Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.5

- S.14

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Klircnringträgerin
Anni Kraus f
(l i/) Siili und bescheitlen,
wie sie gelebt hatte, nahm sie
Abschied von dieser Welt:
Die Mundartdichterin A n n i
Kraus ist nicht mehr. Im
*•)(). I cbcnsjahr verschied
dieser Tage die Trägerin des
1 direniinges der Stadt Innsbruck — der zweithöchsten
Auszeichnung (nach der
E h r e n b ü r g e r s c h a f t ) , die die
Landeshauptstadt zu vergeben hat. 1973 wurde ihr diese hohe Ehrung zuteil. —
A n n i Kraus wurde 1897 i n
Mutters geboren. Neun Jahre alt, verlor sie die Mutter;
im ersten Weltkrieg dann
noch den Vater — sie ü b e r nahm die Mutterstelle bei
ihren Geschwistern. Ihre
Ehe, 1922 geschlossen, fand
schon 1944 ein schmerzliches Ende: Ihr Mann fiel im
Krieg. Trotz dieser harten
Schicksalsschläge zeugen i h re Gedichte (der erste Band
erschien 1950) von feinsinnigem H u m o r und heiterer
Poesie. Sie, die vom Schicksal so hart geschlagen wurde,
spendete Trost und E r m u n terung! Innsbruck wird seiner Ehrenringträgerin ein
würdiges A n d e n k e n bewahren.

Harmonisch fügt sich die Erweiterungsfläche
an den bestehenden Friedhof an. Wegen der Hanglage ist
es erforderlich, die Urnengrahfeider
in Form von Terrassen anzulegen. Als Belag für die Erschließungswege sind Natursteinplatten
bzw. Würfelpflaster aus Granit vorgesehen. Den Grabfeldern
werden Steinstellen mit Wasseranschlüssen zugeordnet. Es ist auch eine Beleuchtung der
Stufenanlagen
und der Wege vorgesehen.
(Foto:
Birbaumer)

Spatenstich für 1842 Grabstätten
Friedhof Mühlau nun auf Jahrzehnte in seiner Funktion gesichert
(Wc) Der Mühlauer Friedhof
zählt sowohl von seiner Anlage
her" wie auch hinsichtlich der
dort beerdigten Persönlichkeiten z u den schönsten, stimmungsvollsten und interessantesten Tirols.
I .eider werden aber auch Friedhofe im I^aufe der Jahrzehnte zu
klein, und so konnten in Mühlau Bestattungen nur mehr in
berechtigten
Ausnahmefällen

genehmigt werden. Doch die
Stadt Innsbruck hat in ihrem
Bestreben, die Stadtteilfriedhöfe in ihrer Funktion zu erhalten,
rechtzeitig die Weichen für eine
Erweiterung dieses Gottesakkers gestellt.
A m 22. A p r i l fand der offizielle Spatenstich für den Ausbau
des Mühlauer Friedhofes statt.
Bürgermeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister R u -

Bürgcrmeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister Rudolf Krebs
und Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer bei der Durchführung
des Spatenstiches. Rechts im Bild das von Bildhauer Hans f"ontiller ge
schaffene Kreuz, das im „neuen" Friedhof aufgestellt wird.
(Foto: Eliskases)

dolf Krebs und der auch für das
Friedhofswesen in Innsbruck
zuständige Stadtrat Dr. Bruno
Wallnöfer waren gemeinsam
mit Mitgliedern des gemeinderätlichen Planungsausschusses
zu dieser Feier gekommen.
In seiner Ansprache dankte
Stadtrat D r . Bruno Wallnöfer
vor allem dem Architekten Ing.
Luis Nothdurfter, dem städtischen Bauamt mit Senatsrat
Dipl.-Ing. Herbert Hosp, Stadtplanungschef Dipl.-Ing. Dr. A r nold Klotz und den Baumeistern Ing. Schöpf und Ing. R ü c k
für ihre umfassende gewissenhafte Arbeit. So sei ein ansehnliches, harmonisches Projekt erarbeitet worden, das zugleich
höchsten gestalterischen und
qualitativen A n s p r ü c h e n Rechnung trage und sich vor allem
durch Liebe zum Detail auszeichne.
Das A u s m a ß der geplanten E r weiterungsfläche beträgt rund
4000 Quadratmeter. Es wurden
jedoch, vorausschauend, über
die nun in Ausbau befindliche" Teilfläche hinaus insgesamt last 10.000 Quadratmeter
( iiund angekauft.
Die Erweiterung umfaßt 254
L u i g i aber zu je drei Bestattungen, 217 Urnenerdgräber mit je
vier Urnen und 53 Urnenwand-

Ferienkostenzuschuß
A u c h im heurigen Jahr gibt die
Stadtgemeinde Zuschüsse zu
Kindererholungsaktionen, die
von Innsbrucker Jugendorganisationen
und -Institutionen
d u r c h g e f ü h r t werden. A l l e r dings kann der Z u s c h u ß nur für
unterstützungswürdige Kinder

und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr mit ständigem Wohnsitz in Innsbruck
gewährt werden. Bei unentgeltlicher Unterbringung und bei
Erholungsaufenthalten von wenigei als 14 lägen besieht kein
Anspruch.

nischen mit ebenfalls je vier U r nen. Insgesamt also 1842 neue
Gräber. Die Gesamtkosten für
die Friedhofserweiterung betragen 9 Millionen Schilling.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, N r . 5

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