Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.12

- S.12

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Stadtteil Reichenau erhält einen Jugendhort
Archtitektenwettbewerb brachte 15 Arbeiten — Drei Preisträger und zwei Ankäufe — Baubeginn 1987
räume, vier Werkräuine sowie
Küchen-, Personal- und Nebenräume umfassen. Auch eine
Hausmeisterwohnung ist vorgesehen.
Zur Information der Bevölkerung wurden die Wettbewerbsarbeiten im Zentralhof
ausgestellt, die prämierten Projekte sind noch bis Jahresende im Vorraum des Stadtplanungsamtes, Rathaus, Fallmerayerstraße, 4. Stock, zu besichtigen.
Bei der Eröffnung der Ausstellung am 13. November zeigte
sich Vizebürgermeister Rudolf
Krebs
sehr erfreu! darüber,
Den 1. Preis im A rchitekten Wettbewerb für den Jugendhort Reichenau errang das Projekt von Dipl.
Ing. Joachim Ginther. Im Modellbild der Neubau gegenüber den Tennishallen und zwischen derdaß nun auch der bevölkerungsmäßig zweitstärkste StadtJugendherberge (rechts) und dem Campingplatz.
teil Reichenau seinen eigenen
(Ih) Der bevölkerungsreiche Arch. Robert Schlögl, Dipl.- chenauer Straße zwischen dem Jugendhort erhalt. Seinen
Campingplatz und der Jugend- Dank für die reibungslose AbStadtteil Reichenau, in dessen Ing. Hable);
Einzugsbereich rund 1200 2. Preis: Architekt Dipl.-Ing. herberge errichtet. Er wird vier wicklung des Wettbewerbes
Pflichtschüler wohnen, erhält Fritz Schwaighofer (Mitarbei- Hortgruppenräume mit eige- richtete der Vizebürgermeister
nun einen eigenen Jugendhort. ter: Dipl.-Ing. Rupert Gangl- nen Lernräumen für jeweils abschließend an die befaßten
Für den Neubau schrieb die mayr, Dipl.-Ing. Erwin Hof- dreißig Kinder, zwei Freizeit- Abteilungen im Stadtbauamt.
Stadtgemeinde einen Archi- bauer);
tektenwettbewerb unter den 3. Preis: Architekten Dipl.Architekten und Zivilinge- Ing. Karl Heinz — Mag. Dieter
nieuren für Hochbau in Inns- Mathoi — Dipl.-Ing. Jörg
bruck-Stadt aus. Das Preisge- Streli.
Hilfreiche Einrichtung für Eltern und Kinder
richt unter Vorsitz von Archi- Außerdem wurden zwei Enttekt Dipl.-Ing. Heinz Wondra würfe angekauft: das Projekt (Th) Ein Drittel der Innsbruk- kommt auch ihrer eigenen
aus Salzburg kam im Anschluß von Arch. Dipl.-Ing. Peter ker Volks- und Hauptschüler, Weiterbildung bzw. der ständian eine eingehende Vorprüfung Lorenz (Mitarbeiter: Gottfried nämlich 260, besucht einen der gen Auffrischung des Lehrstofdurch das städtische Hochbau- Heugenhauser) und das Projekt insgesamt sechs städtischen Ju- fes besondere Bedeutung zu.
amt unter Dipl.-Ing. Gerhard von Arch. Dipl.-Ing. Eleonore gendhorte. Dies bedeutet, daß Durch die vielfältige Hilfe, die
Leschinger zu folgendem Er- Bidwell.
die Schülerinnen und Schüler das Kind im Hort erfährt, wird
gebnis:
Der neue Jugendhort, dessen ihre Nachmittage nicht zu die Hortnerin immer wieder zur
1. Preis: Architekt Dipl.-Ing. Baubeginn im kommenden Hause verbringen, sondern ih- oft einzigen Bezugsperson des
Joachim Ginther (Mitarbeiter: Jahr geplant ist, wird in der Rei- re Schulaufgaben unter qualifi- Kindes. Hier kann es seine Prozierter Aufsicht und mit ent- bleme und Sorgen „abladen".
sprechender Hilfe im Hort er- Eine schwere, aber auch schone
ledigen und auch in ihrer Frei- Aufgabe für eine Erzieherin!
zeit sinnvoll angeleitet werden. Um den bestmöglichen LernerDie Stadt Innsbruck beschäftigt folg für die Schüler zu erreizur Zeit 30 Hortnerinnen; ih- chen, ist die Hortnerin auch um
nen obliegt die sicher schwere einen engen Kontakt mit der
Aufgabe, die auch aus manch- Schule bemüht.
mal schwierigen sozialen Fami- Nach den Lernst linden am
lien stammenden Kinder zu för- Nachmittag beginnt für die
dern und zum positiven Schul- Kinder endlich das Entspanabschluß zu führen. Wie wird nen: In Neigungsgriippeu könman Horterzieherin? Voraus- nen sie sich nach Lust und I misetzung ist eine Ausbildung als ne unter qualifizierter .AnleiKindergärtnerin, parallel dazu tung entfalten. Hoch im Kurs
müssen weitere Unterrichtsfä- stehen kreative Tätigkeiten,
cher belegt und positiv abge- wie keramisches Formen.
schlossen werden. Weil sich der Theaterspielen oder MusizieDer Leiter des Hochbauamtes, Dipl.-Ing. Leschinger (links), er- Lehrstoff in der Pflichtschule, ren. Andere wieder lockt die
läutert anläßlich der Pressekonferenz das prämierte Modell; vonden die Ilortncrin für den Nach- sportliche Betätigung. Von alrechts: Vizebürgermeister Krebs, Stadtplaner Dr. Klotz, Architekthilfeunterricht der Kinder be- len geschätzt wird das bewußte
Dipl.-Ing. Ginther und Architekt Schlögl.
(Fotos: Murauer) herrschen muß, laufend ändert, Erleben der Gemeinsamkeit.

Der Hort als zweites Zuhause

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 12