Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.8

- S.8

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Sie singen zur Ehre Gottes
und zur Freude der Menschen
Wiltcncr Sängerknaben feiern 4()jährigen Bestand
( I i i ) Wo immer sie auftreten, ob
i n Kuchen oder Konzertsälen,
sie erfreuen ihre Z u h ö r e r durch
[hl
hervorragendes
Können
und ihr schmuckes Ä u ß e r e s .
( iemeint sind die Wiltener S ä n gerknaben, deren Chor heuer
vor vierzig Jahren vom P r ä m o n stratenscr-Chorherrn Otto K a rasek und Prof. Norbert G e r hold ins Leben gerufen wurde.
In der Folge leitete Prof. G e r hold durch 36 Jahre hindurch
als Musikerzieher den Chor; i n
dieser Zeit gingen mehr als
2000 junge Menschen durch
seine musikalische Schule.
Seit Beginn des Jahres liegt die
musikalische Leitung des Chores in Händen des gebürtigen
Engländers Howard Annan.
Wie im Rahmen einer Pressekonferenz zu erfahren war,
wird er bestrebt sein, die Qua-

lität des Chores weiter Z U heben, wobei der Schwerpunkt in
Zukunft auf alter und klassischer Musik liegen wird. Ebenfalls Berücksichtigung finden
wird die moderne Chormusik,
Der Konzertchor der Wiltener
S ä n g e r k n a b e n umfaßt zur Zeit
30 Knaben- und 12 Männerstimmen, der Nachwuchschor
30 Knabenstimmen. Die Buben
treffen einander zwei- bis dreimal wöchentlich zu den Proben
in ihrem Heim in St. Bartlmä in
Wilten.
A l s Neuerung bereits eingeführt wurde die Einzelstimmbildung, w o f ü r die Eltern einen
Beitrag von 200 Schilling im
Monat leisten. Für die Zukunft
ist daran gedacht, auch jüngere
Buben, etwa im Alter von sechs
oder sieben Jahren, aufzunehmen.

Wanderschau über das Wandern
Sommerausstellung mit 78 Wandervorschlägen
(Th) Noch bis 28. September,
täglich von 9 bis 19 U h r , ist i m
Ausstellungssaal der Handelskammer eine Schau zu besichti-

gen, die, obwohl als Wanderausstellung f ü r das Ausland bestimmt, auch viel Information
und Anregung f ü r den Einheimischen bereithält. Unter dem

Titel „Bergurlaub — wo? Soru-

,,Jugendland" hilft

mererlebnis in Tirol" werden

dem Besucher 13 Wanderge(Th) Seit Herbst vergangenen biete anhand von WanderkarJahres betreibt der aus der U N 1- ten in großem Maßstab vorgeC E F - J u g e n d hervorgegangene stellt. Die einzelnen Routen
Verein
„Jugendland"
eine sind eingezeichnet. Die jeweils
Tischlereiwerkstatt am Innrain, sechs Touren pro Gebiet, zum
in der sozial geschädigte J u - Teil auch mehrtägig, stellen
gendliche eine ü b e r b r ü c k e n d e unterschiedliche Anforderunoder längerfristige A r b e i t s m ö g - gen an die Kondition. Dementlichkeit finden. Durch die A n - sprechend sind sie gekennzeichmietung weiterer Räumlichkei- net. Ausgewählt wurden die
ten ist es nun gelungen, dort auch vom Alpenverein überauch eine Nähwerkstatt f ü r prüften Wanderungen von Frau
M ä d c h e n einzurichten. Neben Elfi Berger, die damit einiges
verschiedenem
Holzspielzeug aus ihrer 20jährigen Wandererk ö n n e n nun — ebenfalls nach ei- fahrung weitergibt. Die schriftgenen
Entwürfen
— auch lichen Unterlagen zu den insgePlüschtiere gefertigt werden. samt 78 Wanderungen sind geZ u m Verkauf gelangen die G e - gen einen kleinen Unkostenbeig e n s t ä n d e , die wegen ihrer soli- trag erhältlich. Sie enthalten neden Machart und Preiswürdig- ben den Tagesrouten, den exakkeit gut absetzbar sind, sowohl ten Wanderzeiten auch genaue
im eigenen Geschäft i n der H ö h e n a n g a b e n und — was beDreiheiligenstraße
und am sonders wertvoll ist — die ÖffChrislkindlmarkt als auch über nungszeiten der Hütten und A l men.
den Versandhandel.
Seite 8

Schlauchdüngung
lang der Straße.

und -Wässerung für die gefährdeten Bäume cm
(Foto: liischau) )

Dünger und Wasser kommen
durch die „Nabelschnur"
Bäume an den Straßen erfahren besondere Pflege
(Th) Seit rund sieben Jahren
werden in zunehmendem Maße
S t r a ß e n b ä u m e im Stadtgebiet
durch eine A r t „Nabelschnur"
ernährt. Diese lebenswichtige
Verbindung besteht aus einem
Metallzylinder, der im Erdreich
steckt, und einem daran befestigten Plastikschlauch, der d i rekt zum Wurzelballen des Baumes führt. Durch diese Belüftungs- und Bewässerungsrohre

ist es, so Stadtgartendirektor
Ing. Ernst Laich, möglich, die
zur Zeit an die 400 Bäume
nicht nur regelmäßig zu düngen, sondern bei Bedarf auch
öfter zu wässern. Daß diese
IVIaßnalime nur bei Bäumen,
die entlang von Straßen stehen,
angewendet wird, lieg! daran,
daß eine normale Luft- und
Wasseraufnahme durch die
Wurzeln, wie bei den Schaften-

()() Kubikmeter Humus
che vor deni Zeughaus

spendern in den Parkanlagen,
hier nicht möglich ist.
Das Fernhalten der Autos bzw.
die Sanierung der Grünstreifen
zwischen den Bäumen und der
Einbau der Rohre hat bereits
gezeigt, d a ß die B ä u m e so den
schädlichen Umwelteinflüssen
besser standhallen.
Eine der letzten Spuren des vorjährigen Hochwassers wurde
vor kurzem in Dreiheiligen getilgt. Wie erinnerlich, war u. a.
in diesem Bereich auch das
Zeughaus schwerstens in Mitleidenschaft gezogen worden.

Die öffentliche Grünfläche davor glich nach A b f l u ß der Wassermassen einer Wüste, sie war
unter dreißig Zentimeter Sand
verschwunden. D i e Stadlgemeinde, die die Pflege dieses
Bereiches ü b e r n o m m e n hat, sanierte vor kurzem das Areal.

werden für die Neugestaltung der ( irunjlaverwendet.
(loto:
Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 8