinengefährdeten Gebiete mit
den in diesem Bereich befindlichen Wohnobjekten ausgewiesen sind. Man unterscheidet
zwei Zonen: eine rote Zone, in
der mit Lawinenabgängen jederzeit gerechnet werden muß,
und eine gelbe Zone, wo nur bei
extrem starken und lange anhaltenden Schneefällen Lawinen
zu erwarten sind. Zu den gefährlichen Lawinen auf der
Nordkette zählen die Höttinger-Graben-Lawine, die Mühlauer-Klamm-Lawine, die Penzenlehnerlawine und die Rastlbodenlawine, die nun zur Verbauung ansteht.

Die neue Fußgängerbrücke über den Lohhach. (boto: Murauer)

Trocken über den Lohbach
Neue Fußgängerbrücke im Bereich der Peergründe

(Th) Die gewaltigen Baumar»- den jeweiligen Wohnbaugesellnahmen auf den Peergründen schaften gestaltet werden. Wieim Westen der Stadt, die die der angenehm und auf verErrichtung von mehr als 500 kehrsfreiem Wege können nun
Wohnungen zum Ziele haben, die Spaziergänger aus Richtung
machen auch neue Wegver- Kranebitten die Siedlung erbindungen in diesem Bereich reichen. Die acht Meter lange
erforderlich. Die Landschafts- und 1,90 Meter breite Fußgestaltung insgesamt und da- gängerbrücke — Kosten über
mit auch die Planung des 200.000 Schilling - wurde mit
Wegesystems liegt in Händen Hilfe eines Kranwagens auf
der städtischen Grünabteilung. das fertige Fundament gesetzt.
Vollversammlung Fremdenverkehrsverband
Dies allerdings nur, soweit es Sie stellt die Verbindung zu
(Ih) Der heuer erstmals fest- dacht. Das Schwergewicht in sich um städtische Flächen han- der Rad-Fußweg-Verbindung
zustellende Rückgang im Städ- der Werbung soll in Zukunft delt, und nicht um jene, die von in der Lohbachsiedlung her.
lelourismus um 14 Prozent verstärkt auf die „Sportstadt
führte in Innsbruck-Igls zu ei- Innsbruck" gelegt werden, wonem Verlust von "200.000 bei man sich z. B. von dem geNächtigungen. Das bedeutet, planten Geschwindigkeitsrenwie der Obmann des Fremden- nen am Hafelekar besondere 22.500 Berufstätige pendeln täglich in die Stadt
verkehrsverbandes Innsbruck- Resonanz im Ausland erwartet.
Igls und Umgebung, Komm.- Als zu wenig ausgenützt wur- Von den rund 68.000 Arbeits- ben sich in diesem Zeitraum
K;«l Dr. Fred Beck, bei einer den die Bobbahn und das Berg- plätzen, die in der Stadt Inns- ebenfalls ins Spitzenfeld der
Pressekonferenz anläßlich der iselstadion bezeichnet. Negativ bruck zur Verfügung stehen, Innsbrucker EinpendlergemeinVollversammlung des Verban- auf den Wochendtourismus werden ein Drittel, das sind den vorgeschoben, was vor
des am 25. November mitteilte, wirken sich die Ladenschlußzei- 22.500, von Berufstätigen be- allem darauf zurückzuführen
ein Umsatzminus von 300 Mil- ten sowie die Sperre der meisten legt, die ihren ständigen Wohn- sein dürfte, daß gerade diese
lionen Schilling. Die Folge Cafes und Restaurants an Sonn- sitz nicht in Innsbruck haben. Gemeinden beliebtes Zuzugsdieses enormen Rückschlages tagen aus. Erfolgreich arbeitete Der allergrößte Teil (84 Pro- gebiet von abwandernden Innsmüssen vermehrte Anstren- auch heuer das „Paradepferd" zent) dieser Berufstagesein- bruckern sind, die sich hier
gungen sein, denn, so Beck, Kongreßhaus, das jährlich rund pendler kommt aus benachbar- ihre Einfamilienhäuser errich„es gibt kein Angebot, das 10 Prozent der Übernachtun- ten Gemeinden des Bezirkes ten, in Innsbruck aber weiternicht verbessert werden kann". gen bewirkt.
hin ihrer Arbeit nachgehen.
Innsbruck-Land.
Konkrete Schritte wurden be- Nach wie vor harren die veralte- Das Amt für Statistik, Stadt- Andererseits sind die Gemeinreits gesetzt. So soll /.. B. eine ten Innsbrucker Bergbahnen forschung und Raumordnung den Natters, Grinzens, Axams
neue Werbelinie in der Darstel- einer Modernisierung; auch hat eine Kennzahl entwickelt, und Birgit/ in den vergangelung von Innsbruck für mehr die geplante Kunstschneeanlage die das Ausmaß der Verflech- nen Jahren nach der IntensiAufmerksamkeit sorgen; auch am Patscherkofel ist, so war zu tung der Umlandgemeinden tät der Arbeitsmarktbeziehunwurden die Mittel für die Wer- hören, aufgrund bürokratischer mit dem Innsbrucker Arbeits- gen zur Landeshauptstadt etbung insgesamt um 37 Prozent Hindernisse bisher nicht ver- markt mißt. Nach diesem In- was zurückgefallen, was auf
erhöht. Zur Belebung des Un- wirklicht worden. Beides wird dex liegen die Gemeinden Vols eine Sättigungstendenz in beterhaltungsprogrammes für die als lebenswichtig für den Frem- und Götzens, wie bereits vor zug auf Neuansiedlungen von
Gäste ist auch an eine Zusam- denverkehr in der Zukunft be- 10 Jahren, klar in Führung. Innsbruckein schließen lassen
menarbeit mit Vereinen ge- zeichnet.
Ellbogen, Lans und Sistrans ha- könnte.

Mit neuen Impulsen voran

Völser und Götzener führen

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 12

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