Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.10

- S.9

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Karwendelbahn-Unterführung genau im Zeitplan
Z w e i s p u r i g e I hiivhlaliil ;ih IS. Novenihei gesichert
(F.iz) I )u" Innsbruckcr Stadtführung lui größtes lnlcrcs.se
am zügigen Baulm iscln ni ilei"
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Kai w e mie Ih; ihn In ueke
ubci ilie I loltingcr Au — schon
um den von tier Höttinger-AuSperre schwer betroffenen A n liegci lii inen keine unnötig lange I hiiststrccke zuzumuten:
|)ies unterstrichen Bgm.-Stellv.
Rudolf Krebs und Stadtrat Dr.
Bruno Wallnüfer am 2 3 . Septembei bei einem Besuch auf

der Baustelle gemeinsam mit
Senatsrat Dipl.-Ing. Otto Müller, im Stadtbauamt für den
Tiefbau verantwortlich.
Dipl.-Ing. Viktor Berger, Geschäftsführer der Arbeitsge-

Senior aktuell,
ein Jüngling von
zehn Jahren
/ u m 10. Mal findet heuer vom
7. bis 9. November die beliebte
Informationsschau „Senior aktuell" im Kongreßhaus statt.
Von eher bescheidenen Anfängen heraus wurde die „Senior
aktuell" im Lauf dieses Dezenniums zu einem echten Erfolgshit; im Vorjahr wurden 20.000
Besucher gezählt. Wie Direktor
Georg Lamp mitteilt, wird man
im Rahmen dieser Veranstaltung voraussichtlich den viermillionslcn Besucher des Kongreßhauses begrüßen können.

Millimeterarheit mit 130 T o n n e n Stahl

ineinsehalt ilei am Bau beteiligten Firmen, versicherte: „Wir
w e i d e n Irisls"eieehl Icilii1."

Das

bedeutet, daß /um geplanten
Stichtag, dem 15. November,
die 1 lötlinger Au an dieser Stel
le wieder zweispurig befahl bai
sein wird.
Bis dahin ist Arbeit exakt nach
einem minutiös ausgetüftelten
Plan zu leisten: Derzeit wird die
neue Stahlbrücke seitlich der
bestehenden Brücke Stück für
Stück von den Spezialisten der
Lienzer Stahlbaufirma Wito aus
angelieferten Einzelteilen zusammengeschweißt. Nach Fertigstellung wird diese Konstruktion auf einer Teflon-Cileitbahn
an die Stelle der bisherigen
Brücke geschoben. Die Stahlbaufirma, die bereits mit der
Verbreiterung der Europabrükke unter schwierigsten Verhältnissen betraut war, hat bei der
77 Meter langen, 136 Tonnen
schweren Konstruktion eine
Toleranz von plus/minus zwei
Millimeter einzuhalten. Der
Einsatz von mehr Schweißern,
wie er auch von Anrainern wiederholt verlangt wurde, könnte
die Arbeit nicht beschleunigen, unterstrichen Ing. Hubert
Brandstätter und Montagemeister Kurt Steiner von der Firma
Wito, weil die Einzelteile der
Brücke aus Gründen der Statik
nur in vorgegebener Reihenfolge zusammengeschweißt werden können.

Baustellenbesichtigung Karwendelbahn-Unterführung am 23.
September. Von links: Ing. Brandstätter, Montagemeister Steiner,
Bgm.-Stellv. Rudolf Krebs, Dipl.-Ing. Berger, StR Dr. Bruno Wallnöfer, Senatsrat Dipl. -Ing. Müller.
(Foto: Murauer)
Daß es sich bei dieser „derzeit
größten Baustelle in Innsbruck"
(so Bgm.-Stellv. Krebs) auch
konstruktionsmäßig und technisch um einen „Leckerbissen"
handelt, zeigt die Einschätzung
durch Univ.-Prof. Dr. Tschemmernegg, der die Pläne des Projektanten und die statischen Berechnungen als Prüfer zu beurteilen hatte: Diese Konstruktion (Brücke in einer Kurve mit
Steigung, also in einer Schraubenlinie) beinhalte so ziemlich
alle Schwierigkeiten, die eine
Brücke überhaupt aufweisen
kann.
„Wir haben unsere besten Leute
hier im Einsatz", betonte Ing.
Hubert Brandstätter von der
Stahlbaufirma. Eine Ausführung in Stahlbeton hätte nicht
nur eine deutlich längere Sperre

der Straße (und der Bahnlinie)
erfordert, sondern wäre mit
rund 400 Tonnen Gewicht auch
bedeutend schwerer geworden.
Auch wenn mit 15. November
zwei Fahrbahnspuren geöffnet
werden können, wird die Straße
an dieser Stelle erst im Frühjahr
1987 endgültig fertig. Es werde
aber nicht mehr erforderlich
sein, die Straße nach dem 15.
November nochmals zu sperren, versicherte Dipl.-Ing. Viktor Berger.
Die Delegation der Stadtführung nahm diese Berichte zur
Kenntnis. Stadtrat Dr. Bruno
Wallnöfer bemerkte, die Stadt
wäre dankbar, wenn das gesetzte Zeitlimit nicht nur eingehalten, sondern vielleicht sogar
noch unterschritten werden
könnte.

Wohnungsnaher Spielplatz
Neue Anlage entsteht in der Ampleieistiaße
( I h ) In einigen Monaten wird
sich dieses unwirtliche Gelände
( Biltl links) als ansprechend gestalteter Jugendspielplatz in tier
Atnpfcrcrstraße präsentieren:
Noch heuei soll eine hügeligbewegte Landschaft entstehen;
die Fundamente für die Spielgeräte sind bereits gegossen. BeAn diese/ Siell,- i"niielii unter der I eitung der städtischen (ìriinuh- pflanzt wird das I7S Quadrattcilung der Jugendspietplutz Ampjcrcrstnißc.
(i"oto: Murauer) meter große Aieal im nächsten

Jahr. Wie von der städtischen
Griinplammg /u erfahren w.ii,
wird die neue Anlage neben
einer großen Wiesenspielfläche einen Kleinkinderbereich
sowie verschiedene Spielgeräte aufweisen. Auch Sitzbänke
und ein Trinkbrunnen sind geplant. Die Kosten werden sich
auf 1,350.000 Schilling belaufen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 10

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