Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.8

- S.5

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Wackersdorf: Gemeinderat besorgt

Der Bürgermeister

A n t r a u zielt auf Verhinderung der atomaren Wiederaufbereitunt>sanlaue

dankt der Polizei

(I i/) Nachdem der Innshrukker (»cmcinderal schon in seiner Nil/iing itili 22. Mai in einein von liefer Besorgnis geprägten Dreiparteienantrag eine Reihe von .Appellili an
die Bundesregierung gerichtet
halle, die vor allem den ziel-

(tthrenden Ausbau des ZivilSchutzes heiraten (wir berich-

bruck entfernt, die Deutschen
bekanntlich unbeirrt festhalten
wollen«
Mit großer Mehrheit wurde ein
(von mehreren ( iemeinderüten
ergänzter) Antrag angenommen, in dem die Tiroler I .andesregierung und die Bundesregierung aufgefordert werden, bei
der bayrischen und deutschen

teten in der Juni-Ausgabe)» be- Bundesregierung, bei der A R fähle sieh das Sladlparlainent
Sitzung am 24. Juli in
einer ausführlichen, mehrere
in seiner

Stunden dauernden und ieitvreise rechi lebhaften Diskussion mit der hayrisehen
> icdcraiifbcrcitungsanlage Ihr

Kernbrennstoffe (WAA) in
NNackersdorf, an deren Bau,
nur 23(1 Kilometer von Inns-

GE A l p , bei der bayrisch-österreichischen
Raumordnungskommission und bei anderen
kompetenten Stellen vorstellig
zu werden, um mit gebotenem
Nachdruck und allen verfügbaren demokratischen Mitteln die
W A A Wackersdorf verhindern
zu helfen, da durch deren grenznahe Lage auch die Interessen

Tirols und damit Innsbrucks berührt werden.
In gleicher Weise w u r d e n die
I .andesrcgiei u n i " u n d die Ihm

desregierung ersucht, gegen die
tsehech isehc n At( >nl k r ;11 ( werksprojekle Jaslovske liohunice
( I i Weiterung), Temei in, I )uki >vany und Leviece aufzutreten,
die in gefährlicher N ä h e zur
österreichischen Grenze ausgeführt werden sollen. Dasselbe
gill nach dem Willen der Gemeinderäte für alle Atomkraft-

werke und Wiederaufbereitungsprojektc in allen übrigen

Anrainerstaaten: Die Gefahr,
die von ihnen ausgeht, sei, wie
Tschernobyl gezeigt habe, kein
nationales, sondern ein alle
berührendes, grenzüberschreitendes Problem. Dazu hätten
sich die Aussagen über die Si-

cherheit und Beherrschbarkeit
der Atomtechnologie insgesamt als nicht mehr glaubwürdig erwiesen.

A m 9. August W&f Inns
brück Ziel eines „ P u n k e r " I teffens. K i iminelle
I le
mente u n i c i den „ F u n k e t n "
henut/ten 11io ( ielegcnhcil,
durch Sachbeschädigungen
und
Anpobelungen von
Passanten zu provi izieren.
Bereits läge zuvoi hatte
Bürgermeister
Romuald
Niesehei die I"" »lizei ei sucht,
diesem Problem besondere
Aufmerksamkeit zu schenken. Nach dem Durchgreifen der Polizei dankte der
Bürgermeister „unserer Polizei aufrichtig i m Namen
der Innsbrucker Bevölkerung". Es sei zu hoffen, d a ß
die R ä d e l s f ü h r e r entsprechend zur Verantwortung
gezogen w ü r d e n . A l l e befaßten Dienststellen m ü ß t e n
sicherstellen, d a ß in Zukunft
in Innsbruck Ruhe und O r d nung herrschten.

Haushaltsgründung erleichtert
Verbesserte Richtlinien für zinsenlose Darlehen
(Eiz)
Auch
alleinstehende
Mütter erhalten künftig zinsenlose I laushaltegründungsdarlehen von der Stadt Innsbruck, und auch Lebensgemeinschaften sind nicht mehr
benachteiligt gegenüber Ehepaaren bei dieser Förderung:
Dies beschloß der Innshrucker
Gemeinderat unter Vorsitz von
Bürgermeister Romuald Niescher am 24. Juli.
Voraussetzung f ü r Antragsteller ist die österreichische Staatsbürgerschaft und f ü n f j ä h r i g e r
Aufenthalt in Innsbruck. Ehepaare k ö n n e n A n t r ä g e innerhalb von fünf Jahren nach Eheschließung einbringen, Lebensgemeinschaften ersi nach dreijährigem Bestand und dann
noch funi Jahre lang,, hur beide

ist das Darlehen his 24.000
Fresken im l"radler Friedhof werden restauriert
Seit Juli ist Restaurator
Wilhelm (ìhetta bemüht, zwei Fresken im
fradici
Friedhof zu neuem (ilanz zu verhelfen. Das eine Bild, das
die Auferweekung
des Lazarus (Foto) darstellt, liegt am
östlichen
Fnde der Säulen vorhalle des Haupteinganges,
das andere schmück t
außen die Nord-Ost-F.eke
der Friedhofsmauer.
Heide leider nu la
signierten
Kunstwerke
sind stellenweise
in sehr schlechtem X / / stand.
(Foto:
Murauer)

Schilling Hohe möglich, l ui je
des Kind erhöht sich die Summe

um 3000 Schilling. Alleinstehende
Elterntcile
erhallen
16.000 Sehilling plus 3000
Schilling für jedes K i n d . G e f ö r dert wird damit die Anschal
fung von Möbeln unti Hausrat.
Das Familicneinkommen darf

10.500 Schilling netto monatlich (zuzüglich 2300 Schilling
für jedes unversorgte Familienmitglied) nicht übersteigen. Die
A n t r ä g e sind an den Stadtmagistrat Innsbruck, Finanzabteilung, zu richten.
Ausreichende Sicherheiten —
ein „tauglicher" Bürge — sind
nachzuweisen.
Doch
dabei
kann es in Härtefällen Ausnahmen geben. Kommt ein Darlehensnehmer mit zwei Raten in
Verzug, erlischt die Unverzinslichkeit und es tritt Terminver-

tust ein.

Innsbruck fördert

Betriebsneubauten
I )ie ( iewährung einei ln est i
tionsprämie fin the Errichtung
neuer
Belriebsgcbäudc beschloß dei Innsbruckei ( i e
meinderat. Ihre I lohe orientici I
sich an dei 1 <»hnsummen und
Gewerbesteuer der folgenden
vier Jahre. Bei Betriebserweiterungen gilt eine analoge Regelung. Nähere A u s k ü n f t e erteilt

die Finanzabteilung im Magistrat.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 8

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