Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.5

- S.9

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„Knoten Innsbruck-Mitte unbedingt notwendig"
( ieneralverkehrsplaner Knoflacher informierte den
(Elz) »Der Söcking

ist Innsbrucks Bluthochdruck patient.
Schon 1975 benutzten ihn

30.000 Fahrzeuge täglich mehr kann er nicht aufnehinen. Desinili) rate ich dringend, mit dein Knoten Innsbruck-Mitte ein Ventil aiit/umaelien, durch das (»000 Fahr-

zeuge ani die Autobahn-Südtangentc ausweichen würden."

Innsbrucks Generalverkehrs-

planer, Univ.-Prof. Dr. Her-

mann Knoflacher, informierte
•DJ 15. April den Gemeindcrat
Über diese Notwendigkeit, die
seiner Meinung nach „unbedingte Priorität vor anderen
st rußen bau maß nah men" ge-

nießt. Auch or dein »eiteren
Aushau des Südrings seihst

im lag nur von rumi 10.000
Autos frequentiert!
( Olynipiabrflcks und
den
„Der Südring ist nicht als EinKreuzungen Leopold" undzel bau werk zu betrachten, sonAndreas-1 lofer-St ralle).
dei n als I ingriff in ein d) nanu
Die Anregung, d a ß Prof. K n o l - sches System", gab Knoflacher
lacher seine Überlegungen den zu bedenken. A u f M a ß n a h m e n
G e m e i n d e r ä t e n vortragen solle, hier reagiert das gesamte Sy
war vom Baureferenten Vi/.e- stem.
bürgermeister Rudolf Krebs ge- Die Bevölkerung vom Auto
kommen, „in der Absicht, zum wegzubringen kann durchaus
Thema
(ìeneralverkehrsplan als ein Ziel der Verkehrspolitik
und seine Fortschreibung wei- gesehen werden, das freilich
tere Lösungen zu suchen" nicht einfach zu erreichen sein
(Krebs). Das Z i e l : D e r Durch- wird: „Solange das Auto vor
zugsverkehr soll auf einer Sam- seinem Wohnhaus parkt, wird
mclschiene konzentriert wer- der Bürger nicht oder nur unden. Die S ü d t a n g e n t e , die sich gern auf öffentliche Verkehrsals solche anbietet, wird derzeit mittel ausweichen" (Knofla-

Wieder 55 Wohnungen übergeben
Erster Abschnitt

der A n l a g e A m p f e r e r s t r a ß e

(We) Freudige, erwartungsvol-

man, alle übergeben zu k ö n n e n .
L o b erntete bereits die architeklerent mit einem Kiesenhund tonische Gestaltung dieser A n Schlüssel und alles in allem lage, bei der das Stadtplanungsfestliche Stimmung: Der erste amt tatkräftig mitgearbeitet hat.
Anschnitt der neuen städti- Mit der B a u d u r c h f ü h r u n g wurschen Wohnanlage Ampferer- de die Neue Heimat betraut,
straße/Unterbergerstraße wird den G r u n d stellte die Stadt zur
übergeben.
Somit
ist der Verfügung. Die Gesamtkosten
21. A p r i l für jene 55 Familien, belaufen sich auf 150 Millionen
die von der Stadt Innsbruck in Schilling.
dieser schön gelegenen Anlage
eine Mietwohnung zugeteilt bekommen hatten, ein bedeutungsvoller Tag. E i n Freudentag, aber auch f ü r den Wohiiungsreferenten, wie Stadtrat
Dr. Bruno Wallnöfer in seiner
Ansprache ausführte. Dr. Wallnöfer, der gemeinsam mit Bürgermeister Romuald Niescher
und Mitgliedern des gemeindei ;i t liehen Wohnungsausschus-

le Gesichter, ein Wohnungsre-

Gemeinderai — Bürgerinitiativen

d a f ü r und dagegen

„Unsere Aufgabe ist es, heuer
und

Wassel

zu vereinen. W i r

wollen alle miteinanilei eine
menschengerechte
Stadl
doch der Autofahrer, der da laut
mitruft, will auch gute Verkehrswege . . . "
Der Stadtsenat hat den A u -

trag angenommen, den ge-

samten (General verkehrsplan
einer l iiivvcltvcrträglichkeitsp r ü f u n g zu unterziehen. I s
werden keine M a ß n a h m e n gesetzt, «dine d a ß die betroffene
Bevölkerung in den Planungsprozeß eingebunden wird.
Bürgermeister Romuald N i e scher warf das Zeitproblem in
die Diskussion: F ü r den Südringausbau zwischen Westfriedcher).
Initiativbewegte Bürger gibt es hof und Ostrampe O l y m p i a inzwischen für und gegen den brücke seien bereits 350 M i l l i o „Knoten Innsbruck-Mitte", die nen Schilling Bundesmittel gesogenannte „ S p a n g e " : Im B e - nehmigt. F ü r den A n s c h l u ß
reich Pradl opponiert man stark Mitte b r ä u c h t e man ein neues
dagegen, weil man eine stärkere Gesetz . . . Knoflacher dazu:
Verkehrsbelastung der Ressel- Dennoch sei der A n s c h l u ß M i t vordringlicher.
Freilich:
straße und der Amraser Straße te
befürchtet. „In Wilten hingegen „Auch dann wird der Südring
verlangt die Bevölkerung von keine W o h n s t r a ß e . . . "
der Stadt: Tut endlich was", Nicht aus den Augen verlieren
weiß aus leidvoller Erfahrung d ü r f e man den Weiterbau von
Vizebürgermeister Krebs. E r Radwegen — nicht ins G r ü n e
persönlich sei gegen einen V o l l - hinaus, sondern i n der Stadt,
anschluß in Innsbruck-Mitte. „dort, wo es kritisch wird".

ses mit Gemeinderat Ing. Franz

Baienti] an tier

Spitze ZU dieser

Wohnungsübergabe

gekom-

men war, dankte dem I and T i rol für die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Wohnbauförderung. 500 stadtische Wohn u n g e n seien derzeit am Stadtrand von Innsbruck, aber auc h
im Stadtkern im hau, das Wohnungsproblem erfordere weiterhin eine große Neubauquote.
Insgesamt wird die Wohnanlage

A m p fe re ist ra Be / U nterbCTgerstraße über 155 Wohneinheiten
verfügen, in ca. einem Jahr hofft

Auch liutgertneisiet Rotnuald Niescher, der iti seiner damaligen F.igenschaft als Wohnungsreferent der Stadt Innsbruek dieses Pauvor
haben eingeleitet hatte, nahm sieh die Zeit, an dieser
Schlüsse/übet
gäbe teilzunehmen.
Die Segnung des Wohnhauses nahm der Pfarrvikar von Petrus Canisius, Dekan Mattiti l"schurtschetithaler,
vor.
(Fotos:
Fliskases)

Wohnungsreferent
Stadtrat Dr.
Pruno Wallnöfer, dei> um die rasche und quälitiit volle Fertigstellung dieses Wohnhauses
bemüht war, übergab
persönlich
die Schlüssel an die künftigen
Mieter.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 5

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