Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.5

- S.4

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Maßnahme gegen befürchteten
Rückgang der Gäste gesetzt
Fremden Verkehrs verband berät Sommersaison
(Th) Der zu erwartende Ver- mig die Freigabe von Sonderlauf der bevorstehenden Som- mitteln zur D u r c h f ü h r u n g von
Werbemaßnahmersaison stand im Mittel- kurzfristigen
punkt der Ausschußsitziing des men, wobei insbesondere die
Länder innerhalb Europas, wie
Frenidenverkehrsverbandes
Innsbruek-Igls und Umgebung Italien, die Schweiz, aber auch
am 7. Mai. Wie Obmann Deutschland und Österreich,
Komm.-Rat Dr. Beck dabei in angesprochen werden sollen.
seinem Bericht erklärte, ist für Im Rahmen der AusschußsitStadt und Land mit einer Ver- zung besichtigt wurden auch
schärfung der Fremdenver- infrastrukturelle Fremdenverkehrssituation zu
rechnen. kehrseinrichtungen in Igls, wie
Dies betrifft, wie Stornierun- die umgebaute Geschäftsstelle
Fremdenverkehrsverbangen erkennen lassen, in erster des
Linie den Tourismus aus den des und die ebenfalls neugestalUSA, aber auch aus Japan tref- tete Tennisanlage. Dem zunehfen bereits Absagen ein. A l s menden Interesse, das in aller
G r ü n d e d a f ü r müssen sowohl Welt dem Golfsport entgegeninnerösterreichische Ereignisse gebracht wird, Rechnung traals auch das Übergreifen des gend, wird der FremdenverInnsbruck-Igls
Terrorismus auf Europa ange- kehrsverband
nommen werden. D a r ü b e r hin- und Umgebung eine „drivingaus dürfte sich auch die Strah- range", d. h. ein Übungsgelänlenkatastrophe in der Sowjet- de für A n f ä n g e r des Golfsports
union auf den Fremdenverkehr auf der Schiwiese bei der Patscherkofelbahntalstation
einin Österreich auswirken.
Für die Olympiastadt Inns- richten. Dadurch soll sowohl
„ Ich möchte, daß das Kreuz auf der Innbrücke jene breite Bejahung bruck, die bisher bevorzugtes Gästen als auch Einheimischen
der Gläubigen erfährt, die die sinnvolle Voraussetzung für eine Seg- Ziel der USA-Touristen gewe- die Möglichkeit eröffnet wernung ist ", meint Bischof Reinhold Stecher: Er plädiert für die nach- sen ist, k ö n n t e dies einen argen den, diese Sportart zu erlernen.
trägliche Verhüllung der Nacktheit der Christusfigur durch den Rückschlag bedeuten. Das be- Erstmals in diesem Sommer
Künstler.
( Foto: Murauer) reits im vergangenen Winter bietet der Fremdenverkehrsfestgestellte teilweise Ausblei- verband seinen in Innsbruck
ben der G ä s t e aus Übersee weilenden Gästen auch ein
könnte sich verstärkt fortsetzen Radwanderprogramm, wobei
und dazu f ü h r e n , d a ß die G e - den Fahrradverleih die SchiBevölkerung soll sich selbst ein Urteil bilden
samtnächtigungen im Sommer schule Innsbruck besorgt. Die
in Innsbruck einen Rückgang Ausgangspunkte der geführten
( E i z ) Hohe Wogen der E m o - zente Verhüllung der ärgernisvon 30 bis 40 Prozent erfahren. Touren werden, sofern sie aution um das von Prof. R u d i erregenden K ö r p e r p a r t i e n vor.
In Anbetracht dieser Situation ßerhalb der Stadt liegen, per
Wach, dem in Mailand schaf- Der Innsbrucker Stadtsenat
beschloß der Ausschuß einstim- Bus erreicht.
fenden Tiroler Künstler, im entschied salomonisch: „ U m
Auftrag
der
Innsbrucker vor der beabsichtigten Aufstel„Kreuzbruderschaft" geschaf- lung des Kreuzes auf der Innfene, von der Stadt Innsbruck brücke einer breiten Öffentlichmaßgeblich
mitfinanzierte keit die Möglichkeit zur BesichBronzekreuz (Bild oben), be- tigung zu geben, wird mit Z u stimmt zur Aufstellung auf der stimmung des Landes Tirol das
neuen Innbrücke in Innsbruck: Kunstwerk im H o f des VolksIM empörten Briefen an Bischof kunstmuseums in der UniverI ) i . Reinhold Stecher und an sitätsstraße aufgestellt." Dort
Bürgermeister Romuald Nie- kann es bei freiem Eintritt tägschei kritisierten Gläubige die lich von 9 bis 17 U h r durchgeDarstellung des (bereits ver- hend besichtigt werden.
klärten) Gekreuzigten ohne Bürgermeister Romuald Niescher: „Ich bin überzeugt, d a ß
1 .endentuch.
Der Bischof sah sich veranlaßt, damit ein Großteil der Bedenöffentlich zu erklären: Mit ken gegen dieses erhahene
Rücksicht auf das sittliche Kunstwerk zerstreut wird."
Empfinden
vieler Gläubiger Die S t a d t f ü h r u n g hofft, d a ß
k ö n n e er das Kreuz so nicht seg- möglichst viele Bürger von der Freundlich und kundengerecht präsentiert sich das Igler Büro des
nen. Im Einvernehmen mit dem Möglichkeit der Besichtigung Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung, das
vor kurzem baulich umgestaltet wurde.
( Foto: Murauer)
Künstler stelle er sich eine de- Gebrauch machen.

Christus nackt: Ein Ärgernis?

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, N r . 5