Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.10

- S.3

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„Maßgeschneiderte" Spielgerätc
Attraktive Kinderspielplätze durch sorgfältige und genaue Planung
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Liebe Mitbürger!
In der ersten Oktoberhälfte
war Innsbruck wieder einmal Tagungsort für einen
aufsehenerregenden Kongreß: Neun prominente
Astronauten aus West und
Ost, mehr als 1000 Weltraumexperten weilten in unserer Stadt.
Das Beispiel dieses Musterkongresses, den die tüchtige
Kongreßhausführung vor einem Jahr für Innsbruck gewinnen konnte, macht deutlich, was unsere Chance ist:
Innsbruck im neutralen
Österreich, in landschaftlich
reizvoller Umgebung, ist wie
kaum eine andere Stadt geeignet für Begegnungen aus
Ost und West. Menschen aus
allen Gesellschaftssystemen
fühlen sich wohl bei uns.
Wenn das Kongreßhaus seine Kosten selbst nicht zur
Gänze deckt, so wirkt es
doch auf zahlreiche Wirtschaftssparten so befruchtend, daß die A ufwendungen
dafür mehr als gerechtfertigt
sind: Man nennt das Umwegrentabilität. 1000 ausgesprochen gute Gäste (dazu
Z äh leu Kongreßteiln eh DÌ er)
sind nicht alles: 130 Journalisten berichteten vom Weltraumkongreß in alle Welt —
Innsbruck kam dabei immer
vor. Und wem es hier gefallen hat, der kommt mogli
cherweise als Urlaubsgasi
wieder.
Der Urlauberrückgang im
heurigen Sommer soll uns
anspornen, alle ( hancen zu
nützen: Wir haben sie!

der an der korpei lichen Bewegung am deutlichsten /uni Ausdruck. Schier unermüdlich wird
geschaukelt, geklettert und gerutscht, wobei das Spielen offensichtlich erst im Kreise von
Gleichgesinnten so richtig Spaß
macht.
Innsbrucks öffentliche Kinderspielplätze sind, das kann sicher behauptet werden, reich
mit Spielgeräten ausgestattet.
Die Anlage der Plätze, die
Auswahl der Geräte und ihre
Aufstellung liegt in Händen
der Entwurf- und Neiibauleitung in der städtischen Grünabtcilung. Hier wird nicht nur
die Gestaltung der städtischen
Grünflächen im allgemeinen
(Geländeniodellierung, Einteilung in Ruhe- und Spielbereiche, Wegeführung, Bepflanzung usw.) festgelegt, sondern
auch von vorneherein, wo welches Spielgerät stehen wird.
Wie jeder, der mit Kindern zu
tun hat, weiß, ist Spielzeug nicht
gleich Spielzeug. Das eine vermag Kinder zu fesseln, das andere wird schnell weggelegt. Die
Stadtgemeinde, die jährlich ein
bis zwei neue größere Grünanlagen bereitstellt, gibt allein für
die darin aufgestellten Spielgeräte durchschnittlich 130.000
Schilling aus. (Die Kosten für
die Aufstellung und die aus Sicherheitsgründen starke Verankerung sind hier nicht enthal-

DieSchwingboje, hierum Spielplatz in der Angergasse, findet beiFotos: Murauer)
geisterten Zuspruch.
ten.) Verständlich, daß sie bemüht ist, diesen Betrag in attraktive und den neuen Entwicklungen folgende Geräte
anzulegen.
Nahezu unschlagbar sind, was
ihre Anziehungskraft betrifft,
die Rutschen und Schaukeln.
Um den Kindern allerdings ein
längerfristiges Spielvergnügen
zu ermöglichen, genügt es
nicht, so der zuständige Fachmann, Ing, Gerhard Dendl,
nur ein bis zwei Geräte in einer
Ebene nebeneinander aufzustellen. Erst in Verbindung mit
z. B. einem Spielhaus, einer
zweiten Rutsche oder Schaukel, eventuell einer Kletterwand oder einigen Schaukel-

pferden wird das Spielareal
zum Erlebnisbereich. Um die
Spielgeräte den jeweilig unterschiedlichen Gegebenheiten
am Platz anzupassen, werden
sie „maßgeschneidert". Dies
bedeutet, daß sie entsprechend
den Plänen des Amtes zusammengesetzt und postiert werden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat,
ist ein großes Gerät, das „alle
Stückln spielt", noch längst
nicht die beste Lösung, denn
dann behindern sich die Kinder
vielfach gegenseitig. Fingerspitzengefühl ist also auch hier vonnöten!
Wie Spielplatzbesucher feststellen werden, unterscheiden
sich die ( ieräte auch in den verwendeten Materialien. So wird
z. B. aus städtebaulichen Gründen in den Stadtrandgebieten
unii auf Waldspielplätzen gerne
dunkles Holz verwendet, im
Stadtgebiet jedoch buntes Melali oder Plastik. Seil iinul /wei
Jahren erobert sich ein neues
Spielgerät die Herzen der Kin ( u stall. Sie erfordert Kraft und
Schwung und fördert zugleich
die Geschicklichkeit und das
Gleichgewicht. Auch diese neuen Geräte sind selbstverständlich, bevor sie auf den Markt
kommen, hinsichtlich ihrer SiRutschen und Schaukeln — nach wie vor die begehrtesten Geräte cherheit strengen Prüfungen
unterworfen.
am Spielplatz. Auch hierum Mitterweg.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 10

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