Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.12

- S.3

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1200 Sterne unter einem Glasdach
Blumenpracht in den (Jlashäusern der Stadtgärtnerei — Lehrlingspraxis
(III) Die Stadtgarlncrci in
(Irr "l"ricntlgassc ist lui die
Weilinachfs/cit geniste!. 12(10
Weihiiachfssteriic und NIX)
Azaleen in Weil», Rosa und Kot
sowie einige hundert /.kl;imeii warten in diesen Wochen
in den Glashäusern darauf, als
I arhtiipten in festliche Weihnacht sdckoratioiicn ciiigchiiu-

Liebe Mitbürger!
hi der Sitzung des Gemeinderutes am 28. November
hal>e ich einen Bericht über
die finanzielle Lage unserer Heimatstadt gegeben.
Zuerst wurde der Rechnungsabschluß des Jahres
1985 diskutiert. An Stelle eines Verlustes von 49,6 Mio.
S gab es einen Überschuß
von 34,6, sicher ein überaus
erfreuliches Ergebnis. Noch
wichtiger ist die Tatsache,
daß die Verschuldung von
Innsbruck im Jahre 1985
tu du mehr gestiegen ist.
lür das Jahr 1986 erwarte
ich gleichfalls ein gutes
Resultat, wenn auch das
Iraumergebnis 1985 nicht
leicht wiederholbar ist.
Vor uns liegt das Jahr 1987
mit all seinen Problemen.
Wir rechnen mit einem
Minus von 45,7Mio. S, doch
werden wir uns bemühen,
durch Sparen und Rationalisieren dennoch positiv abzuschließen.
Steigende Kinderzahlen in
mehreren Stadtteilen erfordern den Neubau von zwei
Volksschulen, zwei Kindergärten und einem Jugendhort. Der Wohnbau floriert,
viele Investitionen sind erforderlich, der finanzielle
Spielraum wird enger.
Dennoch geht der Gemeinderat mit Zuversicht an die
Arbeil. Nachdem es uns gelungen ist, den städtischen
Haushalt in den letzten drei
Jahren mit Überschüssen
abzuschließen, wollen wir
auch das vierte Jahr dieser
lunktionsperiode erfolgreich bewältigen!

den /u werden. Aber auch der
Anblick der reihenweise blühenden Usambaraveilchen und
Primeln sowie der vielfältigen
üppigen (irünpflan/en lassen
den Besucher vorübergehend
die kalte Jahreszeit vergessen.
Vorgesehen ist diese Blütenpraeht in erster Linie für jene
Räumlichkeiten, in denen sich
Mitbürger zu festlichen Weihnachtsfeiern versammeln, so
z. B. für die Wohnheime, verschiedene Festsäle, den Stadtsaal, das Kongreßhaus. Ein wei-

Praxis im Rahmen des Berufsschulunterrichtes: Gärtnerlehrlinge
setzen im Stadtgartenamt ihre Kenntnisse in die Tat um.

terer Teil der Pflanzen ist für
ganz besondere Blumenfreunde
bestimmt — die Preisträger im
Blumenschmuckwettbewerb.
Neben der vollerblühten Pracht
wächst bereits der Nachwuchs
für den kommenden Sommer
heran. So z. B. die Pelargonien,
die aus Stecklingen gezogen
werden und für Blumenkästen
und Rabatte bestimmt sind. Zur
„Winterfrische" von den Anlagen ins Glashaus übersiedelt ist
die Hauswurz, die, dicht nebeneinander gepflanzt, symmetrische Muster bildet.
Solange kein Schnee liegt, blüht
es aber auch außerhalb der
Glashäuser im Freigelände. Die
rund 25.000 Stiefmütterchen
in Blau und Gelb scheinen der
Kälte /.u trotzen. Sie überwintern im Freien, um im zeitigen
Frühjahr Blumenbeete und
Verkehrsinseln zu zieren.
Der überaus lange, trockene
Herbst hat nicht nur, wie StadtDie Adventsterne entfalten jetzt gartendirektor Ing. Ernst Falch
ihre ganze Pracht. (/•".: Murauer)
zufrieden bemerkt, zu einer Öl-

einsparung bei der Beheizung
der Glashäuser geführt, sondern auch zu einer ungewöhn-,
lieh langen Phase für die umfangreiche
Herbst-Gartenarbeit. Die rund drei Wochen
Vorsprung werden bei den
Pflanzarbeiten im Frühjahr sehr
von Vorteil sein.
Die Stadtgärtnerei erfüllt (wie
die Hofgartengärtnerei) neben
ihrer eigentlichen Aufgabe seit
rund 10 Jahren noch eine weitere: sie ist Ort der Praxis für
die Lehrlinge der Landesberufschule der Gärtner. Wie
Ing. Falch, der in seiner Freizeit an dieser Schule unterrichtet, erläutert, sind es alljährlich
100 bis 120 Lehrlinge, die hier
im Rahmen der praktischen
Übungen ihre theoretischen
Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Dies nicht nur, was das
Blumenbinden oder das Glasschneiden für die Mistbeetfenster betrifft, auch die Bedienung
eines automatischen Glashauses will gelernt sein.

•%

Frohe Weihnachten
und ein glückliches neues Jahr
wünschen der Innsbrucker Bevölkerung
Bürgermeister Koinu.ikl Niescher
Büryermeisterstellvertrvter Rudolf Krebs
Bürqermeisterstellvt"rtretcr Inq. Artur Krasovic

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 12

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